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Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose

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  • Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose

    Hallo,

    auch ich möchte mich heute mit einer Frage an Sie wenden, wenngleich mir klar ist, dass das Thema selbstverständlich auch mit dem behandelnden Arzt zu besprechen ist.

    Vor ca. drei Wochen traten plötzliche, starke Schmerzen in der Wade auf, die ich jedoch zunächst fehlinterpretierte als Wadenkrampf. In der Folgezeit (ca. 12 Tage lang) ging ich dann beim Auftreten des Ziehens von einer Art Muskelkater nach dem Krampf aus. Nach 12 Tagen war morgens das Knöchelgelenk leicht geschwollen, weshalb der Hausarzt aufgesucht wurde. Dieser überwies zur Untersuchung in die Klinik, wo eine Thrombose bis Oberschenkel diagnostiziert wurde. Nun war auch klar, dass der wahnsinnige Schmerz von 12 Tagen vorher kein Wadenkrampf, sondern eine Thrombose war. Es folgte sofortige Immobilisierung für 48 Stunden, Heparin-Spritzen und parallel die Einleitung einer Marcumar-Behandlung. 24 h nach Einweisung erhielt ich einen angepassten Kompressionsstrumpf, mit dem ich nach insges. 48 Stunden Bettruhe dann auch wieder aufstehen durfte. Nach 5 Tagen Aufenthalt im KH wurde ich entlassen. Derzeit wird von einer ca. 6 monatigen Marcumarbehandlung ausgegangen. Für mindestens drei Monate soll der Strumpf ausser Nachts ständig getragen werden.

    In zwei Wochen soll der geplante Urlaub angetreten werden, bzw. möchte ich dies. Flugzeit 4.5 Stunden, Sitzplatz am Gang mit der Möglichkeit, jederzeit aufzustehen und zu laufen ist gegeben, Flug würde selbstverständlich nur mit Strümpfen sowie mit viel Wassertrinken absolviert. Am Urlaubsort selbst befindet sich eine sehr moderne Klinik mit eigenem Labor auf höchstem STandard sowie deutschsprachigen Ärzten, so dass ich die Möglichkeit habe, auch vor ORt den Quick- bzw. INR-Wert messen zu lassen.
    Dass Sonnenbäder in der prallen Sonne Tabu sind, versteht sich von selbst, ebenso Ausflüge und Tagestouren (die geplant, jetzt jedoch von mir bereits gecancelt wurden). Es wird also auf einen sehr ruhigen Aufenthalt am (gekühlten) Pool bzw. Strand auf der Liege werden. Bein hochlagern, ggf. mit feuchtem Handtuch bedecken und selbstverständlich ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie Marcumar.

    An diesem Vorhaben scheiden sich nun offenbar auch die medizinischen Geister: jeder sagt etwas anderes. Der eine ist der Meinung, unter Einhaltung o.g. Punkte kein Problem, der andere kommentierte nur mit "Selbstmord" - "dazu gebe ich kein grünes Licht".

    Jetzt interessiert mich Ihre Meinung?


  • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


    Selbstmordgefahr geht nur von einer Lungenembolie aus, die unter Marcumar bei den von Ihnen genannten "Vernunftsmaßnahmen" als ausgeprochen gering eingestuft werden darf.
    Auch in warmen Ländern muss man mit TVT leben und das tut man dann genau so wie Sie es berschrieben haben. Wenn Sie die Möglichkeit hätten, bei Tagestouren zwei Plätze zu benutzen, so dass Sie sich am Fenster anlehnen und die Beine hochlegen können, würde ich auch die mitmachen - oder es zumindest versuchen.
    Alles was Sie schreiben, klingt ausgeprochen gut informiert, was Ihre Gesprächspartner vielleicht nicht waren...

    Schönen Urlaub - nur bitte den INR wirklich beachten - und für den Fall des Falles Heparin mitnehmen. Damit Sie sich zusätzlich spritzen könnten, falls der INR zu niedrig ist.

