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Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch

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  • Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch

    Hallo Fr. Dr Schaaf,

    langsam weiß ich nicht mehr weiter und bin recht Ratlos. Ich habe mir vor 7 Wochen einen Weber A Bruch zugezogen. Die ersten 2 Wochen habe ich einen Aircast Schuh bekommen, welcher meinen Fuss komplett ruhig stellte. Nach Anweisung meines Orthopäden, habe ich das Heparin nach dem ich ein wenig auftreten konnte abgesetzt. Keine zwei Tage später schwoll meine Wade an und schmerzte tierisch. Besonders nach dem Aufstehen am Morgen. Im liegen war der Schmerz besser. Darauf hin ging ich das

    1. mal zum Notdienst. Blut wurde untersucht und eine doch recht kurze Ultraschalluntersuchung. Der D-Dimer Wert lag fern ab von Gut und Böse(ich glaube was bei 2000 gehört zu haben), aber da das Ultraschall unaffällig war, wurde die Erhöhung auf den Bruch und die Verletzung zurückgeführt. Heparin wurde wieder gespritzt.

    Am nächsten Morgen nach dem Aufstehen waren die Schmerzen nicht mehr zum Aushalten und ich ging erneut zum Notdienst. Diesmal wurde eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel gemacht. Kein Befund. Als Diagnose wurde dann eine Muskelverhärtung aufgrund der Ruhigstellung angegeben. Ich bekam eine Schiene, mit der es möglich war etwas aufzutreten und abzurollen. Die Schmerzen ließen innerhalb einer Woche nach. Ich nehme seit dem wieder Heparin.

    Dies ist jetzt 4 Wochen her. Ich habe seit dem immer ein leichtes Ziehen in der Wade, die Wade ist Abends 2-3 cm dicker als morgens und des Bein ist allgemein ein ganz wenig dunkler. Da ich nun doch etwas sensibilisiert bin, bin ich zu meinem Hausarzt, welcher mich gleich zum Phlebologen überwies.

    Phlebologe1: Es wurde mit einer Manschette an beiden Oberschenkeln Messungen durchgeführt. Es wurde ein Ultraschall des Beines gemacht. Nach Aussage des Facharztes ist nichts zu erkennen. (ich habe auf dem Ausdruck sehen können, dass das betroffenen Bein etwas unter dem anderen lag. Was das auch immer bedeutet) Ich habe Strümpfe gegen die Schwellung verschrieben bekommen und die Info, dass ich das Heparin absetzten kann, sobald ich richtig abrolle und auftrete.

    Phlebologe2: Um mir eine zweite Meinung zu holen, bin ich 2 Tage später zu einem 2ten Arzt. Dieser unteruschte den Verschlussdruck und machte eine Ultraschalluntersuchung. Auch dieser meinte ich habe keine Thrombose und die Beschwerden stammen noch von der Verletzung und ich könne das Heparin absetzen.
    Die Werte des Verschlussdruckes waren für das gesunde Bein: Dorsalis Pedis 152 und Tibialis posterior 166; für das betroffene Bein: Dorsalis Pedis: 158 und Tibialis posterior 136. Der Blutdruck am Arm war 125.

    Jetzt meine Fragen:

    -Warum ist der Tibialis posterior am betroffenen Bein weit unter dem des gesunden Beines?
    -Haben die Ärzte jetzt allgemein nach Thrombose geschaut oder nur nach eine sehr starken Thrombose. Gibt es überhaupt kleine versteckte Thrombosen?
    -Mach ich mich zu sehr verrückt und sollte jetzt endlich den Ärzten vertrauen schenken und ruhig das Heparin absetzen? Ich verspüre weiterhin ab und an ein leichtes ziehen in der Wade und der Innenseite vom Oberschenkel. Kommt dies vielleicht auch daher, weil ich das Bein erst seit kurzem wieder voll belaste.
    -Was ist passiert, als ich das Heparin das erste mal absetzte und die Schmerzen kamen?

    Über eine Einschätzung oder eine Meinung von Ihnen wäre ich sehr sehr dankbar.

    Viele Grüße

    Tobias


  • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


    Kleine Ergänzung zu mir: Ich bin 32 und war vor dem Bruch sportlich sehr aktiv. 3/Woche Laufen und 3/Woche Sportstudio. Ich rauche nicht und nehme sonst keine Medikamente ein.

