Letzten Dienstag wurde bei mir eine kurzstreckige frische Venenthrombose im Bereich des dritten Astes der Vena fibularis-Gruppe festgestellt. Das sonstige Beinvenen-System ist frei durchgängig.
Bereits seit Sonntag habe ich mir sicherheitshalber Heparin (Clexane) gespritzt (bin schon vorbelastet mit US-Thrombose und LE im Dez 2001 und OS-Trombose Juli 2008) als ich merkte, dass in meiner Wade etwas anders ist als sonst, und trage sowieso schon täglich meine Strümpfe Kl II bis zur Leiste. Außerdem mühe ich mich täglich 1/2 Stunde auf meinem Cross-Trainer ab.
Als Therapie soll ich eben weiter Heparin spritzen und die Strümpfe tragen.
Meinen Flug nach USA am 15.07 kann ich laut Arzt auch antreten.
Zusätzlich versuchen aber wieder alle Ärzte mich zu überzeugen / überreden , Marcumar zu nehmen und zwar lebenslang (bin 42 Jahre - wir reden hier also eventuell von 25 - 30 Jahren!!!). Wenn ich hierzu allerdings die Nebenwirkungen lese (Osteoporose, Skelettathrophie) lehne ich das bisher ab. Ich möchte stattdessen lieber täglich weiter gewichtsadaptiert Heparin spritzen. Das vertrage ich ganz gut, mir werden lediglich die Haare etwas dünn. Wenn es sein muss auch lebenslang.
Was spricht also gegen die Fortsetztung der Therapie NUR mit Heparin?
Ist hier das Risiko eines Rezidivs größer als mit Marcumar?
Gibt es evtl noch andere Medikamente, die nicht das Vitamin K hemmen, also direkt auf die Blutgerinnung einwirken und genauso verträglich sind wie Heparin?
Sind Pradaxa und Xarelto mittlerweile auch über die Anwendung bei Hüft- und Knie-OPs hinaus zugelassen? Und wären sie überhaupt eine dauerhafte Alternative (haben auch ganz schön heftige Nebenwirkungen!)?
Vielen Dank schon mal für alle Antworten!
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