    Dr. Schaaf

    Falls Sie sie noch nicht kennen, für Menschen wie Sie wurde www.thrombose-hilfe.de erstellt. Für Feedbacks, z.B. dass noch etwas fehlt, bin ich dankbar.

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    • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


      Hallo Frau Dr. Schaaf,

      herzlichen Dank für Ihre rasche Rückmeldung und Ihre Einschätzung. Die von mir genannten Massnahmen habe ich mir "angelesen", da sowohl die Ärzte in der Klinik als auch der jetzt weiterbehandelnde Hausarzt diesbezügliche Fragen nicht beantworten konnten oder wollten. Es wurde (und wird) von vorneherein abgebügelt mit dem Argument, in der Zielregion sei es zu heiss (Ägypten) , der Flug wäre "absolut unvernünftig und unverantwortlich" (Zitatende) und man würde hierfür keinesfalls grünes Licht geben, auch wenn man es mir nicht verbieten könne.

      Auch der gestern konsultierte Hausarzt, der ja jetzt die Werte weiter kontrolliert, lehnt strikt ab, insofern ist also, so wie es einschätze, seine Bereitschaft zum Verschreiben von Heparin-Injektionen (spritzen könnte ich ja selber) tendenziell gleich "Null".
      Da ist dann also guter Rat teuer..

      Ich bin ja nicht lebensmüde, aber wenn man ewig auf die Reise gespart hat, und drei Wochen vorher kommt sowas, dann ist der Frust natürlich gross. Daher habe ich alles aufgesaugt, was ich bezüglich Marcumar etc sowie unterstützender Massnahmen finden konnte. Leider stosse ich auf taube Ohren und man winkt ab..
      Ich kann den Arzt ja nicht zwingen, mir Heparin zu verschreiben?

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      • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


        Hallo citronella73

        Ich bin gerade aus meinem ersten richtigem Sonnenurlaub in Ägypten nach Hause gekommen und es war herrrrrrliiich.
        Nach meiner schweren Thrombose im letzten August war das eine Wohltat für die Seele.
        Hab keine Angst, leg das Bein während des Fluges einfach mal bei deinem Partner hoch und genieße es einfach. Unter Marcumar sollte das wie bei mir kein Problem sein.
        Geh so oft es geht schwimmen, du wirst merken, das tut so gut.
        Leg dich in den Schatten und wenn möglich verkehrt herum mit Beinen nach oben auf die Liege. Das gilt natürlich nur für einen Urlaub am Pool ;-)))))))
        Wünsche Dir einen schönen Urlaub!!!!!!!!!!!!!!!!!

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        • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


          Hallo Mama1313,

          vielen lieben Dank für deinen positiven Bericht. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist deine Thrombose ja schon etwas "älter"? Ich vermute, dass die Docs hier vll. wegen der "Frische" so argumentieren? Wenngleich das so nie gesagt wurde. Es hiess nur: wenn da was sich löst und wenn sie ne lungenembolie bekommen - viel zu heiss - der flug - im notfall - verändertes essen -Durchfall...

          Ich war schon dreimal in Ägypten, von Anfang an immer alles gegessen und noch NIE Durchfallprobleme gehabt. Was ich jedoch meide, im Gegensatz zu vielen anderen: in die Hitze kommen und gleich möglichst viel eiskalte Getränke zu kippen. M.E. liegt hier die Hauptursache für Durchfall. Eiskalt auf den nicht an die Hitze gewöhnten Körper, da wundert mich manches nicht..

