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Trombose - meine Fragen

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  • Trombose - meine Fragen

    Guten Tag!

    Ich bin 31 Jahre alt, anfang November 2007 hat man mir eine Tiefe Beinvenenthrombose in rechten Bein festgestellt. (niemand weiß warum). Ich habe immer noch ein Paar Fragen:
    1. Warum (was) hat es in Bein so weh getan, und warum nach meinen Aufenthalt in Krankenhaus waren alle Schmerzen weck? Was ist in Bein passiert? (ich hatte damals Heparin Spritzen bekommen, nacher Marcumar)
    2. 6 Monaten sind schon lange vorbei, habe termin für eine neue Phlebographie um festzustellen ob ich Marcumar absetzen kann. Gibt es eine Alternative zu Plebographie die genau so sicher ist aber ohne so schmerzhaft zu sein? Die erste Untersuchung die ich gemacht habe war mit einen Ultraschall Gerät aber - fehldiagnose - Keine Trombose - obwohl es Trombose war - hat man nach einen schmerzvoller Monat später bei der Phlebograpfie gesehen.
    3. Komperssionstrumpf? wie lange? wer entscheidet das? Sommer ist schon da... darf ich Badeurlaub machen?
    4. Ich arbeite viel in stehen, meist über 40 Stunden/ Woche. Soll ich mein Job wechseln? Gesundheit ist mir viel wichtiger...
    5.Mein Frauenarzt hat mir gesagt ich kann weiter anti-baby Pille nehmen - Cerazette. Sollten nicht so gefährlich sein da sie östrogenfrei sind. Ist es so? Ich nimm noch Marcumar. Kann ich die noch nehmen wenn ich Marcumar absetzen muss?

    Vielen Dank!


  • Re: Trombose - meine Fragen


    Vorweg: Ist die Gerinnung untersucht worden? Wissen Sie, ob Faktor V in Ordnung ist?

    1. Die Schmerzen kamen von einer Stauung im Bein und gingen weg, als der Körper die Stauung beheben konnte, zum Teil durch Auflösung des Thrombus, zum Teil durch Bildung von Umgehungsvenen.

    2. Die Ultraschalluntersuchung in Form der Doppler- und Duplexsonografie sollte heute zumindest in der Hand des Geübten sicher genug sein, um die Frage nach Absetzen des Marcumar zu beantworten. Ich halte eine Phlebographie hier für nicht angebracht.

    3. Das wird in der Regel nach Richtlinien und Ihrem Befund entschieden. Minimum ist:
    3 Monate bei Unterschenkelthrombose,
    6 Monate nach Oberschenkelthrombose
    12 Monate nach Beckenvenenthrombose.
    MAXIMUM ist jeweils lebenslang, wenn es blöd läuft und der Körper keinen freien Abfluss findet.

    Wie das bei Ihnen zu beurteilen ist, wird der Arzt Ihnen sicher erklären. Im Wesentlichen richtet es sich nach der Schwellneigung. Womit wir bei Punkt 4 wären

    40 Stunden Arbeiten im Stehen ist eine massive Belastung für die Venen und bedeutet maximalen Stress. Bei dieser Tätigkeit werden Sie möglicherweise/wahrscheinlich auf Dauer Strümpfe tragen müssen. Wenn unter Kompression keine Komplikationen auftreten, können Sie den Job durchaus weitermachen. Wenn aber Probleme auftreten, sollten Sie den Job wechseln.

    5. Diese Frage hängt sehr davon ab, wie Ihre Gerinnung ist, siehe oben.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Trombose - meine Fragen


      Hallo!

      Vielen vielen dank für Ihre Antworten!

      Ja, die Gerinnung ist untersucht worden, ich habe mein Befund da, es steht "Faktor - V - ...mutation... negativ.
      obwohl meine Oma schon Thrombose mit Embolie bei den beiden Beinen mal hatte. (im alter)
      Da steht noch etwas was ich nicht verstanden habe, und meine Ärztin hat es mir auch nicht erklärt:
      MTHFR-mutation C677T - heterozygot
      MTHFR-mutation A1298C - heterozygot

      dass sollte zu einer Erhöhung der Homocysteinkonzentration im Blutplasma und dann zu einem erhöhten Gefäßrisiko führen. .... was ist dass eigentlich?


      sonst alles anderes war negativ

      also.... ist Cerazette ok?