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    • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


      Erst mal die gute Nachricht: Es ist keine Thrombose.
      Dann eine Erklärung vorweg: Nach einer solchen Fraktur sind Ihre Beschwerden plus/minus "normal", dazu später mehr, jetzt erst die Fragen:

      -Warum ist der Tibialis posterior am betroffenen Bein weit unter dem des gesunden Beines?
      Die Werte haben mit den Venen nichts zu tun. Sie würden für eine zunehmende Wandstarre der Arterien sprechen, was sehr unwahrscheinlich ist. Bevor ich mich also zu diesen Werten äußere, würde ich sie erst noch mal kontrollieren lassen.

      -Haben die Ärzte jetzt allgemein nach Thrombose geschaut oder nur nach eine sehr starken Thrombose. Gibt es überhaupt kleine versteckte Thrombosen?
      Ja, es gibt versteckte Thrombosen, aber die hätte man dann zumindest bei der Röntgenkontrastmitteldarstellung sehen müssen. Da Sie so oft und so umfassend untersucht wurden, gehe ich davon aus, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Thrombose vorliegt (s. oben).

      -Mach ich mich zu sehr verrückt
      JA
      und sollte jetzt endlich den Ärzten vertrauen schenken
      JA
      und ruhig das Heparin absetzen?
      Nein. Erst wenn Sie wieder ABROLLEN im Sprunggelenk und wenn Sie mindestens 4 Stunden am Tag normal unterwegs sind.

      Ich verspüre weiterhin ab und an ein leichtes ziehen in der Wade und der Innenseite vom Oberschenkel. Kommt dies vielleicht auch daher, weil ich das Bein erst seit kurzem wieder voll belaste.
      Ja, so oder so ähnlich. Die Verletzung macht sich noch bemerkbar.

      -Was ist passiert, als ich das Heparin das erste mal absetzte und die Schmerzen kamen?
      Kann ich nicht sicher sagen. Vermutlich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

      Schwellneigung und Ziehen in der Wade oder auch mal bis zum OS muss man immer ernst nehmen und abklären. aber wenn das passiert ist, darf man sie als Begleiterscheinung akzeptieren und in die Kategorie "Kommt von allein, geht von allein" stecken. Dauert allerdings durchaus 6 Wochen oder mindestens 2 Wochen länger als die Schiene / der Schuh.

      Dr. Schaaf

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      • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


        Hallo Fr. Dr. Schaaf,

        es ist traurig, dass ich mich erst im Internet auf die Suche machen muss, um eine Ärztin zu finden, die sich die Zeit für Fragen von betroffenen Personen nimmt, obwohl es eigentlich Aufgabe der behandelnden Ärzte war. Dafür recht herzlichen Dank, seit dem gehe ich die Sache schon wesentlich gelassener an und kann mich wieder auf der Arbeit konzentrieren.

        Das einzigste was mich noch etwas verunsichert, ist, wenn ich mich mit beiden Füßen ruhig nebeneinander hinstelle, färbt sich der betroffene Fuss recht schnell dunkler, als der gesunde Fuss. Und an der Ferse, zwischen Innenknöchel und Achillissehne ist immer noch ein Bluterguss, obwohl der Bruch am Aussenknöchel war, sind diese dort alle verschwunden.

        Ich möchte mich für Ihre Zeit und Ihren Rat recht herzlich bedanken und wünsche schon mal ein schönes Wochenende.

        Viele Grüße
        Tobias

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        • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


          Ich hab´s sicher schon tausend mal gesagt, weil man sponatan nicht drauf kommt: Ein Knochen heilt in 6 Wochen, die kleinen Verletzungen im Bereich der Weichteile und der Mikrozirkulation dauern viel länger. Also keine Sorgen machen wegen der Dunkelfärbung und der Schwellneigung. Es ist so, es dauert, aber es ist nicht gefährlich und es geht wieder weg.

          Alles Gute!

          Dr. Schaaf

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          • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


            Hallo Fr. Dr, Schaaf,

            nach dem Sie mich neben den Ärzten recht gut aufgeklärt haben und ich mich innerlich auch endlich beruhigen konnte, wollte ich diese Woche zur Nachkontrolle zum Arzt. Dazu habe ich mir vom Krankenhaus zur Vervollständigung die Unterlagen schicken lassen. Hier war auch ein Bericht der Radiologie, welche die Kontrastmitteluntersuchung gemacht hat. Dort steht:
            -----------------------------------------------------------------------------------------
            "Nach Punktion eine roberflächlichen Vene am Fußrücken und Kompression der oberflächlichen Venen durch Stauschlauch Injektion von insgesamt 120 ml jodaltigem Kontrastmittel und Anfertigung von Zielaufnahmen unter Durchleuchtung. Aussparung in einer Vene der Fibularisgruppe im mittleren Drittel auf Höhe einer Aufzweigung beginnend, passen dzu einem umflossenden Thrombus, sonst unauffällige Darstellung der tiefen Beinvenen am Unterschenkel. Doppelte V. poplitea ohne Kontrastmittelaussparung. Unauffällige Darstellung des weiteren Venenverlaufes bis einschl. iliacal.

