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Thrombose- die Diagnostik

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  • Thrombose- die Diagnostik

    Guten Tag,
    in diesem Somemer stellte ein Internist bei mir Thromboseneigung fest.Hierfür nahm er, nicht nüchtern, Blut ab. Ein bestimmter Wert war leicht erhöht. (Muss mir den Befund besorgen, Untersuchung war wegen Hormonersatzherapie)

    Jedoch war ich vorher bereits bei zwei Phlebologen, die nach Ultraschall nichts fanden. Auch mein Hausarzt/Intenist nahm anschließend eine U-Untersuchung vor und befand alles o.B.

    Zwar habe ich Beschwerde in den Beinen, aber die gehen z.B. bei Hochlagerung nicht fort. Ich habe auch degenerative LWS -und HWS-Beschwerden. Die Schmerzen strahlen über den Po aus in die Beine. Orthopäde sagt, es komme wahrscheinlich davon.

    Nun frage ich mich, ob eine Blutuntersuchung, ohne nüchtern zu sein, ausreicht für die Diagnostizierung. Zu dem hatte ich zu dem Zeitpunkt eine Infektion, die zeitgleich erkannt wurde.

    Was und wie sollte eine ordliche Untersuchung zur Diagnostizierung mit sich bringen?


  • Re: Thrombose- die Diagnostik


    Nüchtern zu sein spielt bei den meisten Werten keine Rolle.
    Zu dem vermeintlichen Thromboserisiko kann ich erst was sagen, wenn ich weiß, um welchen Wert es geht.
    Sollten es die D-Dimere sein, so ist zu sagen, dass sie durch eine ganze Reihe von Veränderungen erhöht sein können, auch durch einen Infekt.
    Ihre Beschwerden klingen relativ typisch für Wirbelsäulenprobleme, nicht so sehr für Venenprobleme.
    Zur Einschätzung des Thromboserisikos im Allgemeinen ist vor allem die Familienanamnese und die individuelle Lebenssituation heranzuziehen. Erst danach kommen überhaupt Blutwerte ins Spiel.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Thrombose- die Diagnostik/ Laborwerte


      D-Dimere 0,22 ug/ml (im Normalbereich)
      Faktor V Leiden Mutation: negativ Prothrombinmutaion: Negativ
      Lupusantikoagulantien negativ
      Lipopotein (a) 115 mg/dl deutlich erhöht.
      Diagnose: Thrombophilie bei ausgeprägter Lipoprotein Erhöhung

      Aufgrund letzteres, welches sich nicht durch Diät noch durch Medikamente beeinflussen lässt, ist das Thromboserisiko, das cerebrovaskuläre wie das kardiovaskuläre Risiko um das 3 fache erhöht. Empfehlenswert nur Gestagenpräparate.

      In der Familie erzählte die Mutter mal, dass eine Neigung zur Thrombose bestehe. Jedoch bei sehr starkem Übergeicht zu dem Zeitpunkt. Sie ist inzwischen 85 Jahre.

      Reichen die Laborergebnisse aus oder soll ich evtl. noch was einstellen?

      Meinen herzlichen Dank für Ihre Antwort.

      Kommentar


      • Re: Thrombose- die Diagnostik/ Laborwerte


        Meines Wissens ist die Rolle der Lipoprotein-Erhöhung noch gar nicht so genau einzuschätzen. Wie sehr Ihr Risiko erhöht ist, sollten Sie bitte noch mal in einer Gerinnungsambulanz erfragen.

        Wichtig ist, dass Sie die Risikosituationen richtig einschätzen lernen, also Fieber, Bettlägrigkeit, lange Reisen etc und dann immer Kompression sowie ggf Heparin zur Hand haben.

        Dr. Schaaf

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