      ich habe mit 21 angefangen anti baby pille zu nehmen, die letzten 6 jahren habe ich nur noch marvelon genommen. man hat mir gesagt dass marvelon schuld an meiner thrombose war obwohl nach so viele jahren... weiß nicht wass ich noch glauben soll... fast 10 jahren... warum so spät dann? ich hab was gelesen dass die pille nur in den ersten monate eine trombose auslösen kann, nicht nach so lange zeit...

      ich weiß es auch heute nicht warum es passiert ist, ich suche immer noch eine erklärung dafür, da die schmerzstelle an anfang sehr klein war... waren es die falschen schuen in der arbeit die eine enzündung ausgelöst haben; ich hab auch nicht besonderes viel wasser jeden tag getrunken...ich hatte ein sturz in sommer wärend einer in-liner tour.... mein rechter knie sas schon schlecht aus... dann die anti baby pillen noch dazu... ein ganzes "cocktail"... aber solche sachen passieren täglich auch anderen menschen und keiner bekommt nacher thrombose davon... oder?

      meine diagnose: thrombose der unterschenkelvenen bis zur v. femoralis rechts und habe kompressionstrumpf klasse II bekommen.
      noch eine frage: ich habe seit ein paar tagen angefangen morgens zu hause ohne strumpf so um 2 stunden zu gehen ist es in ordnung? ich hab ein gutes gefühl dabei, mein bein ist nicht mehr seit lange geschwollen und man sieht kaum noch ein unterschied zwischen den 2 beinen... in der arbeit ist es klar, ohne geht es (noch) nicht, werde ich es auch nicht probieren. aber zu hause... ?ab und zu...?


      ein schönen abend noch, und noch mal danke!

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      • Re: Trombose - meine Fragen


        Vorab:

        http://www.uni-ulm.de/klinik/klinchem/Gerinnung.html

        die verständliche Erklärung dazu heute abend.

        Dr. Schaaf

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        • Re: Trombose - meine Fragen


          Der entscheidende Satz aus dem hochklinischen Vortrag ist:

          Heterozygote Individuen für beide Mutationen (C677T und A1298C) repräsentieren etwa 15% der Bevölkerung und weisen etwa 50–60% der Enzymaktivität von Normalpersonen auf, dies bedeutet eine niedrigere Aktivität als bei einer alleinigen heterozygoten C677T Mutation.
          Die beiden Mutationen im MTHFR-Gen bedingen bei Individuen mit Faktor V-Leiden oder Prothrombin G2021-Mutation offenbar eine weitere Steigerung des Thromboserisikos.

          In der Übersetzung: Diese ganzen Erkenntnisse sind noch sehr neu, man kennt nur ansatzweise ihre Bedeutung, aber bis jetzt zeigt sich kein relevant erhöhtes Thromboserisiko für die beiden bei Ihnen festgestellten Mutationen, es sei denn, es würde gleichzeitig ein Faktor V Mangel vorliegen, aber das ist ja nicht der Fall.

          Also Entwarnung, was diese beiden Faktoren angeht.

          Cerazette ist demnach o.k., wobei ich mir langfristig überlegen würde, auch eine hormonfreie Verhütung in Betracht zu ziehen. Bei Ihrer Familiengeschichte scheint ein erhöhtes Thromboserisiko vorzuliegen, egal, ob man es (heute schon) nachweisen kann oder nicht. Die Forschung in Sachen Gerinnung findet laufend neue Sachen heraus, aber wir wissen sicher noch nicht alles. Nach heutigem Erkenntnisstand, gibt es nichts MESSBARES, was auf ein erhöhtes Thromboserisiko hinweist, aber ihre Vorgeschichte spricht Bände.

