ich bin 39 Jahre alt und männlich. Vor zwei Wochen wurde bei mir eine Venous Closure Fast Behandlung der kompletten Saphena Magna, also der großen äußeren Beinvene, von der Wade bis zur Leiste, links durchgeführt. Ein, zwei kleinere Seitenäste wurden in Mini-Phlebektomie/Stripping entfernt.
Pauschal sollte ich anschließend den Kompressionsstrumpf ca. 10 Tage tragen. Bei der zweiten Kontrolluntersuchung nach einer Woche war der Operateur sehr zufrieden und meinte ich könne den Strumpf in 2-3 Tagen weglassen.
Wenn ich den Strumpf nun nicht trage, bekomme ich in aufrechter Haltung schnell Schmerzen und Druckgefühl. Die sind zwar auszuhalten, veranlassen mich jedoch dazu den Strumpf zu tragen solange ich nicht in Bewegung bin oder lange sitzen muß. Den Kompressionsstrumpf kenne ich gut. Seit der ersten Diagnose der Stammvariskosis vor drei Jahren trage ich ihn täglich und habe mich einigermaßen daran gewöhnt. Trotzdem war es natürlich ein erwünschtes Nebenziel der OP zukünftig auf den Strumpf verzichten zu können.
Auch respektive des folgenden Umstands erachte ich das Tragen des Strumpfs intuitiv für problematisch. Im Rahmen des Eingriffs wurde wohl ein Nerv malträtiert, sodaß direkt unterhalb der Katheter-Einführungsstelle in der Mitte der Wadeninnenseite ein großes Areal immer noch ohne Gefühl ist. Es reicht von der Mitte der Wadeninnenseite über Schienbein und Knöchel bis zum Spann/Innenfuß. Direkt oberhalb der Einführungsstelle des Katheters wurde ein Seitenast phlebektomiert/ gestrippt. Ich habe das Gefühl für die flüsterleisen Revitalisierungsbestrebungen des Nervs ist das Tragen eines Komp.strumpf ziemlich kontraproduktiv.
Ich befinde mich also irgendwie in einer Zwickmühle und darüber hinaus sind mir die "Schmerzen" ohne Komp.strumpf auch nicht geheuer.
Ein paar Tage nach dem Eingriff lösten sich Pflasterstrips über einer Punktion?/Strippingstelle. Kurz darauf wurde die Stelle dick und braun.
Ich tippe auf Nachblutung? Wenn ja, sollte in dieser Hinsicht der Komp.strumpf doch noch länger getragen werden?!
Eigentlich reicht mir als Komplikation der "beleidigte" Nerv, von dem ich ja gar nicht weiß ob er sich nicht doch schon verabschiedet hat. Können Sie mir etwas raten? Ich werde mich natürlich baldmöglichst ins Wartezimmers des Chirurgs setzen und ihm von meinen Beschwerden berichten. Da ich aber gerne zusätzliche Meinung und Rat hätte wäre ich Ihnen dafür sehr dankbar.
Mit besten Grüßen
ggfs.
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