bei mir wurde vor drei Wochen eine Beckenvenenthrombose diagnostiziert. Inzwischen bin ich seit einer Woche wieder vom Krankenhaus zuhause, trage Tag und Nacht Kompressionsstrümpfe und bin auf Falithrom eingestellt (derzeit noch wöchentlicher INR-Check). Zudem habe ich seit der Diagnose die Pille abgesetzt, meine Trinkmenge von 1,5 auf 3 Liter am Tag verdoppelt und mache derzeit jeden Tag zwei flotte Spaziergänge um den Block. Schmerzen oder Schwellungen hatte ich eigentlich von Anfang an nicht, manchmal zieht oder puckert es noch in der Beckengegend, aber das macht mir gar nicht so Gedanken.
Meine Unsicherheit betrifft eher den Umgang mit Falithrom. Ich weiß nicht bei welcher Schwere oder Heftigkeit von Stößen oder Verletzungen ich damit nun wirklich zum Arzt muss. Schon wenn ich mir den Kopf stoße (z.B. an einer Schranktür)? Oder nur nach subjektiv heftigeren Stößen? Was ist bei Zahnfleischbluten? Nasenbluten? Es klingt vielleicht doof, aber als Gesunde habe ich mich schon mal öfter versehentlich gekratzt, gestoßen, mir was gequetscht, ich war da eher unvorsichtig und hart im Nehmen und bin jetzt ziemlich verunsichert.
Gerade heute Morgen fand ich z.B. Blut am Toilettenpapier (nach relativ hartem Stuhlgang - ich bekomme bereits etwas damit es weicher wird) und kam mir so albern vor als mir durch den Kopf ging "muss ich deshalb etwa auch zum Arzt?!"
Ich habe das Gefühl ich bin ständig in der Praxis oder rufe zumindest ständig dort an seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde - erst zur Nachsorge, dann schon 3x zum Quick, dann hatte ich mir eine fiebrige Erkältung eingefangen. Ich schäme mich schon richtig.
Und eine kleinere, zweite Frage plagt mich noch: man hat mir angesichts der Thrombose dringend zur Gewichtsreduktion geraten (ich wiege 77kg bei 1,60m Körpergröße). An sich sicher vernünftig, aber als Jugendliche litt ich unter Bulimie und Depressionen, bin eigentlich ganz froh mich inzwischen so akzeptiert zu haben wie ich bin und fürchte mich ein bisschen vor einem Abnehmversuch und möglichen Folgen. Ist die Gewichtsreduktion so wichtig, dass ich sie trotzdem riskieren sollte?
Vielen Dank schon einmal für jede Art von Rat! Ich habe auch schon viel Hilfreiches in anderen Forumsbeiträgen entdeckt.
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