Hallo Herr Siegers,
ich bin 22 Jahre alt und im Dezember letzten Jahres wurden zwei Sinusvenenthrombosen in meinem Kopf festgestellt, nachdem zunächst eine a-typische Form der Migräne vermutet wurde. Bei weiteren Untersuchungen wurde die Faktor-V-Leiden Mutation bei mir festgestellt. Ich spritzte mir auf Anordnung zunächst 6 Wochen Heparin 5.000. Hierbei hatte ich keinerlei Nebenwirkungen. Danach sollte ich für 6 Monate Marcumar oder ein anderes vergleichbares Medikament nehmen. Nach Rücksprache mit mehreren Fachärzten entschied ich mich für Xarelto. Ab dem 1. Tag der Einnahme, Mitte März, zeigten sich Nebenwirkungen in Form von Wassereinlagerungen. Innerhalb der ersten 3 Wochen nahm ich bei gleichbleibender Ernährung und 5-maliger Sportbetreibung in der Woche 12 kg zu. Mit einem Normalgewicht von 56 kg bei einer Größe von 172 cm auf ein neues Gewicht von 68 kg. Zunächst schob ich mir selbst die Schuld zu. Jedoch nahm ich an, für mich, sehr untypischen Stellen zu. Mein Hausarzt sah mich gut 6 Wochen später und stellte fest, dass ich keine typischen Ödeme habe, sondern diese Wassereinlagerungen im Zwischengewebe im ganzen Körper sind. Wir versuchten verschiedene Diuretika, die jedoch nur kurz eine geringe Wirkung zeigten und dann alles beim Alten blieb. Nach zwei Monaten der Einnahme reagierte mein Körper dann plötzlich auf das unnatürliche höhere Gewicht mit Atemnot und Herzrasen bei kleinsten körperlichen Anstrengungen. Daraufhin wurde meine Lunge und mein Herz geschallt, sowie Nierenfunktionen getestet. Alles war jedoch in Ordnung. Bei dieser Gelegenheit wurde das Wassergewebe an Hüfte und Bauch geschallt, man konnte einen deutlichen Unterschied zwischen Fett- und Wassergewebe erkennen. Man könnte dieses Wassergewebe auch als Gelkissen bezeichnen. Nach 3 Monaten Xarelto setzte ich dieses ab, da eine erneute Gewichtszunahme von 4 kg bei verminderter und noch ausgewogenerer Ernährung auftrat. Ich wurde an einen Endokrinologen verwiesen, der im Zuge der Untersuchungen bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Hashimoto-Thyreoiditis feststellte, die vorher bereits angehend waren, jedoch nun pathologisch waren. Des weiteren hatte ich auch nach Absetzung der Pille ein 6-monatiges Ausbleiben meiner Regelblutungen und er vermutete eine PCO und es wurde ein Hyperinsulinismus, der wohl durch die Gewichtszunahme kam, festgestellt. Ich wurde nun mit Metphormin 3x500mg/Tag in Kombination mit der Pille Cerazette behandelt. Jedoch habe ich noch kein Wasser verloren, es stagniert eher bei 70-72 kg. Des weiteren bewegt es sich stark, mittlerweile ist mein Gesicht wieder etwas abgeschwollen und meine Hände und Füße auch. Beim Sport, den ich weiterhin, nun an meine körperlichen Leistungen angepasst, betreibe, habe ich festgestellt, dass nach absolviertem Training das Wasser aus Hals und Schultern in Richtung Bauch wandert und nach ca. 1 Std wieder zurück.
Da ich nun zu große Probleme mit meinem Magen-Darm-Trakt habe, muss ich Metphormin absetzen. Und langsam sind alle meine behandelnden Ärzte ratlos, da noch nie jemandem so ein Fall untergekommen ist. Dieser Fall wurde bereits an Bayer und die Ärztekammer weitergeleitet. Wir erhielten bisher keine Antwort.
Meine Frage nun an Sie ist, ob Sie schon jemals von einem solchen Fall in Zusammenhang mit Xarelto erlebt haben, oder etwas Vergleichbares gehört haben.
