#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

6 Monate nach 3 Etagen Thrombose

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose

    Hallo!

    Ich hatte im Februar eine Becken und Beinvenenthrombose in der Schwangerschaft.
    Neulich war ich beim Ultraschall und es ist nix mehr zu erkennen *freu*
    Der Arzt meinte ich hätte wohl Glück im Unglück gehabt und es seien auch keine Venenklappen beschädigt.
    Das bein wird auch wenn ich den strumpf auslasse nie dick, hatte ihn auch schon mal jetzt 2 Wochen aus.

    Aber seit kurzem habe ich so ein spannungs und Druckgefühl rund um den Knöchel und ein bißchen auf dem Fuß.
    Kann das schon Anzeichen vom postthrombotischen Syndrom sein?
    Ich spritze noch Heparin für ca 4 Wochen.
    Vor ein paar Wochen hatte ich doieses Gefühl noch nicht. In letzter Zeit jogge ich auch wieder sehr intensiv. Ist da nicht so gut bei Thrombose?

    Was würden sie mir empfehlen. Soll ich den Strupf weiter anziehen? Der Arzt minete ich könne ihn jetzt auch getrost mal weglassen und im Febraur nächsten Jahres dann ganz!

    Vielen Daqnk im voraus!


  • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


    Wenn es wirklich so ist, dass die TVT sich aufgelöst hat und alle Klappen dennoch funktionieren, dann gibt es eigentlich (von seiten der Thrombose) keinen Grund mehr, die Strümpfe zu tragen.
    ABER:
    1. Das ist extrem selten. So selten, dass ich es noch nie gesehen habe.
    2. Ihre Beschwerden klingen durchaus so als ob sie von Venenproblemen verursacht sein könnten. Wenn dem so ist, muss man sich fragen: Sind das Venenprobleme von der Thrombose oder sind es neue/andere Venenprobleme, die sich bisher nicht bemerkbar gemacht haben? Und die schnellste Behandlung wären dann wieder Strümpfe, ganz gleich wo die Probleme her kommen.

    Sie merken schon, ich bin ein bisschen zurückhaltend, was Ihre verständliche Euphorie angeht.

    Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn Sie noch mal darauf achten und mir schildern, was sich nun genau an dem Fuß tut und wie man den Beschwerden begegnen kann.

    Dr. Schaaf

    Kommentar


    • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


      Vielen dank schon mal für die antwort.

      also der arzt in der Uniklinik meinte auch, dass dies sehr selten sei und er es auch noch nicht erlebt habe, dass die Reperaturmechanismen so gut funktionert hätten. Aber er sagte, bei jungen Menschen (ich bin 23) wäre die chance besser, dass sich das wieder auflöst.

      Ich hätte auch 2 Hauptvenen im linken Bein, was das jetzt zu heißen hat weiß ich nicht.

      Also meine Beschwerden sind nicht sehr stark, sie kommen vor allem wenn ich mit Strumpf joggen war und es ist so eine Art druckgefühl an der oberen Stelle des Fußes also dort wo das Fußgelenk aufhört. Ich mach mich halt verrückt, da ich noch ne Thrombose nicht nochmal mitmachen will.
      Dick wird nie etwas. Auch habe ich keinerlei Besenreißer oder Krampfadern.

      Ich zieh den Strumpf halt an, da ich wie gesagt Angst habe. Würde auch ein kniehoher jetzt langen?
      Die Thrombose saß ja auch in der Leiste( zumindestens hatte ich dort starke Schmerzen).

      Ach der Arzt in der Uniklinik in Mainz war so begeistertvon meinen Venen, dass er gleich noch 3 Assistenzärzte gerufen hat, die alle den Doppler an mir ausprobiern durften. die Vene sah aus wie ne Mickey Maus und es hat sich alles prima zusammendrücken lassen.

      LG

      Kommentar


      • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


        Prima, klingt ja wirklich super.
        Unter diesen Umständen könnte es einfach sein, dass der Strumpf beim Joggen ein bisschen drückt oder einschneidet, jedenfalls, dass die Beschwerden vom Strumpf kommen. Probieren Sie einfach mal ein kleines Wattepolster an dieser Stelle oder schauen Sie, ob Sie den Strumpf anders anziehen können, falls er irgendwo Falten schlägt.
        Ihre Überlegung mit dem kurzen Strumpf ist auch grundsätzlich richtig, Fragen Sie doch zur Sicherheit noch den behandelnden Arzt.

