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erst Thrombose dann Lungenembolie

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  • erst Thrombose dann Lungenembolie

    Hallo,

    mich würde die Zeitablauf interessieren. Wer kann mir weiterhelfen?? Wie schnell wird aus eine Thrombose Lungenembolie??
    Ich habe nach einen Achillessehenoperation Thrombose bekommen ( nur im rechten Bein, wo ich operiert wurde). Aus diese Thrombose wurde bds Lungenembolie. Wie eine Wunde, ich habe es überlebt. Leider mein Arzt hat meine Beschwerden nicht ernst genommen.
    Danke für die Hilfe!

    Maro


  • Re: erst Thrombose dann Lungenembolie


    Die Lungenembolie kann jederzeit auftreten, selbst dann, wenn man die Thrombose nicht findet, weil sie sehr klein ist und/oder der Körper sie sofort wieder auflöst. Der Körper kann Gerinnsel wieder auflösen, das hat er ja auch bei Ihrer Lungenembolie gemacht.

    Eine Thrombose beginnt damit, dass sich zwei winzige Blutkörperchen aneinanderheften. Das kann mitten in der Ader passieren oder irgendwo am Rand, also an der Gefäßwand. Das Gerinnsel in der Ader kann in die Lunge geschwemmt werden, vergrößert sich vielleicht auf dem Weg dorthin und macht dann dort eine Verstopfung = Embolie. Es kann sich auch erst an der Wand vergrößern, wird dann von der Wand gelöst und kann dann in die Lunge schwimmen. Es muss also immer erst zu einer Gerinnung in der Ader kommen, damit sich ein "Klumpen" bildet. Aber schon der erste kleine Klumpen kann die Embolie machen. Nach hinten raus sind die Grenzen auch nicht genau zu ziehen. Es kann relativ lange nach einer Thrombose zu einer Embolie kommen, wobei das Risiko mit der Zeit abnimmt. Diese Emboliegefahr ist der Grund für die Heparinisierung oder Marcumarisierung.

    Dass Ihr Arzt die Beschwerden nicht gleich einer Lungenembolie zugeordnet hat, ist übrigens nicht ungewöhnlich. Gerade kleine Lungenembolien machen sich nicht so typisch bemerkbar, dass immer gleich die Alarmglocken schrillen. Und die Diagnostik ist leider nicht so einfach, dass man sie "vorsorglich" machen kann.

    Dr. Schaaf

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    • Re: erst Thrombose dann Lungenembolie


      Hallo Frau Dr. Schaaf,

      hm, wenn ich die Berichte von der Intensivstation lese kann ich nicht zustimmen. Es war keine "kleine" Lungenembolie.
      Lungenembolie:

      " Severe extensive bilateral widespread pulmonary emboli"

      Thrombose:

      "On the right side there is extensive mildly echogenic non-compressable thrombus involving the deep veins of the calf extending in the popliteal vein and incontinuity in the femoral vein to the mid thigh."

      Punkt 1: Was ich fragen wollte. Sowas bekommt man doch nicht vom heute auf morgen. Oder?
      Wie schnell wandert die Thrombose und wird daraus eine Lungenembolie?

      Danke und Gruß

      Maro

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      • Re: erst Thrombose dann Lungenembolie


        Ok und sorry, ich habe zu schnell und in diesem Fall fälschlicherweise auf eine kleine Embolie geschlossen aus ihren (wenigen) Angaben. Mache ich manchmal, weil das Nachfragen meist Tage kostet.

        Also von vorn. Alles, was ich zum zeitlichen Ablauf gesagt habe, gilt unverändert. Die ausgedehnte Embolie spricht dafür, dass das Gerinnsel schon ziemlich groß war, als es in die Lunge geschwemmt wurde. Aber auch so ein großes Gerinnsel kann zu jeder Zeit einer Thrombose entstehen. Zum einen kann ein relativ großer Klumpen in der Vene abreißen und zum anderen kann ein noch kleiner Klumpen auf dem Weg in die Lunge recht rasch wachsen.

        Beantwortet das Ihre Frage?

        Muss ich noch mehr wissen?

        Dr. Schaaf

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        • Re: erst Thrombose dann Lungenembolie


          Hallo Frau Dr. Schaaf,

          Danke. Erst mal schon.

          Frage Nr. 2: Welche Nebenwirkungen sind bekannt bei Marcumar???

          Danke.

          Maro

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          • Re: erst Thrombose dann Lungenembolie


            Damit habe ich mich nie auseinandergesetzt und könnte dementsprechend nur den Beipackzettel zitieren. Der dürfte recht vollständig sein, nachdem das Medikament so lange auf dem Markt ist und von sooo vielen Menschen eingesetzt wird. Es gibt auch spezielle Internetseiten von Usern, die sicher etwas zum Thema hergeben.
            Dass ich persönlich "blank" bin, würde ich gern kurz erklären.
            1. Aus meiner Sicht ist die Verordnung von Marcumar "ohne Alternative". Damit meine ich, dass Marcumar, wenn es denn verordnet wird bzw. genommen werden "muss", um Schlimmeres zu verhindern. Eventuell vorhandene Nebenwirkungen wären also das kleinere Übel, man "müsste" sie in Kauf nehmen bzw. es lohnte sich nicht, darüber nachzudenken.
            2. Meines Wissens wird Marcumar tatsächlich sehr gut vertragen, es bestand für mich persönlich nie die Notwendigkeit, mich mit unerwünschten Wirkungen auseinander setzen zu müssen. Mir ist auch nie etwas über unerwünschte Wirkungen zu lesen untergekommen.

            Sollten Sie aber eine gezielte Frage zu Marcumar haben, würde ich mich gern dazu schlau machen.

            Dr. Schaaf

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