          Was aber viel wichtiger ist als Cerazette: Bitte nachschauen, wie es um Folsäure und Homocystein steht und ggf. auch bei Grenzwerten Vitamin B 6 und B12 schlucken, um auf der sicheren Seite zu sein.
          Noch wichtiger: die Risikosituationen kennen und richtig einschätzen. Das sind nicht nur Langstreckenflüge, sondern auch "Durststrecken", z.B. bei einem Sommernachtskonzert, wenn man ganz vorn steht, nichts zu trinken hat aber zwei Stunden tanzt und schreit wie blöd. Dann ist man ganz ausgetrcoknet und bei der Fahrt nach Hause, zwei Stunden im Auto, passiert es dann. Die Thrombose bildet sich und meldet sich aber erst Stunden oder Tage später. Anderes Beispiel: Grippe mit 40 Fieber und keiner, der einen immer wieder daran erinnert etwas zu trinken. Dann noch keine Kompression, tagelang keine Bewegung, dann passiert´s: Thrombose, ganz unbemerkt so lange man liegt und mit plötzlichen Komplikationen, wenn man aufsteht. An den Langstreckenflug denkt jeder, an´s Austrocknen und langes Ruhighalten in anderen Situationen leider keiner. Das genau müssen Sie aber lernen: Das richtig einzuschätzen, was sie gerade tun. Hören Sie dazu auf Ihren Körper. Immer wenn die Beine unruhig werden, will er Aufmerksamkeit. Und immer genug trinken.

          Noch Fragen?

          Dr. Schaaf

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          • Re: Trombose - meine Fragen


            hallo!

            danke schön für ihre antworten.
            ja, ich habe noch ein paar dazu:

            1. sie haben mir geschrieben dass sie eine phlebographie für nicht angebracht halten, um zu entscheiden ob man marcumar absetzen soll. was ist dann entscheidend dafür? noch irgendwelche blutuntersuchungen?

            2. wegen strumpf: ist es ok wenn ich morgens zu hause ohne mich beweg für 1-2-3 stunden? ich fühl mich wohl, habe keine schwellungen, der bein fühlt sich normal an...

            3. darf ich badeurlaub machen oder ist es noch zu früh?

            4. seit marcumar habe ich relativ starke zahnfleichblutungen. soll ich zum zahnarzt oder hören sie auf nach dem ich marcumar absetzen wird (hoffe...)

            danke schön,
            liebe grüße,
            diana

            PS: mein INR ist immer zwischen 2-3, habe nie in leben geraucht und hab BMI 19, ein wenig untergewicht

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            • Re: Trombose - meine Fragen


              1. Doppler und Duplex

              2. Wieso ohne Bewegung. Sie dürfen laufen. Sie sollten nur beim sitzen die Beine hochlegen und liegen dürfen Sie sowieso ohne Strumpf

              3. geht schon. das Wasser macht so viel Kompression wie ein Strumpf. Am Strand im Schatten liegen (ohne Strumpf). Wenn Sie zum essen gehen oder abends noch auf ein Glas Wein usw. dann den Strumpf anziehen. Natürlich auch bei Autofahrt, Busfahrt, Kirchenbesichtigung usw.

              4. Warten bis Marcumar weg ist und dann noch 4 Wochen. Wenn´s danach weiter blutet zum Zahnarzt.

              Alles Gute

              Dr. Schaaf

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              • Re: Trombose - meine Fragen


                hallo!

                habe schon meine zweite phlebographie gemacht - neue diagnose - der thrombus hat sich (gott sei dank!) aufgelöst. die vene ist zvar nicht mehr so schön glatt wie sie mal war und sollte scheinbar für immer so bleiben... meine hausärztin hat mir dann gesagt ich soll sofort mit marcumar aufhören und hat mir für den nächsten 6 monate aspirin vorgeschrieben.
                der strumüpf soll ich aber mein ganzes leben tragen (!?!). ich dachte ich muss höchstens ein jahr oder so ... und jetzt... sagt sie mir mein ganzes leben.... ok bei der arbeit kann ich es noch verstehen aber sonst...? ich laufe schon zu hause meist morgens ohne strumpf rum ist es dann schlimm? muss ich wirklich den strumpf mein ganzes leben tragen... immer?
                darf ich jetzt wieder in der sauna, hallenbad... warmes wasser...? oder soll ich noch nicht übertreiben...

                gruß, diana

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                • Re: Trombose - meine Fragen


                  Wenn ich es richtig behalten habe, dann besteht bei Ihnen eine Thrombose im Unterschenkel und in der Kniekehle bis zur V. femoralis.

                  Therapie: 6 Monate MArcumar, dann AUSSCHLEICHEN, nicht schlagartig absetzen.
                  Strumpf nach MAßgabe der Beschwerden, richtet sich vor allem nach der Schwellneigung und nach Ihren Belastungen. Wenn Sie viel stehen müssen, brauchen Sie den Strumpf mehr als wenn Sie viel laufen können und zwischendurch immer mal wieder die Beine hochlegen können. Sie müssen Schwellung und Stauung vermeiden, dürfen ansonsten aber den Strumpf Schritt für Schritt weglassen.