        Dr. Schaaf

        Kommentar



        • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


          Hallo, scheint ja doch öfter glücklich auszugehen. Ich hatte auch vor 6 Monaten eine 3 Etagen Thrombose mit Lungenembolie (reitender Thrombus an der Verzweigung der Lungenarterie, 1 Arm fast komplett zu, der andere halb). Gottseidank war das Herz nicht in Mitleidenschaft gezogen bis auf eine sehr geringe Vergrößerung. Jetzt, ein halbes Jahr später, hat eine Venensonographie gezeigt, dass alle Venen wieder frei sind (war schon krass der Unterschied, ich habe damals auch die Thromben life gesehen) und keine Klappen geschädigt. Also alles prima. Marcumar wird nun abgesetzt und die Strumpfhose brauche ich auch nicht mehr. Es soll nur nochmal ein Herzecho gemacht werder zur Kontrolle. Dazu meine Frage: Sollte nicht auch sicherheitshalber nochmal ein Lungen-CT gemacht werden um zu sehen, ob sich auch dieser Thrombus aufgelöst hat? Die Ärztin hat mir aber von der zusätzlichen Belastung durch das CT abgeraten und meinte, das Herzecho wäre die sicherere Methode um etwas festzustellen, da es bei einer erhöhten Pumpbelastung sich vergrößern würde . Dies hat es aber ja im Akutstadium und in den folgenden Wochen auch nur sehr begrenzt getan. Was meinen Sie?

          Kommentar


          • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


            Sorry, aber ich würde weder noch machen. Was das Herz angeht, sind Ihre Überlegungen richtig und es braucht einen massiven Schaden, damit das Herz sich meldet. Den haben Sie offenbar nicht.
            Was die Lungen angeht, ist die Lungenfunktion im Alltag (Treppensteigen oder joggen ohne "Schnaufprobleme") oder gemessen (Lungenfunktionsprüfung) das, was Sie interessiert.
            Abgesehen davon sollte man keine Untersuchungen machen, die keine therapeutischen Konsequenzen haben, zumal wenn sie (ein wenig) belastend sind. Und egal, wieviel sie kosten. Es geht um Geld, was anderswo sinnvoller eingesetzt werden kann.
            Was erwarten Sie sich für Ihre weiteren Entscheidungen? ist die Frage, die Sie sich stellen müssen. Wenn ich alles richtig verstanden wäre die Antwort "nichts" und dann sollte man auf die Untersuchung verzichten.

            Dr. Schaaf

            Kommentar


            • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


              [quote Dr. Schaaf] es braucht einen massiven Schaden, damit das Herz sich meldet. Den haben Sie offenbar nicht. [/quote]

              Naja, der war schon extrem massiv, der Reaktion und den Angaben der Ärzte zufolge (und nach dem CT Bild). Aber anscheinend war es für mein Herz immer noch gut zu schaffen, glücklicherweise. Sicher ein Grund, einem Echo als Diagnose für die Lungenfunktion nicht zu viel Bedeutung beizumessen.

              [quote Dr. Schaaf] Abgesehen davon sollte man keine Untersuchungen machen, die keine therapeutischen Konsequenzen haben, ... .
              Was erwarten Sie sich für Ihre weiteren Entscheidungen? ist die Frage, die Sie sich stellen müssen. Wenn ich alles richtig verstanden wäre die Antwort "nichts" und dann sollte man auf die Untersuchung verzichten. [/quote]

              Naja, die Entscheidung ist: Nimmt man die Einschränkungen und Nebenwirkungen von Markumar und Kompressionshosen noch etwas länger in Kauf - um mental freier zu sein - oder verläßt man sich auf die Statistik und Erfahrung der Ärzte. In meinem speziellen Fall wäre die Frage, ob eben auch der Thrombus in der Lunge resorbiert oder aufgelöst ist oder - gerade dann bei "dickerem" Blut - Probleme bereiten kann oder auch ob die Gefahr besteht, dass sich dort noch vorhandene Reste lösen.

              Sie sagen, entscheidend sei die Lungenfunktion. Das klingt einleuchtend. Allerdings waren bei mir die Symptome überhaupt nicht eindeutig - trotz der Schwere der Embolie. Der fitteste war ich schon länger nicht mehr nach Ende des Leistungssport vor einigen Jahren und dies mit etwas Übergewicht hat mich auch vorher schon immer etwas schnaufen lassen. Dazu eine Erkältung und Grippefälle im Umfeld, da deutet man die Symptome schon mal falsch - auch als Hausarzt (gottseidank hat er sich zumindest unsicher gefühlt und mich zum Kardiologen geschickt, der zwar am Herz nichts fand aber die Dimere gemessen hat).

              Allerdings weiss ich ja jetzt, worauf ich zu achten habe, deshalb haben Sie vermutlich recht. Für mich, wie ja für viele andere hier auch, ist es eben sehr schwierig, (auch sehr unwahrscheinliche) Wiederholungsfälle auszublenden. Ihre wiederholte Empfehlung, sich weniger auf mögliche aber unwahrscheinliche RIsiken zu konzentrieren als darauf, die neue Freiheit zu geniessen finde ich als seelische Unterstützung sehr hilfreich. Vielen Dank dafür.

              Sebi

              Kommentar



              • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


                Na, dann hab ich ja doch was richtig gemacht.

