Ich hoffe, ich bekomme hier ein Feedback zu meiner Situation.
Ich bin 26 Jahre alt. Mit 18 Jahren, also 2009, hatte ich eine tiefe Beckenvenenthrombose (Vena femoralis) im linken Bein bzw. in der Leiste. Mein Hausarzt hat mich sofort ins Krankenhaus überwiesen. Dort hab ich direkt Heparinspritzen bekommen und musste dort bleiben. Nach ca. 2 Tagen hab ich im Krankenhaus noch eine beidseitige Lungenembolie dazu bekommen.
Nach etlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass ich neben der Einnahme der Antibabypille und einer Magen-Darm-Erkrankung eine Gerinnungsstörung habe, die Faktor V-Mutation. Durch diese Kombination entstand die Erkrankung. Ich bin nicht übergewichtig und habe noch nie geraucht. Die Pille nehme ich seither nicht mehr! Von Anfang an wurde mir gesagt, dass ich Marcumar (anfangs Falithrom) lebenslang nehmen müsse. Späterhin wurde ich auf Xarelto 20 mg umgestellt. Gegen dieses Mittel gibt’s, soweit ich weiß, bisher kein Gegenserum. Sollte ich also mal einen Unfall haben, kann die Blutung nicht gestoppt werden. Ist das richtig? Im Februar hab ich mich der Universitätsklinik Münster vorgestellt. Diese rieten mir die Absetzung von Xarelto 20 mg, weil das Risiko, dass ich durch einen Autounfall o.ä. verbluten könnte, größer ist, als dass ich eine zweite Thrombose bekomme. Die Vene ist bis heute geschlossen- es haben sich allerdings sogenannte „Umgehungsstraßen“ gebildet. Jetzt wollte ich mal die Meinung anderer hören.
Meine Fragen also:
- Gibt es mittlerweile ein Gegenserum für Xarelto 20 mg?
- Kann ich Xarelto in meiner Situation einfach absetzen oder ist das Risiko, dass ich sowas nochmal bekomme, zu groß???
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Yvonne
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