                  Grundsätzlich ist alles wieder erlaubt, also warmes Wasser, Sauna etc, aber mit Verstand. Immer auf den Körpüer hören, ob er einverstanden ist, keine Gewaltakte!

                  Aspirin ist im BEREICH der VENEN NICHT!!!! WIRKSAM ! ! !

                  Dr. Schaaf

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                  • Re: Trombose - meine Fragen


                    Wenn ich es richtig behalten habe, dann besteht bei Ihnen eine Thrombose im Unterschenkel und in der Kniekehle bis zur V. femoralis.

                    Therapie: 6 Monate Marcumar, dann AUSSCHLEICHEN, nicht schlagartig absetzen.
                    Strumpf nach MAßgabe der Beschwerden, richtet sich vor allem nach der Schwellneigung und nach Ihren Belastungen. Wenn Sie viel stehen müssen, brauchen Sie den Strumpf mehr als wenn Sie viel laufen können und zwischendurch immer mal wieder die Beine hochlegen können. Sie müssen Schwellung und Stauung vermeiden, dürfen ansonsten aber den Strumpf Schritt für Schritt weglassen.

                    Der Befund in der Phlebographie "nicht ganz schön gerade" ist Ihnen offenbar nicht erklärt worden. Es geht nicht um die Schönheit der Venen, sondern um ihre Funktion und der Befund spricht dafür, dass die Klappen ihre Funktion NICHT mehr ausüben können. Genauer hätte man das mit dem Doppler untersuchen können. Das ist auch der Grund, warum es zur Schwellung und Stauung kommen kann und Sie den Strumpf dann tragen müssen.

                    Grundsätzlich ist alles wieder erlaubt, also warmes Wasser, Sauna etc, aber mit Verstand. Immer auf den Körper hören, ob er einverstanden ist, keine Gewaltakte!

                    Aspirin ist im BEREICH der VENEN NICHT!!!! WIRKSAM ! ! !

                    Dr. Schaaf

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                    • Re: Trombose - meine Fragen


                      wie kommt es nur, daß Ärzte immer noch Ass verschreiben, obwohl das unwirksam ist? Das müßte sich doch im Laufe der Zeit auch bei den Ärzten mal herumgesprochen haben. Und wie kommen die überhaupt auf die Idee, das zu verschreiben? In der Schule nicht aufgepaßt?

                      Eigentlich sollte man sich bewußt sein, daß die Krankheit ein Leben lang existiert und darum immer aufpassen und schnell reagieren. Ich hab das Marcumar jetzt auch weggelassen, ab und zu kommt dann der Schmerz wieder und ich nehme mein Marcumar. In diesem Fall dann langsam bewegen. Auch Strümpfe kann man später evtl. mal weglassen, aber sofort wieder anziehen, wenn man was merkt. Das war bei mir im Liegen auch. Darum ziehe ich die schwächeren Strümpfe auch nachts an.
                      Das ist so ungefähr gemeint mit "auf den Körper hören".

                      langsames Ausschleichen habe ich auch gemacht, obwohl mir die Ärztin damals gesagt hatte, ich müßte das plötzlich absetzen und dann Aspirin nehmen.

                      mfg
                      Quehl

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                      • Re: Trombose - meine Fragen


                        hallo wieder!

                        meine erste marcumar-freie woche ist schon längst vorbei... ist alles ok, zahnblutungen haben aufgehört... körperlich geht es mir sehr gut, ich fühle nichts dass mir noch sorgen machen könnte... obwohl ich marcumar - laut meiner ärztin - gleich unterbrochen habe.
                        ihr sagt mir dass aspirin umsonst ist... was soll ich dann machen? sie hat gemeint ich soll es für den nächsten 6 monaten schlucken... tue ich es auch momentan... soll ich es wegglassen? was sollte dieses aspirin eigentlich für eine wirkung haben?
                        den strump zieh ich sein ein paar tagen zu hause nicht mehr an, ich kann ihm bei der hitze gar nicht ausstehen... schwellungen oder schmerzen habe ich gar nicht also glaube ich es ist ok. ich ziehe ihn an erst wenn ich in der arbeit gehen muss.