                Und vielleicht noch so viel zur Erklärung:
                Mein Eindruck ist, dass die Patietnen, die hier suchen, insgesamt zu wenig über ihre Erkrankung wissen. Das macht sie unsicher und anfällig für alle Komplikationen und Schwierigkeiten, die irgendwo beschrieben sind. Außerdem lebt das geschriebene Wort - sei es im Internet oder im Buch - von der "Sensation", also dem, was eben außergewöhnlich ist. Und so entsteht beim lesen unwillkürlich immer der Eindruck, dass etwas schlimm und gefährlich ist.
                Ich versuche, die Befunde, die man mir schildert, in Beziehung zu einem Gesamtbild zu setzen, was dem vermutlich vorliegenden Fall entspricht. Das ist immer eine Gradwanderung und ich bin froh, wenn ich ein Feedback bekomme, was mir Hinweise darauf gibt, ob ich richtig verstanden worden bin.

                Deshalb auch noch zwei Anmerkungen zu Ihren Problemen.
                Wenn ich sage, dass es einen massiven Lungenschaden braucht, damit das Herz sich meldet, dann meine ich "JETZT müsste noch ein massiver Schaden vorliegen". Und davon ist - so weit ich es erkennen kann - nicht auszugehen, weil Sie nicht schildern, das Sie derzeit noch nennenswert beeinträchtigt sind im Sinne von " wenn ich ... tue, komme ich sofort ins Schnaufen (=Kurzatmigkeit)". Dass anfangs ein massiver Befund da war, hab ich schon verstanden, aber der ist ja in der Zwischenzeit repariert/ausgeglichen worden.

                Zu den Konsequenzen: Nach den Richtlinien gibt man nach Lungenembolie 12 Monate Heparin oder Marcumar. Das ist erprobt, hat einen (typischen "medizinischen") Sicherheitsabstand und wird meines Wissens nicht von anderen Faktoren wie z.. B. einem Lungen-Szintigrafie-Befund abhängig gemacht. Ich kenne die Historie dieser Entscheidung nicht und finde Ihre Frage völlig nachvollziehbar, hätte aber keine Bedenken, Ihnen zu sagen, dass nach 12 Monaten keine Gefahr mehr besteht im Sinne Ihrer oben geschilderten Überlegungen.

                Kompression hat ohnehin nichts mit der Frage zu tun, wie weit sich der Thrombus in der Lunge resorbiert hat.

                Noch Fragen ? Alles verstanden?

                Freue mich über jede Rückmeldung.

                Dr. Schaaf

                Kommentar


                • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


                  Ja, alles verstanden und danke für die ausführlichen Antowrten. Kompression macht also tatsächlich keinen Sinn mehr - die Venen sind ja in Ordnung. Bzgl. der Massivität des Lungenschadens sind wir ja auch einer Meinung. Ich wollte damit sagen, dass es auch damals trotz der Schwere kaum Herzprobleme gab, deshalb auch jetzt ein ähnlicher Befund im Herzecho nichts aussagen müßte - meine (wohl falsche) Schlussfolgerung war dann eben nur: Lungen CT. Bzgl. des Absetzens des Marcumar scheinen meine Ärzte dann doch etwas optimistischer oder risikofreudiger zu sein als die Richtlinien. Eine meiner Kernfragen ist allerdings noch nicht beantwortet: Können sich bei der Resorption des Thrombus in der Lunge kleinere Teile ablösen?

                  Gruß, Sebi

                  Kommentar


                  • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


                    Ich muss feststellen, dass ich mir darüber noch nie den Kopf zerbrochen habe. Die Frage war immer, ob sich aus den Beinen was löst und dann "verschleppt" wird, eben in die Lunge. Womit die Frage vielleicht dann doch zu beantworten wäre. Wenn sich in der Lunge was löst - wo soll es dann noch hin (einen Schaden anrichten). Weiter "verschleppt" werden kann es ja nicht. Also kann das Auflösen des Thrombus in der Lunge eigentlich keine Gefahrquelle sein - im Gegensatz zum analogen Prozess im Bein.

                    Aber eigentlich muss ich mich da noch mal schlau machen. Oben gesagtes ist nur abgeleitet, aber nicht wirklich "gewusst".

                    Ich melde mich (nochmal erinnern, wenn ich es nicht binnen einer Woche tue, bitte)

                    Dr. Schaaf

                    Kommentar



                    • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


                      Ja, das war natürlich ein Denkfehler bei mir - die Sorge und kein Thrombus haben wohl mein Gehirn vernebelt. Der Thrombus ist ja schon durchs Herz (und gottseidank nicht durchs Hirn) durch und könnte allenfalls noch weiter und tiefer in kleinere Lungengefäße wandern. Vielen Dank noch einmal für die geduldigen Antworten. Gruß,

                      Sebi

                      Kommentar


                      • Re: 6 Monate nach 3 Etagen Thrombose


                        Kapieren und verinnerlichen ist zweierlei. Alles braucht sein Zeit.

                        Falls noch Fragen sind, immer gerne...

                        Dr. Schaaf

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X