          Gestern war ich nochmal zur INR Kontrolle im KH. Ergebnis: INR 2,1. Sollte dann gestern und heute je eine halbe Tbl. nehmen, morgen wieder Kontrolle beim Hausarzt. Mir ist schon klar, dass ich, nach gerade mal einer Woche (heut vor einer Woche kam ich ins KH) noch voll in der Einstellungsphase bin. Die eigentliche Thrombose, das ist sicher, hat sich am 4.6. ereignet. Am 23.6. geht der Flug.
          Warte gerade noch auf Rückmeldung der örtlichen Klinik wegen Kontrolle des INR.
          Den Tipp von Fr. Dr. Schaaf bzgl. vorsorglich Heparin mitnehmen finde ich prima, dürfte aber an der nicht-vorhandenen Bereitschaft des Arztes scheitern befürchte ich... Ich möchte doch nur zehn Tage entspannten Pool/Strandurlaub verbringen... :-( Muss dazu sagen, dass ich generell mit der trockenen, extremen Hitze in Ägypten keine Probleme habe, im Gegenteil, sie tut mir (auch von den Bronchien her) sehr gut. Und ich bin nunmal jetzt so "stur" , dass ich mir denke, mit den genannten Massnahmen muss das doch möglich sein? Was machen denn Leute die dort leben, wenn sie eine TVT bekommen? An die Nordsee auswandern oder was? Wohl kaum..

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          • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


            Vielleicht reden Sie einfach mit einem Apotheker... wegen des Heparins meine ich. Oder Sie sprechen mit einem Arzt, den Sie schon länger kennen, Gynäkologe vielleicht? Das Rezept kann jeder rausschreiben.

            Dr. Schaaf

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            • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


              Hallo Frau Dr. Schaaf,

              vielen Dank für Ihre nochmalige Rückmeldung. Nachdem ich heute morgen vergebens beim Arzt war, überlege ich, ob ich mich noch wohl fühle dort. grmpf.

              Freitag wurde ich aus der Klinik entlassen. Mit der Auflage, am Sonntag in der Klinik nochmals den Wert nehmen zu lassen. Unmittelbar nach Entlassung zum Hausarzt, der , neben der bekannten Gebete bzgl.Urlaub mitteilte, es sei unabdingbar, bereits Dienstag (also heute) wieder den Wert zu nehmen. Verstand ich auch. Fragte extra, wann ich denn heute kommen sollte. Antwort: das ist egal, sie kennen ja unsere Praxiszeiten.

              Wert am Sonntag in der Klinik: INR von 2,1. Dosis: Sonntag und Montag je eine halbe Tablette. Auflage: nächste Messung zwingend am Dienstag (heute).

              Beim Eintreffen beim Arzt heute morgen: nein, den Wert können wir heute nicht mehr nehmen, wir nehmen nur bis halb neun morgens Blut ab. Kommen Sie morgen wieder. Ich war, offengestanden, leicht angesäuert, gerade weil ich explizit gefragt habe. Meine Nachfrage, in welcher Dosis ich denn dann heute die Tabletten nehmen sollte, wurde mit "das, was die Klinik Sonntag gesagt hat" durch die Helferin am Empfang beantwortet. Aus Verunsicherung habe ich dann in der Klinik angerufen und nachgefragt. Dort war man zwar wenig erfreut, weil heute kein Wert genommen wird, sagte mir aber: wenn die beim Arzt das so sagen mit der Dosis, wirds schon ok sein.

              Ein Ablauf, der mich sehr verunsichert, gerade weil man mir andererseits, anders kann ich es nicht sagen, so sehr Angst einjagt von wegen Risiko, Urlaub, Werte-Kontrolle im Ausland etc pp.. Einerseits ist jeder zweite Satz im Gespräch, Risiko, Werte, engmaschig, Einstellungsphase zu kurz usw usf, dann passiert einem sowas..

              Bitte sehen Sie mir meinen Roman nach, aber ich bin gerade doch ziemlich gefrustet :-(

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              • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                eine frage habe ich die letzten tage leider vergessen und möchte sie nun noch stellen:

                in ruheposition, also wenn das bei (mit strumpf) hochgelagert ist, spüre ich eine art "blubbern" an zwei bis drei stellen , vll vergleichbar, wie wenn man mit einem strohhalm in wasser bläst.. schwer zu beschreiben,es fühlt sich jedoch komisch an.. ist dies normal oder muss ich mir (noch mehr) gedanken machen?

