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Thrombose, Lungenembolie

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  • Thrombose, Lungenembolie

    Hallo erstmal,

    im Jahr 2008 hatte ich Probleme mit der Luft daraufhin wurde ich zur Röntgenuntersuchung in eine Praxis überwiesen. Damals wurde mir dann vom Hausarzt mitgeteilt das alles in Ordnung sei. Wie ich jetzt aber an Hand von Unterlagen festgestellt habe wurde in dem Kurzbericht von der Röntgenpraxis an meinem behandelnden Hausarzt (leider kann man die Handschrift nicht richtig entziffern) mitgeteilt:
    Verdichtung im Bereich re WL preilus mit zarten ateletonen re und auch li (abgefangene Pneumonie mit Restintri) Kontrolle erforderlich nach entsprechender Therapie ggf. mittels CT.
    Dieses wurde mir vom Hausarzt nicht mitgeteilt.

    Nun hatte ich am 16.02. gegen 21.00 Uhr starkes Herzrasen und wahnsinnige Schmerzen in linken Bein, so das ich aus dem Grund den Notarzt angerufen habe. Dieser beförderte mich dann ins Krankenhaus. Dort wurde anhand der Blutanalyse der Verdacht auf Thrombose festgestellt. Dieser Verdacht wurde am nächsten Tag anhand einer Doppler mit dem Ergebnis einer tiefen Beinvenenthrombose der linken Vena tibialis posterior bestätigt.

    Anhand einer Lungenszintigraphie inclusive SPECT-CT wurde festgestellt:
    Die Perfusionsdefekte im Oberlappen beider Lungen sprechen bei jeweils erhaltener Ventilation für embolietypische mismatch-Befunde im Rahmen einer frischen Lungenembolie.

    Eine spezielle Blutuntersuchung wurde durchgeführt, diese war jedoch Negativ.

    Das ich Marcumar nehme und Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 trage sei hier auch erwähnt.
    Hin und wieder bekomme ich plötzliches Herzrasen welches sich durch einen Druck in der Brustgegend bemerkbar macht. Weiterhin taucht ein Geschmack im Mund nach frischem Blut sowie Metall auf und ich bekomme Atemnot. Dieser beißenden Geschmack zieht bis in die Nase welcher sehr unangenehm ist. Heute ging das ganze wieder los, ich machte mich dann per Taxi auf den Weg zum Hausarzt welcher dann sofort ein EKG schrieb und einen Blutschnelltest (Herzenzyme) durchführte. Das EKG war unauffällig und der Bluttest war negativ, was mich schon mal beruhigte. Als ich dann die Frage stellte ob es sich vielleicht um eine neue Lungenembolie handeln könnte bekam ich nur die Antwort das das unter Marcumar nicht passieren würde. Der letzte Quickwert war 47% der INR 1,74. Weiterhin meinte der Arzt eine Doppler sowie eine Untersuchung der Lunge wäre nicht mehr nötig.

    Stellt sich mir jetzt die Frage ob der Hausarzt recht hat und ich mich nur anstelle oder ich die Konsequenzen daraus ziehen soll.


  • Re: Thrombose, Lungenembolie


    Sie hatten eine Thrombose im Unterschenkel vor mehr als 8 Wochen. Da geht man davon aus, dass diese TVT schon so gut wie abgeheilt ist.
    Das spircht also gegen eine Lungenembolie. Allerdings ist der INR mit 1,5 suboptimal. Wenn Sie schon Marcumar nehmen, dann sollte man einen INR um 2,5 anstreben. Außerdem muss muss man sich schon fragen: Was ist der Grund für den komischen Geschmack in der Lunge? Ich denke, es wäre am sinnvollsten, dazu einen Lungenfacharzt zu befragen.
    Und bitte nicht vergessen: Sobald Marcumar abgesetzt ist, muss man eine Gerinnungsneigung (thrombophileDiathese) ausschließen.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Thrombose, Lungenembolie


      Hallo Frau Dr. Schaaf,

      recht herzlichen Dank für Ihre Antwort.

      Das was mich verwundert und was ich auch wusste das der INR bei 2,5 liegen soll, hier aber stellt der Arzt sich stur stellt und behauptet das 1,74 ausreichend ist.

      Eine Überweisung zu einem Lungenfacharzt lehnt er ab, weil eben mit dem o.a. INR Wert nichts passieren kann so seine Aussage.

      Kommentar

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