Vielen Dank für die Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
ich bin 22 Jahre alt und im Dezember letzten Jahres wurden zwei Sinusvenenthrombosen in meinem Kopf festgestellt, nachdem zunächst eine a-typische Form der Migräne vermutet wurde. Bei weiteren Untersuchungen wurde die Faktor-V-Leiden Mutation bei mir festgestellt. Ich spritzte mir auf Anordnung zunächst 6 Wochen Heparin 5.000. Hierbei hatte ich keinerlei Nebenwirkungen. Danach sollte ich für 6 Monate Marcumar oder ein anderes vergleichbares Medikament nehmen. Nach Rücksprache mit mehreren Fachärzten entschied ich mich für Xarelto. Ab dem 1. Tag der Einnahme, Mitte März, zeigten sich Nebenwirkungen in Form von Wassereinlagerungen. Innerhalb der ersten 3 Wochen nahm ich bei gleichbleibender Ernährung und 5-maliger Sportbetreibung in der Woche 12 kg zu. Mit einem Normalgewicht von 56 kg bei einer Größe von 172 cm auf ein neues Gewicht von 68 kg. Zunächst schob ich mir selbst die Schuld zu. Jedoch nahm ich an, für mich, sehr untypischen Stellen zu. Mein Hausarzt sah mich gut 6 Wochen später und stellte fest, dass ich keine typischen Ödeme habe, sondern diese Wassereinlagerungen im Zwischengewebe im ganzen Körper sind. Wir versuchten verschiedene Diuretika, die jedoch nur kurz eine geringe Wirkung zeigten und dann alles beim Alten blieb. Nach zwei Monaten der Einnahme reagierte mein Körper dann plötzlich auf das unnatürliche höhere Gewicht mit Atemnot und Herzrasen bei kleinsten körperlichen Anstrengungen. Daraufhin wurde meine Lunge und mein Herz geschallt, sowie Nierenfunktionen getestet. Alles war jedoch in Ordnung. Bei dieser Gelegenheit wurde das Wassergewebe an Hüfte und Bauch geschallt, man konnte einen deutlichen Unterschied zwischen Fett- und Wassergewebe erkennen. Man könnte dieses Wassergewebe auch als Gelkissen bezeichnen. Nach 3 Monaten Xarelto setzte ich dieses ab, da eine erneute Gewichtszunahme von 4 kg bei verminderter und noch ausgewogenerer Ernährung auftrat. Ich wurde an einen Endokrinologen verwiesen, der im Zuge der Untersuchungen bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Hashimoto-Thyreoiditis feststellte, die vorher bereits angehend waren, jedoch nun pathologisch waren. Des weiteren hatte ich auch nach Absetzung der Pille ein 6-monatiges Ausbleiben meiner Regelblutungen und er vermutete eine PCO und es wurde ein Hyperinsulinismus, der wohl durch die Gewichtszunahme kam, festgestellt. Ich wurde nun mit Metphormin 3x500mg/Tag in Kombination mit der Pille Cerazette behandelt. Jedoch habe ich noch kein Wasser verloren, es stagniert eher bei 70-72 kg. Des weiteren bewegt es sich stark, mittlerweile ist mein Gesicht wieder etwas abgeschwollen und meine Hände und Füße auch. Beim Sport, den ich weiterhin, nun an meine körperlichen Leistungen angepasst, betreibe, habe ich festgestellt, dass nach absolviertem Training das Wasser aus Hals und Schultern in Richtung Bauch wandert und nach ca. 1 Std wieder zurück.
Da ich nun zu große Probleme mit meinem Magen-Darm-Trakt habe, muss ich Metphormin absetzen. Und langsam sind alle meine behandelnden Ärzte ratlos, da noch nie jemandem so ein Fall untergekommen ist. Dieser Fall wurde bereits an Bayer und die Ärztekammer weitergeleitet. Wir erhielten bisher keine Antwort.
Meine Frage nun an Sie ist, ob Sie schon jemals von einem solchen Fall in Zusammenhang mit Xarelto erlebt haben, oder etwas Vergleichbares gehört haben.
Vielen Dank für die Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
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