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                • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


                  Medizinisch gesehen gibt es das Blubbbern nicht, aber die Patienten erzählen es immer wieder, also ich kenne das, habe es oft gehört und halte es für normal - auch wenn die Medizin es verneint nach dem Motto "Weil nicht sein darf, was nicht sein kann"...

                  Zu Ihrem Frust: All zu verständlich. Es gibt noch viel zu tun und ich hoffe, dass Foren wie diese ihren Teil dazu beitragen, dass aufgeklärte Patienten von ihren Ärzten das verlangen, was ihnen zusteht, z.B. die Einhaltung von Termin (Minimum) und zuverlässige Auskünfte.

                  Dr. Schaaf

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                  • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


                    Guten Tag,

                    vielen Dank für Ihre Beruhigung. Eine letzte Frage hätte ich noch, da ich von Ihnen schon mehrfach den Tipp gelesen habe, evtl. sogar zwei Strümpfe übereinander zu tragen.

                    In welchen Fällen raten Sie dies? Hintergrund: macht es ggf. Sinn, für den Flug am betr. Bein beide Strümpfe übereinander zu tragen? Für das nicht betroffene Bein hätte ich dann einen normalen Reisekniestrumpf aus der Apotheke.

                    Ich bin inzwischen beruhigter, wenngleich ich über das Prozedere beim Arzt noch immer den Kopf schüttele. Gestern früh wurde nun die Probe genommen, das Ergebnis bekam ich aber erst heute früh telefonisch, da die Praxis Mittwochsnachmittag geschlossen hat. INR 3,33 / Quick 19. Dies sei der Zielwert. Ergebnis: heute keine Tabletten, morgen eine Vierteltablette, Samstag wieder keine Tabl. und Sonntag wieder eine Vierteltablette. Montag erneut Blut abnehmen. Ich bin gespannt.. hatte ich doch einen INR zwischen 2 und 3 im Kopf? Bin gespannt,wie dies im Urlaub sein wird, die örtliche Klinik hat sich inzwischen gemeldet (deutschprachig) und ich habe auch die Telefonnummer einer deutschen Mitarbeiterin bekommen, die ich ggf . 24 h kontaktieren kann wenn ich vor Ort bin. Das beruhigt schon mal. Die Ermittlung des INR ist somit kein Problem mehr.

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                    • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


                      Zwei Strümpfe übereinander beim Fliegen dürfte zu viel des Guten sein.
                      Macht Sinn, wenn Sie "Gehtraining" machen wollen und das Bein dann anschwillt. Macht Sinn, wenn Sie viel Stehen müssen und das Bein dann anschwillt. Im, Sitzen, wenn Sie die Beine auch mal hochlegen können, kriegen Sie damit womöglich kalte Füße ohne weiteren Profit.

                      Dr. Schaaf

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                      • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                        Liebe Frau Dr. Schaaf,

                        zwei Tage vor Abflug und einen Tag nach der letzten Messung der Werte muss ich mich nun doch noch einmal melden, zu groß ist gerade die Verunsicherung.

                        letzte Woche folgende Einnahme von Phenprocoumon:
                        Mo:0,5 Di: 0,5 Mitt: 0,5 Mittwochs Messung:INR3,33, Quick 19 Do: keine Einnahme Fr: 0,25 Sa: keine Einnahme So:0,25

                        Nun gestern erneut Messung, Ergebnis: INR 1,72, Quick 38.
                        Folgender Einnahmeplan wurde festgelegt:
                        Mo: 0,5, Di: 0,25, Mi: 0,25, Do: 0,5, Fr: 0,25, Sa: 0,25, So: 0,25

                        Nächste Woche Montag solle ich nochmal zum Messen kommen.

