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Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikamente

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  • Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikamente

    Guten Tag Fr. Dr. Schaaf,

    meine Geschichte ist zwar "uralt" - aber aufgrund persönlicher Umstände beschäftigt sie mich derzeit sehr:

    Ich hatte 1996 stark geschwollene Beine (besonders links) - wo dann eine Beinvenenthrombose im Unterschenkel diagnostiziert wurde.

    Erhobene Befunde 1996 sind:
    Dopplerultraschalluntersuchung des Venensystems der Beine: atmungsunabhängiges Pressgeräusch popliteal und dinguinal beidseits.

    Fremdbefund: Normales Thoraxröntgen, Altersgemäßer Herzbefund, Phlebo links thrombotische Einlagerungen in den Vv. tibiales anteriores ca. 9cm proximal des Außenknöchels (in einer Länge v. ca. 4cm). Die übrigen tiefen Bein- und Beckenvenen sind unauffällig.

    die Durchgeführte Therapie war das Anlegen eines elastischen Kompressionsverbandes.


    Was mich nun beschäftigt -
    wieso wurde damals kein Labor gemacht? (hab die Befunde angefordert - Labor wird mit keinem Wort erwähnt)
    und wieso wurden mir keine Gerinnungsmedikamente verabreicht (wäre das nicht die "Norm"?)

    Ich war damals 21 Jahre alt - hatte keinen Unfall/Bettlägrigkeit etc.

    Und die Kombi Übergewicht, Rauchen und Pille ist mir als damalige Ursache "zuwenig" weil ich jahrelang danach die Kombi (unaufgeklärter Weise) "extremer" betrieben habe (noch mehr geraucht und wegen Weiterbildung noch weniger Bewegung).

    Für ein bisserl Licht in meinem Dunkel, wäre ich sehr dankbar.

    Liebe Grüße, Eraclea


  • Re: Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikamente


    Ergänzung:

    Thrombophilie screening wurde 2008 (nach meiner Schwangerschaft 2006 in der ich tgl. 40er Lovenox gespritzt habe) gemacht - Gerinnungsstörung habe ich demnach keine.

    MFG
    Eraclea

    Kommentar


    • Re: Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikame


      Ich steige nicht durch.

      Wann wurde die US-TVT festgestellt und mit welchem Befund?
      Der zitierte Ultraschallbefund beschreibt keine Thrombose.
      Was wurde gemacht?
      Welche Beschwerden haben Sie?
      Was ist Ihre Frage?

      Dr. Schaaf

      Kommentar


      • Re: Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikame


        Sorry - vermutlich hab ich mich wieder mal unklar ausgedrückt (Macke von mir!),

        Teile stehen im 1. Beitrag aber ich versuche es klarer auszudrücken indem ich den ganzen Befund aus dem Jahr 96 reinschreib:

        Befund 1996:

        Anamese:
        seit Jahren Schwellungen an beiden Unterschenkeln, links stärker als rechts, seit 1. Woche akute Schwellung

        Erhobene Befunde:
        Dopplerultraschalluntersuchung des Venensystems der Beine: atmungsunabhängiges Pressgeräusch popliteal und dinguinal beidseits.
        Fremdbefund: Normales Thoraxröntgen, Altersgemäßer Herzbefund, Phlebo links thrombotische Einlagerungen in den Vv. tibiales anteriores ca. 9cm proximal des Außenknöchels (in einer Länge v. ca. 4cm). Die übrigen tiefen Bein- und Beckenvenen sind unauffällig.

        Diagnose:
        Beinvenenthrombose im Unterschenkel links

        veranlasste Untersuchungen
        Thorax Rö
        Phlebographie des linken Beines

        durchgeführte Therapien
        Anlegen eines elastischen Kompressionsverbandes

        Thearpievorschlag
        Therapie mit Kompressionsstrümpfen empfohlen

        Was ich NICHT verstehe:

        Wieso wurde damals bei mir kein Labor gemacht?
        Ist das nicht "standard"? (war aber nicht in der Klinik sondern bei einem niedergelassenen Arzt)
        Wieso wurde die "Thrombose" nur mit Kompressionsverband behandelt - nicht mit Gerinnungsmedikamenten (scheint ja eigentlich üblich zu sein?)


        Aktuell habe ich wieder vermehrt Schmerzen im linken Bein, weshalb mich die damalige Diagnose/Therapiewahl "beschäftigt".

        Danke für ihr Bemühen,
        mfg Eraclea

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        • Re: Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikame


          Ergänzung - WAS hatte ich dann, wenn keine Thrombose wie es in der Diagnose des Befundes steht?

          MFG
          Eraclea

          Kommentar


          • Re: Thrombose - aber keine Gerinnungsmedikame


            Aus dem beschriebenen Ultraschall-Befund lässt sich die Diagnose US-Thrombose nicht ableiten, allenfalls der Verdacht auf Thrombose. Die veranlasste Phlebographie hätte die Diagnose sichern können. Ist eine gemacht worden? Wenn ja, mit welchem Befund.

            Was es sonst sein könnte, kann ich so nicht sagen.

            Dr. Schaaf

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            • Re: Nachtrag


              1996 war die Bestimmung der D-Dimere noch weitgehend unbekannt - für die Diagnosestellung. Auch die Untersuchung auf Gerinnungsdefekte steckte im Vergleich zu heute in den Kinderschuhen - für die Behandlung und Langzeitbetreuung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bei Ihnen nichts gemacht wurde.

              Heutzutage gitb es für diese Spezialuntersuchungen Gerinnungsambulanzen. Da sich auf diesem Gebiet wirklich etwas tut im Bereich der Forschung, sind die niedergelassenen Ärzte oder auch die Ärzte im Krankenhaus nicht alle unbedingt immer auf dem neuesten Stand. Aber von einer Gerinnungsambulanz sollte man erwarten könne, dass sie alles aktuelle Wissen bieten.

              Dr. Schaaf

              Kommentar


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