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kein sicherer Befund

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  • kein sicherer Befund

    Hallo,

    ich bin zum ersten Mal hier, weil ich nun doch ein paar Fragen zum Thema Thrombose/Lungenembolie habe.
    Zu meiner Vorgeschichte:
    Januar 2008 stellte man bei mir eine tiefe Beinvenenthrombose im rechten Unterschenkel und eine beidseitige Lungenembolie. Nach 5 tägigem Krankenhausaufenthalt und 1/2 Jahr Marcumar war soweit alles in Ordnung. Um meinen "Wunsch-Quick"' zu erreichen musste ichwöchentlich z.T. 6x1 und 1x2 Tabletten nehmen. Eine doch etwas höhere Dosierung. Zusätzlich bekam ich auch noch Strümpfe verschrieben. Woher die BVT kam konnte man eigentlich nur mutmaßen, ich hatte mir ein paar Monate vorher wohl einen Muskefaserriß oder ähnliches in der Wade zugezogen. Ich bin seit dem nicht schmerzfrei, ich habe immer mal wieder Schmerzen in den Beinen, vorrangig im rechten. Da ich aber nur seit 2-3 Tagen wieder stärkere Schmerzen habe, bin ich zu meiner Phlebologin und sie hat per Ultraschall nicht ausschließen können, das ich wieder eine Thrombose habe. Es könnte aber auch noch etwas von der "alten" da sein. Der D-Dimere Wert war in Ordnung. Jedoch meinte sie könne er nach ein paar Tagen wieder auf normalen Wert sein.
    Jetzt soll ich für 10 Tage Heparin spritzen und dann werden weitere Untersuchungen und Blutkontrollen gemacht. Sollte es sich dann doch heraus stellen das es eine Thrombose ist, muss ich wieder Marcumar nehmen.
    Mein Leben habe ich nach der Thrombose völlig umgekrempelt. Ich rauche nicht mehr, Pille habe ich auch abgesetzt. Meine Trinkgewohnheiten (manchmal nur 1/2 Liter pro Tag) umgestellt, meine Sitzgewohnheiten geändert. Ich treibe seit jeher sehr viel Sport und bin bei einer Körpergröße von 1,75m mit 64 kg normalgewichtig. Eine Thromboseerkrankung ist in meiner Familie nicht bekannt. Einzig meine Mutter leidet unter Krampfadern.
    Was hab ich wohl falsch gemacht? Kann es wirklich sein, das ich wieder eine Thrombose habe? Der psychische Druck macht mir sehr zu schaffen, denn sollte ich wirklich Marcumar nehmen müssen fallen meine bevorzugten Sportarten wohl weg und ich muss mein Leben erneut umkrempeln. Zu meiner Person noch: ich bin 42 Jahre weiblich, eine problemlose Schwangerschaft .
    Ist jetzt wohl etwas länger geworden.
    Gruß
    Leuchtturm 3
    Vielen Dank schonmal


  • Re: kein sicherer Befund


    Heparin für 10 Tage kann man ja erst mal machen. Das ist eine Sicherheitsvorkehrung für Sie und in Ordnung.

    Wo ich so meine Zweifel habe, ist die Ursache der ersten TVT, denn eine Verletzung, die lange zurückliegt, macht normlaerweise keine TVT. In dem Zusammenhang die Frage, ob denn die Gerinnung untersucht worden ist, also Ausschluss von Faktor Leyden Mutation usw. Eigentlich denkt man nur dann über eine Dauertherapie mit Marcumar nach, wenn sich hier was findet. Eine zweite TVT ohne Gerinnungsstörung ist eigentlich noch kein Grund, lebenslang Marcumar zu geben.

    Bitte geben Sie mir Bescheid, welche Blutuntersuchungen bei Ihnen gemacht worden sind.

    Dr. Schaaf

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    • Re: kein sicherer Befund


      Hallo Dr. Schaaf,

      vielen Dank für Ihre Antwort.

