Dazu muss ich ein wenig ausholen.....
1995 hatte ich eine descendierende tiefe Beckenvenenthrombose, die (weil sie von oben nach unten verlief) zunächst 14 Tage falsch behandelt wurde. Nach 2 Wochen also endlich die richtige Diagnose und gleich am nächsten Tag die erste Operation. Die Thrombektomie dauerte 8 Stunden und mir wurde eine ganze Nierenschale Thromben entfernt. Wobei viele nicht entfernt werden konnten, weil sie an den Venenwänden bereits festgewachsen waren. Eine Untersuchung der Thromben ergab, dass dies mindestens meine 2. Thrombose gewesen sein muss. Allerdings konnte man damals nicht feststellen weshalb ich diese Thrombosen hatte. Mein Bein ist seither noch immer 2 bis 10 cm mehr im Umfang (je nachdem an welcher Stelle gemessen wird - Knöchel bis Oberschenkel). Ich hab auch Krampfadern, die ganz gut sichtbar sind und auch den einen oder anderen Besenreißer.
Im Mai 1998 hatte ich meine erste Fehlgeburt. Eine Woche danach war ich bei meiner neuen Venenärztin und sie meinte damals: "Sollten sie erneut schwanger werden so kommen sie sofort zu mir!". Dies tat ich dann im April 1999. Sie verordnete mir sofort Heparinspritzen und untersuchte mein Blut. Da wurde dann das APS festgestellt. Passager.
Die Schwangerschaft war der blanke Horror, weil ich natürlich darüber informiert wurde, was passieren kann.
Einige Jährchen später - die Medinzin entwickelt sich ja Gott sei Dank stetig weiter - untersuchte sie mein Blut erneut. Hierbei bestätigte sich nun auch noch die Paye-Mutation (keine Ahnung, ob ich das jetzt richtig geschrieben habe)
Alles in allem trage ich seit 1995 durchweg meine Kompressionsstrümpfe und mal abgesehen von der Zeit, dass ich schwanger werden wollte und während der Schwangerschaft, nehme ich auch durchweg Marcumar. Ich habe ein Cuago-Check daheim.
Mein INR liegt immer schwischen 2,0 und 3,0.
Seit einigen Tagen nun habe ich starke Probleme mit dem Bein. Ich habe ständig Schmerzen. Das Bein ist heiß. Ich merke, dass irgendwie was da arbeitet. Ich gehe ein paar Meter oder laufe ein paar Stufen und schon habe ich das Gefühl, dass das Bein schwer wird und krampft. Meine Lymphtherapeutin hat heute die Behandlung abgelehnt.
Was kann ich tun, außer zu meiner Phlebologin zu gehen? Was ich mit Sicherheit morgen tun werde, weil ich das SO echt nicht mehr aushalten kann. Ich hab ja schon gelesen, dass ein Thrombose unter Marcumar eher eine Rarität ist. Aber sie ist möglich.
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