seit Monaten surfe ich im Netz nach einer brauchbaren Info o.Ä. zu meinem Fall. Und nun stoße ich hier auf Sie. Ich bin total begeistert, wie Sie den Leuten Infos geben und Mut machen, deshalb wende ich mich nun auch an Sie.
ich bin knapp 27 Jahre alt, stark übergewichtig und habe 2 Kinder (3 und 1) nach der letzten Geburt wurde bei mir eine Tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose diagnostiziert (reicht vom rechten Knie bis kurz unter die Nieren). Im Zuge meines total kaotischen Krankenhausaufenthalts (sämtliche Untersuchungen wurden bei mir nur auf mehrmaliges "nerven" durchgeführt) wurde nach ca. 2 Monaten eine Blutuntersuchung gemacht - Ergebnis: Faktor V Leiden (vom Vater geerbt), APC Resistenz. Im Krankenhaus wurde mir gesagt: "Haja bei ihrem Gewicht haben sie bald Diabetes, dann offene Beine, die Klappen sind eh kaputt, also werden wir das Bein abnehmen müssen, oder sie erleiden eine Embolie, ihr Risiko ist ja nun Stark erhöht. Sie werden Ihr leben lang Marcoumar nehmen müssen und 24 Stunden täglich ihren Strumpf tragen"
Das ganze war mitte April letzten Jahres. Seit her nehme ich Marcoumar mit einem INR von 2-2,5 und trage täglich rechts einen Oberschenkel-Kompressionsstrumpf KKL II. Nun habe ich immer wieder starke Krampfartige Schmerzen vorallem im rechten Oberschenkel. Bei jedem Schmerz befürchte ich was schlimmes. Bei jedem Hüstchen befürchte ich sofort eine Lungenembolie. Und von meinem regelmäßigem Haarausfall und meiner monatlichen starken huddelei will ich gar nicht erst anfangen.
Ich war anfangs oft deswegen bei meiner Hausärztin, die hat mir Antidepessiva verschrieben (hab ich nicht genommen). Mein großes Problem: ich habe in meinem Leben schon sehr viel Leid erfahren, habe früh und oft mit dem Tod geliebter Menschen zu tun gehabt. Und nun befürchte ich bei jede Kleinigkeit, dass ich sterben muss, und meine Kinder dann ohne mich aufwachsen müssen.
Eine Aufklärung durch das Krankenhaus erfolgte nie, wenn ich zum Hausarzt gehe werde ich als Depressiv heimgeschickt,wieder ohne Infos. Oft liege ich nachts wach und habe das Gefühl den nächsten Morgen nicht zu erleben und heule und schreibe Abschiedsbriefe. So kann es doch nicht weitergehen. Irgendwoher kommen die doch die Schmerzen!
Eine Untersuchung in Mannheim (Phlebologie) ergab, dass ich Marcoumar absetzen könne, aber meine Hausärztin rät davon ab, da ich erst 40 Kilo "in 6 Monaten schaffen sie dass" abnehmen soll - und solange soll ich Marcoumar weiter nehmen. Nun sind 3 Monate rum, ich nehme an verschiedenen Abnehmprogrammen teil, aber ich schaffe es einfach nicht. Mit welchen Langzeitfolgen muss ich denn rechnen?? wie sieht meine Zukunft aus - ohne beine?? das linke Bein hat nichts, ist aber regelmäßig rot und vorallem bekomme ich derzeit ständig blaue Flecke ohne mich verletzt zu haben, eine Strumpf an dieser Seite muss ich allerdings nicht tragen, habe mehrmals nachgefragt.
Ich wurde im Oktober 2008 das letzte mal untersucht (doppler) die umgehungsvenen sind gut gebaut, aber alles noch zu. Muss ich nochmal auf eine Untersuchung drängen? die im Oktober wurde nur gemacht, weil ich keine Ruhe gegeben habe, sonst wäre gar nichts mehr gemacht worden (von seiten der Ärzte).
Es tut mir leid, dass ich hier gleich so mit allem rausplatze, aber ich erhoffe mir etwas mehr Ruhe in meinem Leben.
Viell. kann mir auch jemand helfen, der ähnliches erlebt hat.
Vielen Dank schonmal
LG MyJules
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