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Zusammenhang Kompressionsstrümpfe + Marcumar

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  • Zusammenhang Kompressionsstrümpfe + Marcumar

    Hallo Frau Doktor Schaaf,

    vor 4 Jahren hatte ich meine 1.Lungenembolie nach TVT im linken Bein.
    Vor 12 Wochen nun die 2. wiederum mit TVT im linken Bein.
    Nach dem ersten Ereignis musste ich 1 Jahr Kompressionsstrümpfe tragen und Marcumar nehmen.
    Nun wieder erneut die gleiche Medikation.
    Ich verstehe es so,dass der Strumpf das Festsetzen der Tromben fördern soll und das Marcumar durch die Blutverdünnung ein neues Entstehen einer Trombose verhindern soll.
    Das Festsetzen der Tromben soll ja nach 3 - 6 Monaten erfolgt sein.
    Warum sagt man dann,dass ich trotz lebenslangem Marcumareinsatz auch nach dem Festsetzen weiterhin den Kompressionsstrumpf tragen soll?Und zwar nur am linken Bein mit der ehemaligen TVT.
    Es könnte sich doch auch im rechten Bein oder in den Armen eine Trombose bilden;diese Körperteile wären dann ja nur durch Marcumar und nicht durch eine Kompression geschützt!
    Ein Gendefekt bezüglich der Blutgerinnung liegt nicht vor,man denkt dass die Trombosen durch Immobilität bei langen Reisen entstanden sind.


  • Re: Zusammenhang Kompressionsstrümpfe + Marcu


    Nach zwei Lungenembolien wird von Seiten der Fachgesellschaft für eine lebenslange Marcumarisierung plädiert. Die Dauer der Kompression richtet sich nach dem Befund am Bein (klinisch= Stauung und Beschwerden, ggf. Hautveränderungen), nicht nach der Anzahl der Thrombosen. Lassen Sie sich dazu bitte in einer Gerinnungsambulanz beraten.

    Marcumar verhindert die Verklumpung des Blutes, so dass eine bestehende TVT nicht weiter wächst und sich keine Gerinnsel bilden, die eine weitere Lungenembolie machen.
    Die Kompression erhöht den Druck in den oberflächlichen Venen, so dass hier kein Umgehungskreislauf gebildet wird und beschleunigt den Blutfluss in den tiefen Venen, was auch dem Thrombuswachstum entgegen wirkt.

    Machen Sie sich bitte schlau bzgl evtl kommender Risikosituationen unter www.thrombose-hilfe.de

    Dr. Schaaf

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