                        sonst alles ok und mir ging es seit lange zeit nicht mehr so gut... danke schön für alle antworten und die unterstutzung, es tut mir leit dass ich nicht von anfang an von dieser foren wusste, hätte mir sehr viel auch psihologisch geholfen als ich dachte dass ich die einzige auf dieser welt bin die eine thrombose in mein alter hat (::I)()))(|8))(8))

                        mfg

                        diana

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                        • Re: Trombose - meine Fragen


                          hallo!

                          soll ich vielleicht meine hausärztin wechseln... keine ahnung... so jung ist sie auch nicht, ganz in gegenteil.... vielleicht weißt sie vieles von den neuen sachen nicht... sie verschreibt ein standard wass sie schion seit ewig weiß dass es funktionieren muss... informiert sich aber nicht auf dass neueste wass es so noch gibt... jetzt ist es sowieso alles vorbei ich hoffe dass es auch so bleibt und dass ich sie gar nicht mehr besuchen muss....
                          in den ersten wochen als die thrombose frisch war und keiner es erkannt hat hat sie mir eine galvanisation-therapie gegen schmerzen gemacht... kurze stromschläge in bein... got sei dank hat sich kein trombus gelöst sonst hätte ich eine embolie machen können... oder? denk ich falsch?
                          na ja... ist jetzt alles ok

                          mfg

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                          • Re: Trombose - meine Fragen


                            hallo fr. dr. Schaaf!

                            da bin ich wieder mit neue fragen:
                            ich habe gerade mein homocystein spiegel untersuchen lassen und ich habe einen wert von 12, 6 (in novermber 2007 als die thrombose festgestellt wurde war es bei 10, warum es gestiegen ist weiß ich nicht). meine hausärztin hat mir empfholen eine therapie mit 10 spritzen von vitaminen B und follsäuere die 120 euro kostet. bevor ich es mache wollte ich noch eine zweite meinung hören, weil es ist schon viel geld für mich und 10 spritzen zu bekommen macht auch nicht umbedingt spass...nur wenn es sein muss dann ok... gibt es vielleicht auch eine andere günstigere genau so sichere alternative? (z.b. pillen und ernährung umstellen)...?

                            vielen dank!

                            Kommentar


                            • Re: Trombose - meine Fragen


                              Man weiß bisher, dass erhöhte Homocystein-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten einhergeht, z.B.
                              Herzinfarkt
                              Schlaganfall
                              Durchblutungsstörungen
                              Thrombosen
                              ...

                              Die Behandlung mit Vitaminen senkt die Spiegel, aber nicht unbedingt das Risiko.
                              Auf Klardeutsch: Der Nutzen einer Vitaminbehandlung ist umstritten.

                              Bei Ihnen ist noch nicht mal klar, ob eine Behandlung notwendig ist, denn die einmalige Bestimmung eines erhöhten Wertes stellt noch keinen Grund für einen Behandlung dar und Ihr Wert liegt nur knapp über der Grenze, vielleicht bei der nächsten Kontrolle schon wieder drunter?

                              Ich denke, Ihre Idee mit der Ernährung ist beser als die Spritzen. Googlen Sie doch einfach mal Lebensmittel mit hohem Vitamin B bzw. Folsäuregehalt. Mir fallen spontan Nüsse und Pistazien ein, aber googlen ist besser.

                              Zum Normwert möchte ich folgendes zitieren:
                              Angegeben wird die Konzentration von Homocystein in Mikromol per Liter (µmol/l). Homocystein kann mit verschiedensten Methoden gemessen werden. Die Ergebnisse sind aber sehr gut untereinander vergleichbar, sodass die Art der Messung keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hat. Die gesunde Bevölkerung hat Homocysteinwerte zwischen 6 und 12 µmol/l, die allerdings mit zunehmendem Alter ansteigen.
                              Quelle: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_homocystein.htm

                              Dr. Schaaf

                              Kommentar


                              • Re: Trombose - meine Fragen


                                hallo!

                                danke schön für ihre meinung, genau so habe ich auch gedacht und gehofft dass sie meiner meinung sind.
                                ich werde meiner ärztin sagen dass ich die therapie nicht machen wird. nach 6 monaten oder 1 jahr wird ich homocystein wieder kontrollieren und erst dann wenn es sehr erhöt ist (nicht nur 0,6 über!) werde ich es machen.

                                ein schönen tag noch!

                                Kommentar

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