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Thrombosestrumpf

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  • Thrombosestrumpf

    Guten Abend,
    ich bin zufällig auf dieses Forum gestossen und hoffe, hier einen Rat zu bekommen. Meine Mutter liegt seit kurzer Zeit im Krankenhaus und hat dort eine sehr nette Zimmernachbarin im Alter von 83 Jahren. Die alte Dame ist dort eingeliefert worden, weil sie über starke Schmerzen im Bein klagte und nicht mehr laufen konnte. Zusätzlich befiel sie dann noch starke Luftnot. In der Klinik wurde eine Lungenembolie festgestellt. Sie trägt nun einen Thrombosestrumpf. Heute habe ich in einem Gespräch mit ihr erfahren, dass sie seit drei Wochen in der Klinik ist und seit dieser Zeit ein und denselben Strumpf trägt - rund um die Uhr. Sie erzählte, sie dürfe nicht duschen oder baden. Die Situation sei ihr gerade bei der warmen Witterung sehr unangenehm. Wir würden ihr gern einen Gefallen tun und vielleicht wenigstens das betreffende Bein kurz von dem Strumpf befreien, um es z.B. mit Franzbranntwein abzureiben. Die Pflegekräfte dort scheinen mir überlastet. Oder wird so etwas möglicherweise bewusst unterlassen, weil eine Entfernung des Strumpfs auch für wenige Minuten schon gefährlich sein könnte? Ich würde mich über ein wenig Aufklärung in dieser Sache sehr freuen.


  • Re: Thrombosestrumpf


    Da fällt mir nur eines zu ein: Personalnotstand in Deutschlands Gesundheitswesen !

    Aber einen Patienten 3 Wochen lang nicht zu duschen, zu baden.....einen Strumpf 3 Wochen lang nicht zu wechseln.....das fällt schon in Kategorie skandalös und nicht zu rechtfertigen, nicht zu entschuldigen.....

    Natürlich können Sie der Frau mal den Strumpf ausziehen; bei einer Embolie wird ihr wohl ohnehin Heparin gespritzt. Zudem wird in Kliniken zumeist leider selten ein dem Patienten passender Strumpf angezogen, sondern einfach die Grösse, die halt gerade verfügbar/greifbar ist....


    Fordern Sie aber die Patientin auf, sich hierüber zu beschweren! Über die mangelnde Körperpflege und die nicht ausreichende Versorgung mit sauberen Strümpfen.
    Unterstützen Sie sie hierbei, falls sie selbst zu alt/schwach ist, sich zu wehren.
    Drohen Sie wenn nötig damit, dass Sie dies an die Krankenkasse bzw. ggf. an die Presse weitergeben werden. Und Sie werden sehen, wie man auf einmal auf die Bedürfnisse der Patientin eingehen wird. Traurig, aber leider alltägliche Wirklichkeit in unserem ach so gepriesenem Gesundheitssystem....

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    • Re: Thrombosestrumpf


      Vielen Dank für die Antwort. Wir hatten uns kurz nach meiner Frage hier im Forum mit dem Sohn der alten Dame in Verbindung gesetzt, die inzwischen auch aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Mittlerweile hat wohl auch eine neue Hausärztin die Behandlung übernommen und sich dabei recht rührig gezeigt. Nochmals vielen Dank und noch einen schönen Restsommer...

      Kommentar


      • Re: Thrombosestrumpf


        Möchte mich nur kurz entschuldigen, dass ich die Frage offenbar übersehen habe.

        Tut mir leid. Beim nächsten Mal einfach nochmal nachfragen, wenn nicht innerhalb von spätestens 48 Stunden eine Antwort da ist.

        Dr. Schaaf

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