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Venenprobleme nach Chemo

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  • Venenprobleme nach Chemo

    Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf, ich habe derzeit einen dicken rechten Arm nach meiner vorletzten Chemobehandlung. Durch eine Blutuntersuchung vor Chemobeginn ist im übrigen auch eine Thromboseneigung festgestellt worden. Es deutet vieles darauf hin, dass die Venen gereizt und entzündet sind. Eine Behandlung mit Dolobene und Ibup. schafft Linderung (seit Freitag letzter Woche). Ich war heute morgen nochmals bei meiner Onkologin, die mir nun noch zusätzlich Voltaren in Tablettenform verschrieben hat. Der nächste und letzte Chemotermin ist am 24.9. Die Onkologin meint, wir nehmen dann den anderen Arm (mir ist nur der Sentinel entfernt worden.) Halten Sie das für eine gute Lösung? Ich habe große Angst, dass dann der linke Arm dann auch noch hin ist? Kennen Sie die Venenentzündung nach einer FEC-Chemo? Im Moment habe ich große Angst, dass meine Venen hin sind. Herzliche Grüße und Danke für Ihre Unterstützung, Hetah


  • Re: Venenprobleme nach Chemo


    Venenentzündung oder Thrombose ist bei Chemo ein bekanntes Problem. Die Infusion reizt die Venenwand, dann entzündet sie sich und geht anschließend zu, manchmal geht sie auch so schnell zu, dass man die Entzündung gar nicht erst wahrnimmt.

    An sich sind diese Entzündungen oder Verschlüsse "gutmütig", will heißen, sie bilden sich eigentlich immer vollständig zurück, meist muss man nicht mal übermäßig viel Geduld aufbringen.
    Medikamentöse Unterstützung mit z.B.Ibu ist in der Regel hilfreich (auf den Magen aufpassen! nur nach dem Essen einnehmen...) Und was meiner Erfahrung nach natürlich unbedingt gemacht werden müsste, ist ein Kompressionsverband. Verbessert den Abfluss und beschleunigt die Heilung.

    Einziger Wermutstropfen in Ihrer Schilderung ist die vermehrte Thromboseneigung. Ich kenne spontan keine Zahlen, die mir jetzt helfen würden, Ihnen zu sagen, ob es deswegen bei Ihnen länger dauern wird oder nicht. Tippen würde ich, dass es für die Heilung keinen (bedeutenden) Unterschied macht, allerdings für das Risko einer weiteren Thrombose schon.

    Bis 24. sollte der Arm deutlich besser aussehen, so dass Sie sich trauen, den anderen für die Chemo herzunehmen.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Venenprobleme nach Chemo


      Liebe Frau Dr.Schaaf, danke schön für Ihre Antwort, die nimmt mir jetzt erst einmal die Angst und ich kann wieder durchatmen. Es kommt noch hinzu, dass ich den Arm derzeit nicht ganz durchstrecken kann, wegen der Schmerzen. Ich werde mich in jedem Falle sofort um den Kompressionsverband kümmern. Ich hatte im übrigen vor der letzen Chemo ein Tape von meinem Krankengymnasten bekommen. Ich hatte den Eindruck, dass dieses Tape auch gut wirkt. Vielleicht ist es ja in der Wirkung ähnlich wie ein K.-Verband.
      Herzliche Grüße,
      Petra Mertes

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      • Re: Venenprobleme nach Chemo


        Ja Tape ist ähnlich, aber Kompression dürfte um einiges effektiver sein.

        Dr. Schaaf

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