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Wassereinlagerung nach Anstrengung

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  • Wassereinlagerung nach Anstrengung

    Hallo,

    ich weiß jetzt nicht, ob das hier das richtige Forum ist. Den Themenschwerpunkt Wassereinlagerung habe ich in der Übersicht irgendwie nicht erkennen können.
    Seit einigen Jahren plagt mich unter anderem ein gewaltiges Problem.
    Ich habe auffällige Wassereinlagerungen in den Beinen, manchmal auch in den Händen, im Gesicht und im Bauch.
    Und das umso mehr, wenn ich mich bewege.
    Das muss man sich folgendermaßen vorstellen. Bereits morgens nach dem Aufwachen, habe ich wenig Wasser in den Beinen. An den übrigen Körperstellen ist es über Nacht augenscheinlich zurückgegangen. Im Laufe des Tages lagert sich aber immermehr Wasser ein. Dabei habe ich allerdings wechselnde Haltungen. Langes Sitzen halte ich ebensowenig aus, wie langes Stehen oder langes Herumlaufen. Ich wechsle ständig zwischen diesen Positionen.
    Seit einiger Zeit gehe ich nur noch äußerst selten außer Haus (höchstens zweimal im Monat für je 1Stunde). Das hat aber folgenden Grund:
    Dieses lange Laufen verursacht bei mir eine unheimliche Wassereinlagerung, so dass mein Bein vom Knie abwärts ein und die selbe dicke hat. Ein Knöchel ist nicht mehr zu erkennen, der Fuß ist aufgeschwemmt. Die Haut spannt schrecklich, ist auffällig trocken und hinterlässt beim Eindrücken nicht nur Dellen, sondern richtige Krater.
    Sogar die Hände füllen sich mit Wasser. Mein Gesicht ist dann als nächstes dran.
    An einer Stunde Spaziergang habe ich dann ein paar Tage lang zu knabbern. Bis das alles wieder einigermaßen zurückgegangen ist, dauert es solange.
    Schon das Tragen eines Kinderfahrrads in den zweiten Stock lässt mich unheimlich außer Puste kommen und mir sehr viel Wasser in die Beine laufen.
    In der Nacht kann ich nicht durchschlafen. Ich muss jede Nacht 2-4mal auf Toilette und Wasserlassen. Es ist, als würden in der Nacht beim Liegen die Nieren auf Hochtouren laufen. Am Morgen bin ich dadurch natürlich ziemlich gerädert und irgendwie immer müde. Oftmals sind meine Hände und Füße kalt, wobei sich die Zehen- und Fingernägel bläulich färben. Ich weiß aber nicht, ob das hier eine Rolle spielt. Vielleicht aber drückt ja das Wasser so sehr auf die Venen, dass ich nicht mehr richtig durchblutet werde?
    Am Morgen, wenn das Wasser nicht mehr so stark im Körper ist, kann man die Spuren ziemlich deutlich erkennen. Die Haut hat sich dadurch schon so sehr gedehnt, dass sie morgens einfach knittrig ist.
    Wissen sie wie unverständlich das für mich ist. Morgens passe ich noch in meine Schuhe und Sachen, die ich am Nachmittag aber nicht mehr tragen kann, weil zuviel Wasser im Körper ist.
    Noch viel schlimmer war es ja, als ich vor kurzem noch in Arbeit stand und täglich mit dem Rad gefahren bin. Ich war ständig in Bewegung. Erst musste ich 2km mit dem Rad zur Schule fahren, meine Kinder begleiten. Dann nochmal 2km bis zu meiner Arbeitsstelle, an der ich glücklicherweise wechselnde Haltungen hatte. Ich musste nie lange sitzen oder lange stehen. Es war ein schöner Wechsel.
    Am Nachmittag das gleiche Spiel. Da fuhr ich wieder mit dem Rad und holte meine Kinder ab. Meistens fuhren wie dann noch zum Einkaufen und auf eine Spielwiese. Die allerdings nochmal 5km entfernt war. Meinen Kindern hats gefallen, aber mir lief das Wasser nur so in den Körper. Zudem wohnten wir im 5.Stock ohne Lift. Ich bin täglich mehrmals hinauf und wieder hinabgestiegen. All das trug dazu bei, dass ich eines Tages nur noch liegen konnte, mit massigen Beinen, aufgedunsenem Bauch, riesigem Gesicht und dicken Händen.
