ich (28, nicht übergewichtig) hatte vor 12 Tagen eine kleine OP am Fuß und muss nun für ca. 2 Wochen an Krücken gehen, wweil ich den Fuß nicht belasten soll. Da ich die Tage und Nächte deswegen sitzend und liegend verbringe, hat mir mein Chirurg Clexane 40 verschrieben. Nun habe ich im Beipackzettel gelesen, dass die Heparingabe eine HIT II auslösen kann. Nachdem ich mich auführlicher über diese Nebenwirkung und auch die Häufigkeit des Auftretens informiert habe, ist mir sehr unwohl geworden. Ich habe Angst davor, dass sich bei mir eine HIT II entwickeln könnte und ich es gar nicht merke, da Thrombosen und Embolien ja auch asymptomatisch sein können bzw. erst wirklich bemerkt werden, wenn es schon (fast) zu spät ist. Ich habe vorher noch nie Heparin genommen und frage mich, ob es wirklich notwendig ist, zu spritzen und dieses Risiko einzugehen (wobei es am 12. Tag ja nun wohl eh nichts mehr bringen würde, es jetzt abzusetzen). Ich habe zwar schon gelesen, dass diese Nebenwirkung unter Gabe von NMH deutlich seltener auftreten soll als unter der Gabe von UFH, dennoch erscheint mir eine Inzidenz von ca. 0,5-1% schon recht hoch. Ich bin Angstpatientin und hatte nach der Lektüre über die möglichen Nebenwirkungen eine Panikattacke. Mir ist klar, dass ich als Angstpatientin Risiken überbewerte, aber so ganz unbegründet erscheint mir die Angst aufgrund der Häufigkeit dennoch nicht zu sein. Mein Arzt hatte mich über dieses Risiko gar nicht aufgeklärt, sonst hätte ich das Spritzen evtl. im Vorhinein schon einmal überdacht und nicht erst mitten in der Behandlung. Wie schätzen sie das Nutzen-Risiko-Verhältnis in diesem Fall ein? Sollte ich nach dem Wochenende vllt. zu einem Hausarzt gehen und mal ein Blutbild erstellen lassen, um die Anzahl der Thrombozyten kontrollieren zu lassen?
Vielen Dank für Ihre Beratung
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