Ich bin sehr froh, dass ich Sie hier im Forum gefunden habe, da sich meine Ärztin leider keine Zeit für meine Fragen genommen hat.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 39 Jahre alt und habe Krampfadern, die jedoch bis zum Sommer letzten Jahres kaum Probleme bereitet haben (trotz 4 Schwangerschaften). Bis vor 12 Jahren nahm ich 10 Jahre lang die Pille. Diese Verhütungsmethode wird aufgrund einer im Dezember letzten Jahres aufgetretenen Thrombose jedoch nicht mehr in Frage kommen. Ich bin Nichtraucher.
Nun zu meinem Problem: Im letzten Sommer verschlimmerten sich die Krampfadern plötzlich und machten nun zum ersten Mal körperliche Probleme in Form von schweren Beinen, Wadenschmerzen und einer Venenentzündung. Auch optisch traten sie jetzt deutlich hervor. Weil es für mich immer unangenehmer wurde und sich im Dezember wieder eine Vene entzündete, stellte ich mich bei meiner Venologin vor. Diese nahm meine Beschwerden zunächst nicht ernst, diagnostizierte dann bei genauerer Untersuchung jedoch ein "Thromböschen". Ich bekam Heparinspritzen und trug meine Kompressionsstrümpfe nun täglich. Leider ging meine Ärztin überhaupt nicht auf meine Fragen und Sorgen ein und klärte mich auch nicht weiter über die Thrombose auf.
Nun meine Fragen an Sie:
1. Meine Ärztin meint, die Beschwerden/Schmerzen in meinen Beinen hätten nichts mit den Krampfadern zu tun. Mein Hausarzt weiß - so wie ich - nicht, was es sonst sein sollte?
2. Eine Krampfadern-OP soll doch das Thrombose-Risiko mindern, wieso verhält sich meine Ärztin hier so zögerlich? Nach der Thrombose sind weitere Krampfadern entstanden. Sie will, wenn überhaupt, erst im Herbst operieren.
3. Seit ich die Strümpfe regelmäßig trage, leide ich zudem - sobald ich mich abends hinlege und die Strümpfe aushabe - an Muskelzuckungen in den Beinen (nehme deshalb Magnesium). Kann das eine Folge des Tragens der Strümpfe sein?
4. Ich fühle mich insgesamt überhaupt nicht wohl, wenn ich die Strümpfe trage und bin wirklich froh, wenn ich sie abends ausziehen kann. Die Kniestrümpfe hinterlassen auch Abdrücke und blaue Stellen unterhalb des Knies. Auch auf diesen Hinweis von mir ist meine Ärztin nicht weiter eingegangen. Ist dies denn nicht ein Zeichen, dass hier eine gute Durchblutung eher verhindert statt gefördert wird?
5. Zu guter Letzt bleibt natürlich die Angst vor einer weiteren Thrombose und die Sorge, sie nicht rechtzeitig zu bemerken bzw. wieder nicht ernstgenommen zu werden. Wie kann ich mich am besten schützen?
Liebe Frau Dr. Schaaf, ich bin ziemlich verunsichert und hoffe sehr auf Ihre Hilfe!
Viele Grüße - Kim
Kommentar