            Epikritische Beurteilung:
            Thrombus einer Vene der Fibularisgruppe. Oberschenkel und Becken frei.
            -------------------------------------------------------------------------------------------

            Wie zuvor beschrieben, wurde ich damals mit Auschluss einer Thrombose nach Hause geschickt. Jetzt sind 2 Monate vergangen. Ich habe keine Schmerzen, lediglich ab und an ein ziehen in der Leiste/Innenschenkel und ein leichten sich im Laufe des Tages verändernden Bluterguss unter dem Inneknöchel und dort auch ab und an leichtes Brennen bzw. stechendes Gefühl.

            Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll? Der letzte Phlebologe hat ja mit dem Hintergedanken, dass im Krankenhaus beim Röntgen nichts gefunden wurde, den Unterschenkel mit Ultraschall untersucht und nichts feststellen können. Kann eine solche Thrombose gewandert sein? Oder hat sich diese evtl. aufgelöst?

            Wie kann man ausschließen, ob noch eine Thrombose besteht? Ich will ja auch die Ärzte nicht verrückt machen, aber ich deute aus dem Brief, dass da wohl was gewesen sein muss und aus irgendwelchen Gründen der Arzt im KH die Thrombose ausgeschlossen hat.

            Für einen Abschließenden Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.

            viele Grüße
            Tobias

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            • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


              Ich möchte nicht wissen, warum man Ihnen gesagt hat, dass "kein Befund" ist und dann im Bericht steht, dass eine Fibularisvene thrombotisch verschlossen ist...

              Wie dem auch sei, eine solche Thrombose ist zwar mehr als nichts, aber nicht viel, sozusagen "fast nichts" - vorausgesetzt, es ist bei dem Befund geblieben, das Ding ist nicht gewachsen und nicht gewandert.
              Davon würde ich ausgehen, nachdem die nachfolgenden Untersuchungen alle ok waren, aber sicherheitshalber sollten Sie einem Phlebologen nochmal gezielt die Frage stellen, ob sich ein Restbefund finden lässt. Dazu müssten Sie ihm bitte auch den jetzigen Befund vorlegen.
              Der normale Verlauf einer solchen "Winzlings-TVT" ist so, dass sie sich auflöst und fertig. Die Schmerzen, die Sie hatten, würden dazu passen und - das würde mich an Ihrer Stelle beruhigen - ich gehe davon aus, dass fast jeder Fußballer irgendwann in seinem Leben eine solche oder ähnlcihe TVT durchmacht, nur ohne dass man sie erkennt. Er hat einen Tritt bekommen oder sich was gezerrt, ein paar Tage oder Wochen tut das Bein weh und irgendwann ist alles vergessen.

              In Ihrem Falll wie gesagt, würde ich mir Klarheit verschaffen wollen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich schließlich alles in Wohlgefallen auflöst, ist groß.

              Lediglich sollten Sie in Zukunft das Bein kritischer betrachten, wenn es mal schwer wird, anschwillt etc oder für den Fall, dass sich im Laufe der Jahre blaue Äderchen im Innenknöchlebereich bilden sollten. Außerdem haben Sie statistisch gesehen ein erhöhtes Risiko für eine neue TVT. Darum bitte die Risikosituationen beachten. Brauchen Sie Infos dazu?

              Dr. Schaaf

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              • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


                Hallo Fr. Dr. Schaaf,

                man fühlt sich bei Ihnen übers Internet besser aufgehoben als bei manchen Arztbesuchen. Vielen Dank für die Zeit, die Sie wohl unentlohnt aufbringen, um ratlosen und hilfesuchenden zu helfen.
                Ja, ich benötige Informationen zur Risikosituation.

                Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann es mir nur so erklären, dass bei der Kommunikation zwischen Radiologie und der Gefäßchirurgie im Krankenhaus etwas schief gelaufen ist. Ich habe aber vor, mir beim Krankenhaus eine Erklärung einzuholen, warum man eine Thrombose ausgeschlossen hat, dies auch meinem Hausarzt mitteilte und jetzt, als ich zwei Monate später die Röntgenaufnahmen abholen wollte meint, dass ich doch eine Thrombose hatte.