                        Donnerstag dieser Woche (23.6) geht mein Flug. Angesichts des doch mir sehr niedrig scheinenden INR bin ich komplett verunsichert. Groß nachfragen war da gestern nicht mehr möglich, da die Blutentnahme sehr früh morgens erfolgt und ich die Werte und Dosierungen dann am Abend telefonisch von der Helferin mitgeteilt bekommen habe.

                        Daher meine Fragen: muss ich mir wegen des INR von 1,72 Sorgen machen?
                        Wie beurteilen Sie das weitere Einnahmeschema für diese Woche?

                        Ich werde, wohl um mich selbst zu beruhigen, mit der nächsten Messung nicht, wie vom Arzt vorgesehen, am nächsten Montag machen lassen, sondern bereits Freitag in der Klinik am Urlaubsort, denke ich. Ich blicke bei den ganzen Werte-Hick-Hack nicht mehr durch. Vielleicht können Sie mir Licht ins Dunkel bringen?

                        liebe Grüße und einen schönen Tag

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                        • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombos


                          Gehen Sie entweder heute noch mal zum Hausarzt, aber da wird es vermutlich zu spät sein. Also gehen Sie abends in eine Klinik, wo der Quick sofort gemacht wird und nehmen Sie bitte Ihren Ausweis mit allen Dosierungen mit. 38% ist grenzwertig für den Flug. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, spritzen Sie zusätzlich Heparin. Wenn Sie heute noch einen Quick bekommen, kann man es vom aktuellen Wert abhängig machen. Wenn möglich, nehmen Sie auf jeden Fall eine Spritze mit in den Urlaub - falls der Wert dort ansteigt.
                          Sie können alternativ ein, zwei Apotheken anrufen, ob die Ihnen den Quick sofort machen können. Geräte zur Selbstmessung sind zum Teil auch in den Apotheken vorhanden.
                          Benutzen Sie für eilige Rückfragen bitte die Kontaktdaten von www.thrombose-hilfe.de

                          Dr. Schaaf

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                          • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                            Hallo Frau Dr. Schaaf,

                            seit drei Tagen bin ich nun (leider) wieder aus dem langersehnten Urlaub, um den ich so sehr zittern musste, zurück. Ohne Ihre rasche, überaus kompetente Hilfe noch am Tag vor der Abreise wäre das wohl kaum möglich gewesen. Zwar habe ich Ihnen ja noch vor Abreise eine ausführliche Mail dieser Odyssee geschrieben, möchte mich aber ausdrücklich hier in der Öffentlichkeit weiterer Betroffener nochmals ganz herzlich bei Ihnen bedanken.
                            Die zwölf Tage waren bitter nötig, was mir erst rückblickend klar wurde. Entspannung, kühles Poolwasser, wunderschöne Ablenkung durch eine herrliche Unterwasserwelt beim Schnorcheln und einfach nur relaxen bei einem wunderbaren Klima. Die Erholung ist förmlich greifbar bei mir.

                            Die medizinische Versorgung in diesem "dritte Welt Land" (Zitat Hausarzt) war nahezu perfekt ! Das von mir besuchte Nile-Hospital verfügt über eine deutschsprachige Gästebetreuerin, also sollten auch nicht vorhandene Englischkenntnisse niemanden abhalten. Aber auch die erste Konsultation ohne Begleitung der Gästebetreuerin verlief komplikationslos, der diensthabende Kardiologe vor Ort nahm sich alle Zeit der Welt, mit mir die weitere Vorgehensweise, Dosierung und ggf. Vorsichtsmassnahmen zu besprechen. Kostenpunkt je Laboruntersuchung des INR: 33 Euro. Das einstündige Gespräch mit dem Arzt: inbegriffen. Es ist unglaublich, dass ich erst in Ägypten auf gewisse Dinge aufmerksam gemacht wurde, z.B. unter welchen Bedingungen die Resorption des Marcumar die höchste Rate erreicht bzw. wie man dies beeinflussen kann. (Stichwort: vor/zum/oder nach Mahlzeiten einnehmen). Zusätzliche noch benötigte Heparin-Injektionen wurden verschrieben und direkt in der Klinik ausgehändigt - 8 Injektionen Clexane 60 mg. Kostenpunkt: umgerechnet 28 Euro. Ausgegeben wurde original Clexane, wenn auch mit einer französichen Packungsbeilage, was nun wirklich keine Relevanz hatte für mich.