      Ich habe heute mal bei meinen behandelnden Ärzten wegen Blutbefunden recherchiert. Hat mir doch keine Ruhe gelassen. Ich hatte das mit dem Leyden-Faktor schon mal im Hinterkopf gehabt.
      Ein Laborbefund vom 02.01.08: APC-Resistenz (Mutation Faktor V-Leiden) nicht nachweisbar.
      FD-Sonographie rechtes Bein vom 06.10.08: arterielle Versorgung bis zum Unterschenkel regelrecht. Venöse Versorgung: keine Abflussbehinderung, im Unterschenkel tiefe Beinvenen komprimierbar, Flusssignale regelrecht, kein Hinweis für Thrombose.
      (Ich war im Oktober 08 auch wegen Schmerzen im re. Bein dort)

      Am 08.10.08 bekamm ich vom Internisten die Diagnose:
      Z.n. Superfizialthrombose (zwei) medial rechtes Knie und Lungen-Embolie links, jetzt aktuell Ausschluss Thrombose.

      Da ich im Lendenwirbelbereich einen kleinen Bandscheibenvorfall habe, vermute ich jetzt nachdem ich weiterhin Schmerzen im rechten Bein habe, aber auch im linken nicht schmerzfrei bin, das das auch etwas damit zu tun haben könnte.

      Ich bin jetzt ziemlich durcheinander und weiß gar nicht woher jetzt letzendlich die Schmerzen kommen.

      Gruß
      Leuchtturm3

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      • Re: kein sicherer Befund


        Ich sage das fast nie, aber in Ihrem Fall würde ich mir eine Phlebografie machen lassen.

        Damit kann man normalerweise sehen, ob irgendwelche Reste von Thrombose da sind oder eine frische neue Thrombose aufgetreten ist. Wenn man in der Phlebografie etwas sieht und nicht sicher sagen kann, wie alt das ist, kann man anschließend mit dem Ultraschall genau an der Stelle noch mal nachschauen und sollte dann endlich zur Diagnose kommen.

        Eine Phlebografie ist eine Röntgenkontrastmitteluntersuchung, also deutlich belastender als Ultraschall, aber in Ihrem Fall würde ich das für gerechtfertigt ansehen.

        Dr. Schaaf

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        • Re: kein sicherer Befund


          Hallo Frau Dr. Schaaf,

          ich werde wohl erstmal bis nächsten Freitag warten müssen, um zu sehen was für Untersuchungen noch anstehen.
          Diese Phlebografie könnte ich ja dann nochmal ansprechen.

          Zu Heparin hab ich aber noch eine Frage: es dient ja dazu die Gerinnung herab zu setzen, das Blut etwas "dünner" zu machen um evtl. sogar die Thrombose ein wenig aufzulösen bzw. jetzt eben vorzubeugen. Wenn das Blut nun etwas flüssiger ist müsste nicht auch der Schmerz im Bein etwas zurück gehen? So weit ich mich erinnern kann, hatte ich nach ein ein-zwei Tagen damals im Krankenhaus, kaum noch Schmerzen im Bein. Jetzt hab ich aber immer noch Schmerzen, wie gesagt ich bin nicht sicher woher die Schmerzen kommen. Es könnte ja auch eine sportliche Überbelastung sein, oder?

          Ach es macht einen schon ziemlich fertig, aber ich hoffe weiter das es sich um ein anderes Problem handelt und es nichts venöses ist.

          Ich werde mich nach weiteren Untersuchungen hier auf jeden Fall wieder melden.

          Gruß
          Leuchttum3

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          • Re: kein sicherer Befund


            Heparin kann die Schmerzen nicht reduzieren.

            Es kann nur sein, dass Heparin den Blutfluss verbessert und deswegend die Schmerzen weniger werden.

            Dr. Schaaf

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            • Re: kein sicherer Befund


              Hallo Dr. Schaaf,

              ich glaube Sie haben mich falsch verstanden. Ich meinte nicht, das durch Heparin die Schmerzen verschwinden, sondern das es durch die Wirkung auf das Blut es dazu kommen könnte, das die Schmerzen etwas besser werden, da das Blut ja "dünner" wird und besser fließt.
              Aber egal, meine Schmerzen sind weiterhin vorhanden, im Sitzen ist es besonders schlimm. Noch bis Freitag muss ich aushalten und dann sehen wir weiter.

              Gruß
              Leuchtturm 3

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