                Gestern war ich bei einem Phlebologen. Als er den Brief sah und meine Wade begutachtete ohne jegliche Untersuchung, meinte er dann, dass nach der Diagnose wohl eine Thrombose da war, aber jetzt könne man keine Behandlung mehr machen und ich soll einfach die Strümpfe weiter tragen und gut ist... -Eine "sehr beruhigende" Beratung.

                Wohin wandert eine Thrombose aus dem Unterschenkel und wie macht es sich bemerkbar? Es wurde bei den Untersuchungen nach dem Krankenhaus nur die Wade mit Ultraschall untersucht. Ich trage diese Strümpfe ja nur noch, weil meine Wade noch vor ca. 2,5 Wochen(während ich Clexane 40 nahm) abends immer im Schnitt 2 cm dicker war als die andere. Ansonsten bin ich recht beschwerdefrei, bis auf etwas Ziehen in der Leiste, was aber wohl von einer Zerrung kommt, ab und zu leichtes Ziehen in Wade und Oberschenkel, was vermutlich von der Bewegung kommt und einem ca. 3cm großen Bluterguss unter dem Innenknöchel, welcher zum Abend hin etwas stärker hervorscheint.

                Gibt es denn keine Möglichkeit oder Untersuchung, bei der man mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Thrombose ausschließen kann? Auch wenn die gesetzliche Kasse es nicht übernimmt, ich würde dafür auch etwas Aufwand betreiben und dies auch privat zahlen. Dazu kommt, dass ich Ende Mai ohne irgendwelche Sorgen in den Urlaub fahren möchte und vor einem Wechsel der Kassen stehe und bei einer so unklaren Diagnose hat man bei der Gesundheitsprüfung schlechte Karten.

                vielen Dank und ein schönes Wochenende
                Tobias

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                • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


                  Eine ganz sichere Beurteilung Ihrer jetzigen Situation hätten Sie mit einer erneuten Phlebographie. Die Überweisung gibt es beim Hausarzt. NICHT selber zahlen!

                  Zu den Risikosituation würde ich Sie bitten, sich mal auf www.thrombose-hilfe.de schlau zu lesen. Wenn dann noch Fragen bestehen, immer gern hier melden.

                  Dr. Schaaf

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                  • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


                    Hallo Fr. Dr. Schaaf,

                    nach dem ich jetzt den Phlobografie Befund bekam, in dem dann doch Hinweis auf eine Thrombose gegeben wurde, bin ich ins Krankenhaus und wollte eine Klärung der Sache. Dort kam dann der Chefarzt persönlich. Er erklärte, dass es wohl nur eine ganz kleine Thrombose gewesen ist und gemeint es stand ja eine Heparin Prophylaxe Empfehlung bis zur vollständigen mobilisation drin. Darauf hin ließ er noch einmal eine Ultraschalluntersuchung anstellen und dort wurde dann auf einmal festgestellt, dass sich eine Vene im Vadenmuskel (musculus...) über ca. 2cm nicht komprimieren lässt. Aufeinmal gab es eine Therapieempfehlung von 3 Monaten Marcumar. 2 Monate nach der Phlebografie.

                    Für eine zweite Meinung war ich bei einem Phlebologen, dieser hat nichts erkennen können, meinte aber, dass es mit Ultrashall oder Duplex schwer wäre in der Wade kleine Thrombosen zu erkennen. Er hat auch einen Untersuchung über den Venösen Abstrom gemacht, welcher okay gewesen ist.

                    Arterieller Einstrom AF%/min: links 2,6 / rechts 3,6
                    Venöse Kapazität VC %: links 5,6 / rechts 4,9
                    Abstromkapazität OC %: links 5,6 / rechts 5,0
                    3s Abstromkapazität O3 %: links 2,7 / rechts 2,5
                    5s Abstromkapazität O5 %: links 3,8 / rechts 3,3
                    Venöser Abstrom VO %/min: links 74,9 / rechts 72,0
                    Venöse Halbwertszeit beide TH s 3,2

                    Er meinte auch, dass er jetzt keine andere Empfehlung machen kann, nachdem das Krankenhaus wohl was festgestellt hat. Er findet es nur seltsam, dass es erst jetzt geschieht, denn nach einem erkennen einer Thrombose ist eine sofortige Prophylaxebehandlung über 3 Monaten Marcumar üblich.