                            Ich bin froh, gegen den Widerstand hier vor Ort die Reise angetreten zu haben und hoffe, von der Erholung noch lange zu zehren.

                            Vielen herzlichen Dank an Sie !

                            Citronella

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                            • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                              "Es ist unglaublich, dass ich erst in Ägypten auf gewisse Dinge aufmerksam gemacht wurde, z.B. unter welchen Bedingungen die Resorption des Marcumar die höchste Rate erreicht bzw. wie man dies beeinflussen kann. (Stichwort: vor/zum/oder nach Mahlzeiten einnehmen)."

                              Das würde mich auch interessieren, ich hoffe, Du teilst Deine ägyptischen Aufklärungen mit uns )

                              Kommentar


                              • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                Hallo B.,

                                ich hatte bisher, sowohl in der klinik als auch beim hausarzt lediglich die info, das phenprocoumon abends einzunehmen. was ja im hinblick auf die evtl. dosisanpassung nach einer vormittäglichen messung der werte sinnig ist. im kh und auch beim hausarzt hatte ich die frage gestellt, ob zu, vor oder nach den mahlzeiten. antwort, übereinstimmend: können sie ruhig zu den mahlzeiten oder danach einnehmen, ist kein problem. so habe ich es bisher gehalten.

                                in der klinik in egypt kam genau dieses thema auf und der doc vor ort meinte in bezug auf meine einnahmepraxis, ob mir denn niemand den hinweis gegeben habe, dass sich je nachdem ob zu oder nach den mahlzeiten die resorptionsrate erhöhen/verschlechtern kann ? nö, hatte niemand. die haben mir nun mehrfach auseinandergedröselt, dass man die höchste resorptionsrate erreicht, wenn man vor und nach der einnahme ca. 1 stunde keine mahlzeit und sei es ein schokoriegel , zu sich genommen hat. also 1 stde nix essen, tabletten nehmen, erst frühestens eine stunde danach was essen..

                                das praktiziere ich jetzt seit 12 tagen erstmal so und will mal beobachten, inwieweit vll etwas mehr stabilität aufkommt - oder eben auch nicht. ich hab schon soviel schwachfug gehört seit das ende mai losging, dass es schlimmer ja nicht mehr werden kann, was fehlinformation oder gar fehlende information angeht..

                                Kommentar


                                • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                  Davon kann ich auch schon ein Lied singen, deswegen bin ich für jeden Tipp dankbar, danke

                                  Kommentar


                                  • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                    Hallo ciitronella,

                                    darf ich fragen wie es dir jetzt fast 4 Wochen später geht?
                                    Was sagen deine Beobachtungen der Einnahme etc???

                                    Freue mich auf deine Antwort.

                                    LG Babetwo

                                    Kommentar


                                    • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                      Hallo Babetwo,

                                      ja, wo fang ich an.. am 6.7. - also unmittelbar nach dem urlaub -, war der Quick jenseits von Gut und Böse, nämlich bei 12 %.
                                      14.7. hatte ich einen Wert von 16 %. Nächste Entnahme dann vom bisherigen Hausarzt auf zwei Wochen später angesetzt in denen ich tägl. 1 ganze Tbl. nehmen sollte. Da es mit dem HA zwischenmenshclich nicht so wirklich klappte, habe ich gewechselt.

                                      Die nächste Messung erfolgte dann erst 2 Wochen später beim neuen Arzt, am 28.7. , Wert: 15 %. Daraufhin eine Einnahme abwechselnd einer ganzen und einer halben Tbl.

