Mich hat es leider kurz vor Weihnachten, am Sonntag auf dem Weg in den Urlaub mit einer schweren beidseitigen lungenembolie erwischt. War gerade am umsteigen in Brasilien, dann ging nichts mehr. Leider wurde dort auch keine Diagnose gestellt oder Behandlung begonnen, mir wurde gesagt ich könnte ruhig weiter in den Urlaub fliegen, habe mich dann aber für den Rückflug entschieden. Gott sei dank ist hier nichts passiert, wusste ja auch nicht, welchen Risiko ich mich ausgesetzt habe. In Deutschland direkt auf die Intensiv gekommen und sehr schnell (nach 3 Tagen) entlassen worden. Dazu muss ich sagen, dass ich auch erst 20 und sehr sportlich bin, das hat wohl einen riesigen Teil am
Überleben und schnellen Erholen ausgemacht.
Es wird zwar die ganze Zeit in der Familienunternehmen mit Freunden über meine lungenembolie gesprochen, trotzdem fehlt mir jemand zum reden, der so etwas schon selbst mitgemacht hat. Ich komme mit den ganzen Sätzen "du hast Glück, dass du noch lebst" und den Erzählungen zwar einigermaßen klar, meine Familie braucht das auch um selbst damit fertig zu werden, das weiß ich. Aber mir setzt das alles zu, ich weiß nicht, wie ich mit all dem umgehen kann oder es verarbeiten soll. Schließlich bin ich erst 20, ich kann das alles einfach nicht glauben.. Und Zeit für mich habe ich gerade auch nicht - dank Weihnachten und den Sorgen der Familie, darum dachte ich, ich finde hier vielleicht den ein oder anderen, der mir erzählen kann, wie er mir diesen Erlebnis umgegangen ist und vor allem mit der Angst, dass so etwas erneut passiert.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten ,
Rebecca
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