                    Ich soll jetzt das Marcumar für 3 Monate nehmen. :-(

                    Ich habe immer noch diesen sich im Laufe des Tages verändernden leicht bläulichen Fleck unter dem Innenknöchel und eine recht starke Venenabzeichnung direkt auf und unter dem Knöchel, welche am gesunden Bein überhaupt nicht ist. Alle Ärzte sind darauf überhaupt nicht eingegangen. Hat dies was zu bedeuten?

                    Stimmt es, dass sich solche Geschichten meistens wieder komplett erholen?

                    Fragen über Fragen, herzlichen Dank und ein sonniges Wochenende.

                    Viele Grüße
                    Tobias

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                    • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


                      Wenn ich richtig rechne, war Ihre Thrombose Anfang Febraur, denn Sie haben am 1.3. das erste Mal geschrieben und da war die TVT schon mindestens 4 wenn nicht 5 Wochen alt. Mittlerweile sind weitere 6 Wochen vergangen, macht 10 Wochen seit der TVT und damit sind die 3 Moante Marcumarisierung, über die man anfangs hätte reden können VORBEI. Um jetzt die Indikation für eine 3monatige Marcumarisierung zu stellen, bräuchte man eine FRISCHE TVT. Die haben Sie nicht, so weit ich alles richtig verstehe.

                      Und nur mal so, damit Sie wissen worum es geht: Die Marcumarisierung ist kein Mittel, um die Heilung irgendwie voran zu treiben. Sie dient lediglich dazu, das Risiko einer Lungenembolie zu reduzieren.
                      Und zweitens: NACH MUSKELVENENTHROMBOSE im US wird nur 4 Wochen, nicht aber 3 Monate marcumarisiert.

                      Ich kann also defintiv keinen Grund erkennen, warum jetzt mit einer Marcumarisierung begonnen werden sollte.

                      Wenn Sie mir den Phlebographiebefund schicken könnten. würde ich dazu gern noch etwas sagen.

                      Was den blauen Flecken betrifft, so schicken Sie doch am besten ein Bild an [email protected], dann kann ich auch dazu mehr sagen.

                      Dr. Schaaf

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                      • Re: Wadenprobleme nach Aussenknöchelbruch


                        Hallo Fr. Dr. Schaaf,

                        Das es jetzt eigentlich zu spät für eine Marcumartherapie ist, hat auch der Phlebologe gemeint, welchen ich wegen der zweiten Meinung aufsuchte. Nur wollte er die vom Krankenhaus empfohlenen Marcurmatherapie nicht unterbinden, da er im Falle "wenn", dann die Verantwortung tragen müsste. Er hat aber noch einmal bestätigt, dass die Hauptvenen frei sind und ich keine bleibenden Probleme davontragen werde und er mir dies auch nach den drei Monaten für die Gesundheitsprüfung der Versicherung bescheinigt. Aber eine richtige Aussage, wo ich jetzt eine Thrombose habe konnte er nicht machen. Wie schon geschrieben, auf meinen Knöchel und das Ziehen in der Leiste ist er überhaupt nicht eingegangen. Er meinte nur, wenn die Hauptvenen frei sind, muss das von was anderem sein.

                        Die Ärzte im Krankenhaus meinten, das Blut würde sich durch das Marcumar leichter neue Wege suchen. Ich bin nicht besonders scharf darauf dieses Marcumar zu nehmen. Vor allem weil Ende Mai zwei Wochen Urlaub gebucht sind und dieses Medikament ja auch Nebenwirkungen haben kann. Ich weiß nicht wie klug es ist, auf eigene Faust das Marcumar abzusetzen. Gibt es keine Alternativen? Verschlimmert sich ein Thrombose ohne Marcumar?

                        Fr. Dr. Schaaf, ich habe ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass ich Ihnen mein Leid klage und Sie die Aufgabe anderer Ärzte übernehmen, welche dafür entlohnt werden. Ich wünschte mir einen Arzt, welcher sich mein Bein mit Geduld und Können etwas genau anschaut und eine klare Meinung über Marcumar oder nicht hat und versucht die Thrombose zu lokalisieren. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, warum soll ich das dem Körper antun? Haben Sie nicht im bayrischen Raum eine Praxis? ;-)

                        Die Bilder habe ich per Mail gesendet.

                        Ganz viele Grüße und ein schönes Wochenende
                        Tobias

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