    Ich bin nie zum Arzt gegangen.
    Ich dachte mir, das hat vielleicht alles eine psychische Ursache. Vielleicht war das Leben ohne meinen Mann für mich so anstrengend. Er war oft beruflich im Ausland.
    Nun bestand mein Mann aber darauf, dass ich (nach 10Jahren endlich mal) wieder zu einem Arzt gehe. Er hat einen ganz schönen Schreck bekommen, als er mich wieder sah.
    Können Sie vielleicht sagen, woher das Wasser kommen kann?
    Warum lagert mein Körper nach Bewegung Wasser ein?
    Der Besuch beim Arzt war aus meiner Sicht völlig überflüssig.
    Mein Blut wurde untersucht, außer dass ich zuviel Harnsäure habe, sei alles ok. Die genauen Werte habe ich nie bekommen. Und zur Harnsäure sagte der Arzt, ich soll nicht soviel Fleisch essen. Nur, da liegt ein kleines Problem. Ich esse vielleicht einmal im Monat ein winziges Stück Fleisch. Meine ganze Familie ist eher ein Gemüseesser.
    Also daran kanns irgendwie nicht liegen. Dazu meinte er, dass ich es wohl geerbt hätte. Aber das ist es auch nicht. Ich habe meine Familie ausgefragt, die alle überhaupt keine erhöhten Harnsäurewerte haben. Naja dann bleibt das wohl ungeklärt.
    Ich habe keine Ahnung, wieso der Wert so hoch sein kann.
    Und als er hörte, ich bewege mich nicht mehr soviel, meinte er, dass es genau der Knackpunkt sei. Ich soll mich mehr bewegen, die Zähne zusammenbeißen und Sport machen.
    Aber ich verstehe das nicht. Wenn ich mich wieder mehr bewege, lagere ich doch wieder Wasser ein. Das hab ich doch schon alles erlebt. Ich war nur unterwegs, immer in Bewegung und deswegen kam doch das ganze Wasser.
    Und heute reicht eben schon ein einfaches Treppensteigen mit Gewicht in den Händen, oder eben eine Stunde Spaziergang. Für mich ist das auch nicht schön, immer zuhause bleiben zu müssen. Es ist total schmerzhaft, wenn die Haut so unter dem Wasserdruck spannt, dann kann man die Knie nicht mehr einknicken, die Füße nicht mehr richtig bewegen.
    Dazu muss ich noch sagen, dass der Arzt Blutdruck gemessen hat und das Ergebnis hat mich ganz schön umgehauen. Mein ganzes bisheriges Leben hatte ich viel zu niedrigen Blutdruck. Selbst in den Schwangerschaften war er niedrig.
    Aber nun habe ich 190/120!
    Der Arzt entließ mich mit einem aufmunterndem "Bewegen Sie sich mehr!" und dazu soll ich täglich eine Ramipril 10mg, sowie eine Torasemid 10mg nehmen.
    Einen nächsten Termin gab es nicht. Ich nehme an, ich soll die Tabletten nehmen, bis die Packung leer ist.
    Ich habe die Medizin auch mal weggelassen, weil ich dachte, naja wenn alles nur an der Bewegung liegt, dann brauch ich die doch nicht. Aber das war ein Irrtum. Ohne diese Tabletten ist alles wieder genauso schlimm wie vorher. Mit diesen Tabletten ist es erträglich. Das Wasser ist nicht weg, aber es hält sich in Grenzen.
    Vielleicht wissen Sie ja, woher das ganze Wasser kommt. Trinke ich vielleicht zuviel (800ml- 1l pro Tag). Mein Alter möchte ich auch nicht verschweigen. Ich bin 35 Jahre alt.

    Entschuldigen Sie bitte diesen riesigen Text. Ich hätte noch viel mer schreiben können, aber das passt irgendwie nicht alles in dieses Thema.

    Lieber Gruß!


  • Re: Wassereinlagerung nach Anstrengung


    Es klingt mir am ehesten nach einem Problem, das von den Nieren kommt. Aber das ist nur ein Tipp.

    Sicher ist, dass Ihr Problem gründlicher abgeklärt muss, wenn ich davon ausgehe, dass Sie nicht übertrieben haben. Und das tue ich. Als ersten Ansprechpartner würde ich an Ihrer Stelle den Urologen wählen.

    Nur die Tabletten zu nehmen, wird die Ursache des Problems nicht an den Tag bringen.

    Dr. Schaaf

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