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Infarktpneumonie

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  • Infarktpneumonie

    Hallo!
    Ich hatte vor 4 Tagen eine Lungenarterienembolie und bin gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ich bekomme Heparin Spritzen und werde mit Marcumar eingestellt.
    Jetzt habe ich von der Komplikation einer Infarktpneumonie gelesen. Welche Symptome hat man dabei und wann tritt diese üblicherweise auf? Sollte man vorsichtshalber die Lunge röntgen lassen? Wenn ja zu welchem Zeitpunkt? Oder ist es eher unwarscheinlich eine Pneumonie zu bekommen. Wie ist die Therapie?
    Zu meiner Person: Ich bin 35 Jahre alt. Ursache der Embolie unbekannt. Ansonsten bin ich relativ gesund und habe keine Risikofaktoren. (kein Rauchen, keine Pille, Bewegungsmangel etc.)
    Momentan habe ich bei Anstrengung ein wenig Luftnot und huste gelegentlich, außerdem bin ich schnell tachykard. Kommt dies aufgrund der Embolie vor oder ist dies Anzeichen einer Infarktpneumonie? Mein Hausarzt ist mir leider keine große Hilfe!

    Vielen Dank im Voraus


  • Re: Infarktpneumonie


    Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Dr. Siegers und ich betreue als Gefäßspezialist ab dem 1.4.2012 dieses Forum. Ich bin niedergelassener Chirurg und Phlebologe (Venenfacharzt)
    Bezug nehmend auf Ihre Frage, möchte ich Ihnen folgendes mitteilen.

    Also die Infarktpneumonie ist eine seltene Komplikation und sollte bei Ihnen als junge Frau nicht auftrten. Das Marcumar ist für Sie sehr wichtig. Ebenso Bewegung , lange Spaziergänge,...

    Sind weiterführende Blutuntersuchungen bei Ihnen gemacht worden, warum Sie die Lungenembolie bzw. zuerst die Thrombose erlitten haben. Gerinnungsstörungen in der Familie bekannt oder auch Thrombosen bei Familienangehörigen?

    Beste Grüße,

    S.

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    • Re: Infarktpneumonie


      Guten Abend!
      Vielen Dank für Ihre Antwort. Derzeit werde ich mit Marcumar eingestellt und spritze zusätzlich noch 2 mal täglich Heparin. Viel Bewegung ist durch 2 Kleinkinder und 2 Hunde gegeben.
      Weder bei mir gibt es irgenwelche Risikofaktoren, noch sind in unserer Familie irgendwelche Thrombosen aufgetreten.
      Per Ultraschall konnte der Arzt im Krankenhaus eine Beinvenenthrombose ausschließen. Ich solle nach 6 monatiger Marcumareinnahme eine Gerinnungsdiagnostik durchführen lassen.
      Für mich ist dieser Zustand jetzt sehr schwierig, da ich keine Ahnung habe warum ich diese Embolien hatte und die Einnahme von Marcumar ja auch nicht ganz ungefährlich ist. Könnte es vielleicht durch eine Beckenvenenthrombose ausgelöst worden sein? Lässt sich dies im Nachhinein irgendwie feststellen (Ultraschall, Szinti etc.)? Welche Ursachen kann man sonst noch in Betracht ziehen? Herzrhytmusstörungen evtl? Welche Möglichkeiten habe ich nun um die Ursache der Thrombose bzw. Embolie herauszufinden? Denn ich habe Angst nach den 6 Monaten Marcumareinnahme nach Absetzen des Medikaments eine erneute Embolie zu erleiden. (Außer es werden Gerinnungsstöungen nachgewiesen, was ich aber irgendwie nicht glaube, dann müsste ich Marcumar wohl lebenslang einnehmen, oder?

      Vielen lieben Dank im Vorraus

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      • Re: Infarktpneumonie


        Also ,

        es gibt genetische Veränderungen der Blutgeriinung , die mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergehen.

        Das sollte nach der Marcumartherapie überprüft werden. Eine erneute Thrombose ist eher unwahrscheinlich.

        Sie sollten das Blutergebnis abwarten. Einen Kompressionstrumpf sollten Sie auch tragen.

        Beste Grüße,

        Dr. Siegers

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