Meine Thrombose wurde im Mai 2010 (an 3 Stellen im Bein und Bauchvene) diagnostiziert (siehe Forum). Wie bereits im Januar 2011 geschrieben, habe ich mir damals vorgenommen den Jakobsweg (320 km; von Leon nach Santiago) zu gehen, als Beweis der Heilung und des Willens. Ihr habt mir mit Vorschlägen und Warnungen geholfen, mich auf das Abenteuer vorzubereiten.
Was soll ich sagen. Ich habe es Geschafft! In 19 Tagen bin ich 320 km über die Ebenen von Kastillen und Berge Galiziens gelaufen. Am Jahrestag meiner Krankenhauseinlieferung (14.5.2011) bin ich 18 km gegangen - mit einem 12 km-schweren Rucksach - ohne Probleme.
Kurze Chronik: Zu Hause habe ich als Training öfters weitere "Spaziergänge" von 8 bis 20 km unternommen. Außerdem habe ich mich mental darauf vorbereitet, indem ich mir stets gesagt habe: "Sollte ich es nicht schaffen, habe ich kein Problem, den Bus zu nehmen". Am 12. Mai 2011 bin ich in Leon mit meinem Pilgerweg gestartet. Am ersten Tag habe ich 14 km geschafft. An den weiteren 18 Tagen bin ich Strecken von 12 bis 24,5 km gelaufen.
Was ich mit Stolz sagen kann: Meine Beine haben wunderbar mitgemacht. Außer einer üblichen Müdigkeit, waren keine weiteren Beschwerden zu verzeichnen. Ich hatte weder Blasen (gute, eingelaufene Schuhe sowie gute Trekkingsocken sind Pflicht) noch Verspannungen. Ich musste keine Ruhetage einlegen (wie viele zu ehrgeizige Pilger, die mehr als 30 km am Tag liefen) .... kurzum: Ich bin so stolz auf mich!
Dieses berichte ich, um vor allem all denen Mut zu machen, die momentan Thromboseprobleme haben und vielleicht (wie ich damals) verzweifeln und sich fragen, ob es jemals besser werden wird. Diese Fragen habe ich mir damals auch gestellt und war leicht verzweifelt. Heute kann ich Euch sagen: Nicht aufgeben!
DANKE für Eure Hilfe und liebe Grüße :-) !
Jade
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