                                      Erneute Messung am 04.08, Ergebnis: Quick 30 %.
                                      Das Ergebnis von gestern muss ich nachher erfragen...

                                      Seit ein paar Tagen macht mir das Bein leichte Probleme, was ich später beim Arzt mal ansprechen möchte. Es zwackt und "blubbert" was schon nervig genug ist, dazu kommt ab und an ein leichtes Stechen in der Wade, bei dem ihc nat. jedesmal Panik kriege, ob nicht schon wieder... Dazu kommt, dass mein Strumpf offensichtlich nicht mehr passt, er rutscht mir permanent bis ins untere drittel des oberschenkels runter..

                                      Ich arbeite nun seit genau dreieinhalb wochen wieder (reiner bürojob, ohne laufwege o.ä.) und habe pro stunde 5 minuten bildschirmpause. sitzen ist ne qual, aufstehen und laufen geht nur sehr begrenzt (bildschirmpause) und mein bewegungsradius am schreibtisch ist sehr eingeschränkt, da ich mit einem headset quasi angebunden bin. die letzten drei bis vier tage empfinde ich die 8 stunden arbeitszeit als echt belastend

                                      Kommentar


                                      • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                        Hallo citronella,

                                        vielen Dank für deine Rückinfo.

                                        Auch ich kämpfe ja mit diesen schwankenden Werten, wenn auch im höheren Bereich...ernährst du dich irgendwie anders als vorher???

                                        Machst du irgendwelchen Sport?? Machst du Lauftraining???

                                        Ich mache im Mom RehaSport (aufgrund meiner HWS OP) wie z.B. Ergometer...und beobachte auch bei mir ein Stechen und pulsieren in der Kniekehle... mhmm...aber eine erneute Thrombose unter der Marcumartherapie ist ja eigentlich ausgeschlossen..also muss es von daher einen anderen Grund geben warum es so sticht bzw. pulsiert...

                                        Yeap... wünsche dir alles Gute
                                        LG babetwo

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                                        • Re: Urlaubsreise nach bzw. mit einer Thrombose


                                          hallo babetwo..

                                          nein, ernährungstechnisch mache ich mir gar keinen kopf, bin weder vegetarier noch veganer, esse allerdings sehr unregelmässig.. ein muss ist mein täglicher salatteller in der kantine, ich liebe kohlgemüse , egal ob roh oder gekocht.. da muss ich sagen, das ich mir das verkneife, wo es nur geht..

                                          mein neuer HA ist der meinung, dass meine, der t. vorausgehenden beschwerden (probleme beim atmen, schmerzen im oberen rückenbereich) eben keine verklemmten wirbel waren, sndern evtl. eine LE.. das möchte er jetzt gerne klären, da es seiner meinung nach massgeblich ist für die weitere therapie..
                                          also steht nun, nachdem beim röntgen "unklare verdichtungen der rechten oberen lunge" festgestellt wurden, ein CT mit kontrastmittelgabe. ich wehre mich zwar noch (hab ich im KH ja schon verweigert), aber ich fürchte, wenn ichs nicht mache, werde ich beim doc (der gut ist !) , schlechte karten haben

                                          schmerzen, stechen im bein.. ich habe letztes wochenende sehr viel sehr schwer gehoben.. mein hund lag im sterben und 70 kg dogge haben ihr gewicht.. und als er mir zusammengebrochen ist, hab ich nicht gross an mein bein gedacht.. dazu bin ich ziemlich in einem loch, weil ich ihn letzten endes gehen lassen musste. keine ahnung, ob das eine rolle spielt, fakt ist, dass ich mein bein heute, zwei monate nach dem akutereignis, sehr viel mehr spüre als zum zeitpunkt meiner frage hier..muss nun aber dazu sagen, dass ich damals ja noch krankgeschrieben war, also nicht auf dem stuhl festgeklebt war, wie jetzt seit vier wochen der fall..

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