auch ich möchte mich heute mit einer Frage an Sie wenden, wenngleich mir klar ist, dass das Thema selbstverständlich auch mit dem behandelnden Arzt zu besprechen ist.
Vor ca. drei Wochen traten plötzliche, starke Schmerzen in der Wade auf, die ich jedoch zunächst fehlinterpretierte als Wadenkrampf. In der Folgezeit (ca. 12 Tage lang) ging ich dann beim Auftreten des Ziehens von einer Art Muskelkater nach dem Krampf aus. Nach 12 Tagen war morgens das Knöchelgelenk leicht geschwollen, weshalb der Hausarzt aufgesucht wurde. Dieser überwies zur Untersuchung in die Klinik, wo eine Thrombose bis Oberschenkel diagnostiziert wurde. Nun war auch klar, dass der wahnsinnige Schmerz von 12 Tagen vorher kein Wadenkrampf, sondern eine Thrombose war. Es folgte sofortige Immobilisierung für 48 Stunden, Heparin-Spritzen und parallel die Einleitung einer Marcumar-Behandlung. 24 h nach Einweisung erhielt ich einen angepassten Kompressionsstrumpf, mit dem ich nach insges. 48 Stunden Bettruhe dann auch wieder aufstehen durfte. Nach 5 Tagen Aufenthalt im KH wurde ich entlassen. Derzeit wird von einer ca. 6 monatigen Marcumarbehandlung ausgegangen. Für mindestens drei Monate soll der Strumpf ausser Nachts ständig getragen werden.
In zwei Wochen soll der geplante Urlaub angetreten werden, bzw. möchte ich dies. Flugzeit 4.5 Stunden, Sitzplatz am Gang mit der Möglichkeit, jederzeit aufzustehen und zu laufen ist gegeben, Flug würde selbstverständlich nur mit Strümpfen sowie mit viel Wassertrinken absolviert. Am Urlaubsort selbst befindet sich eine sehr moderne Klinik mit eigenem Labor auf höchstem STandard sowie deutschsprachigen Ärzten, so dass ich die Möglichkeit habe, auch vor ORt den Quick- bzw. INR-Wert messen zu lassen.
Dass Sonnenbäder in der prallen Sonne Tabu sind, versteht sich von selbst, ebenso Ausflüge und Tagestouren (die geplant, jetzt jedoch von mir bereits gecancelt wurden). Es wird also auf einen sehr ruhigen Aufenthalt am (gekühlten) Pool bzw. Strand auf der Liege werden. Bein hochlagern, ggf. mit feuchtem Handtuch bedecken und selbstverständlich ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie Marcumar.
An diesem Vorhaben scheiden sich nun offenbar auch die medizinischen Geister: jeder sagt etwas anderes. Der eine ist der Meinung, unter Einhaltung o.g. Punkte kein Problem, der andere kommentierte nur mit "Selbstmord" - "dazu gebe ich kein grünes Licht".
Jetzt interessiert mich Ihre Meinung?
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