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mehretagenthrombose nach distorsion osg

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  • mehretagenthrombose nach distorsion osg

    Hallo Frau Dr. Schaaf,
    nach einer schweren Distorsion des li. OSG habe ich eine Mehretagenthrombose entwickelt die duch eine Notfall-Op behandelt wurde. Das war vor 4 Wochen. Jetzt wird mein INR auf 2,5 - 3,0 getrimmt duch Marcumar.
    Seit ca. 2 Wochen habe ich nun Probleme wg. Hämorrhoiden. Das heißt, es blutet zwar nicht ist aber spürbar und tut leicht weh. Mein Hausarzt meinte, sollte es bluten müsste ich sofort in die Klinik (nicht zu ihm) das wäre ein Notfall. Seit dem habe ich große Angst, dass dieser Fall eintritt. Ich esse jeden Tag Obst und Joghurt (mit Gemüse bin ich etwas vorsichtiger) mit der Folge, dass ich unter starken Blähungen leide. Und diese wiederum machen mir jetzt schwer zu schaffen. Stuhlgang ist nun täglich möglich (war vor der Thrombose eigentlich nur alle 2 Tage).
    Was kann ich tun? Ist eine blutende Hämorrhoide wirklich ein Notfall? Der HA meinte noch, dass es jetzt wenig Sinn machen würde nach den Hämorrhiden zu sehen, da das Thromboserisiko viel größer wäre und Heparin-Spritzen keinen wirklichen Schutz bieten würden. Irgendwie mach ich mich selbst verrückt...


  • Re: mehretagenthrombose nach distorsion osg


    Unter Marcumar kann es sein, das Blutungen einfach nicht wieder aufhören. Hämorrhoiden können also zum Problem werden, wenn sie mal bluten. Aber auch andere Blutungen wie z.B. Nasenbluten können dieses Problem machen.
    Beides kann man leicht erkennen und muss deswegen keine Angst davor haben. An so kleinen Blutungen wie Nasenbluten oder Hämorrhoiden verblutet man ja nicht gleich. Schlimmer sind da schon Blutungen, die man nicht sehen kann, wie z.B. Sickerblutungen aus Magengeschwüren. Aber das haben Sie ja wohl nicht, hoffe ich.

    Also machen Sie sich erst mal nicht verrückt. Wenn es wirklich bluten sollte, gehen Sie in die Klinik, aber weder in Hektik noch mit Blaulicht, sondern in aller Ruhe. Man wird Ihnen dort helfen und die Blutung stillen. Wie alle Marcumarpatienten sollten auch Sie für den Notfall eine Ampulle Konakion bei sich tragen. Das ist ein Gegenmittel gegen Marcumar, das man spritzen kann. Dann normalisiert sich die Gerinnung relativ rasch, so dass auch eine Blutung wieder von allein aufhört. Wenn man Ihnen Konakion spritzen würde, bräuchten Sie zur Überbrückung wieder Heparin bis das Marcumar wieder wirksam wird.

    Mir scheint, dass Sie sich auch eine zweite Meinung wegen der Hämo-Behandlung holen sollten. Die Behandlung ist nicht eilig, aber dass sie derzeit nicht möglich ist, stimmt so ausschließlich auch nicht.

    Wenn Sie derzeit mit einer Ernährungsumstellung einen Weg finden, beschwerdefrei zu sein, wäre das aber der beste Weg.

    Dr. Schaaf

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    • Re: mehretagenthrombose nach distorsion osg


      Danke Frau Dr. Schaaf. Ich muss wohl einfach herausfinden, was mir bei der Ernährung gut tut. Wegen des Gegenmittels werde ich meinen HA ansprechen, es würde mich schon beruhigen sowas im Notfall in der Tasche zu haben.

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