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Probleme nach Venenstripping
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Probleme nach Venenstripping
Bei der Nachuntersuching der Stripping OP (14 Tage nach der OP) sagte mir meine Ärztin. ich soll die Kompressionsstrümpfe weglassen, da ich mit der Durchblutung meiner Füße grosse Schwierigkeiten habe Ohne Strümpfe, schwollen meine Beine stark an und es wurden mehrere kleine Krampfadern sichtbar.Daraufhin ziehe ich jetzt 6 Wochen lang die Strümpfe wieder an. und ertrage es, weil ich denke, dass es doch besser wird. Meine Beine schauen jetzt viel schlimmer aus, es treten Adern hervor, die Ich vor der OP nicht hatte. Heute frage ich mich warum ein Stripping OP notwendig war, zu dem die Ärztin bei der Nachuntersuchung noch eine weitere Verödung vornehmen will(Sept.d.J.) und verschrieb mir 12 Behandlungen von Lymphdrainagen. Ich bitte um Ihren Rat. Vielen DankStichworte: -
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Re: Probleme nach Venenstripping
Ups!
Da fehlen mir ein paar Angaben:
wie alt, wie groß wie schwer, welcher Befund vor OP - Schmerzen, Aussehen, Schwellneigung
wie sieht es heute aus, welcher Art sind Ihre Durchblutungsstörungen...
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Re: Probleme nach Venenstripping
Hallo Frau Dr. Schaaf, vielen Dank für die Bearbeitung meiner Frage. Hiermit nähere Angaben 74 J. 55kg. 167 gr. weiblich. Bei der Voruntersuchung wurde Varikosis, Stamminsuff. V. S. Magna bds, und parva re. festgestellt. Ich hatte schon längere Jahre mit Venenleiden zu tun, leide unter ziehende Schmerzen kalten Füßen, welche an manchen Tagen kribbeln an den Beinen verursacht. Niedriger Blutdruck 70/100. Auch habe ich vor ca.5 Jahren eine Verödung hinter mir. Ich bewege mich viel, um die Füße zu erwärmen. Bei der OP am 16.04.d.J. wurde eine Crossektonie Vena saphena magna/parva+Estirpation mehrere Seitenäste ausgedehnt Befund bds. und Varizenexhairese, einseitig mit Venae-perforantes-Unterbrechung ausgedehnt. Befund bds.(Beschreibung v. d. Rechnung) Bis heute trage ich die lästigen Kompressionstrümpfe,obwohl mir die Ärztin sagte nach 14 Tagen der OP kann ich die STrümpfe weglassen. Ohne Strümpfe.wie schon beschrieben schwellen die Beine an, Schmerzen sind gering. Ich weiss nicht was ich machen soll. Gerne möchte ich durchhalten um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Was raten sie mir?
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Re: Probleme nach Venenstripping
Es hört sich so an, als hätten Sie einen sehr ausgedehnten Eingriff - womöglich sogar beidseits? - hinter sich. Die Empfehlungen schwanken zwar, aber in Ihrem Falle dürften 6 Wochen Strümpfe sicher richtig sein. Meines Erachtens Minimum, bei Beschwerden tendenziell auch länger. ABER immer nur tags und nicht nachts und nach den 6 Wochen reduzieren auf sitzende oder stehende Tätigkeit.
Dass es in dem Moment, wo die Strümpfe ausgezogen werden, zu einer Schwellung kommt, würde mich nicht so sehr irritieren, solange die Schwellung sich im Rahmen hält, denn ohne Strümpfe versackt erst mal ein wenig Blut in den Beinen, insbesondere, wenn man einen niedrigen Blutdruck hat. Eine erhebliche Schwellneigung ist allerdings nicht normal.
Die Tatsache, dass Lymphdrainagen verschrieben wurden, kann eine Maßnahme des guten Willens sein, kann aber auch darauf hindeuten, dass jetzt eine Lymphstauung besteht, die vorher nicht oder weniger ausgeprägt bestand. Das müssten Sie selbst beurteilen. Ausschlaggebend ist die Schwellneigung am Fuß, beginnend an den Zehen (sehen aus wie Pommes, eckig und nicht mehr rund, wenn man sie auseinander spreizt), dann auch am Fußrücken und weiter aufsteigend zum Knöchel/Unterschenkel. Diese ist typisch für die Lymphstauung, während Venen-Schwellneigung eher am Knöchel beginnt, aber weniger den Fuß betrifft.
Also nochmal melden zu diesem Thema.
'Was die Krampfadern angeht, die jetzt neu kommen:
Wenn der Befund wirklich so ausgeprägt war, wie es laut Rechnung klingt (bei Privatrechnungen braucht man aufwendige Befundbeschreibungen, um den Steigerungsfaktor zu begründen...) , dann können in der Regel nicht alle Krampfadern operativ entfernt werden bzw. möchte man auch gar nicht alle Krampfadern "wegschneiden", sondern nur die "Übergeordneten". Ziel ist es, die "Untergeordneten" dadurch, dass sie nicht mehr mit Blut versorgt werden, "austrocknen" zu lassen und die, die dann noch übrig bleiben später zu veröden. Das gehört zum Gesamtkonzept des minimal-invasiven Vorgehens, also einer Vorgehensweise, die mit möglichst geringem Eingreifen in das Geschehen den besten Nutzen für den Patienten erzielen will. Dass dabei nach der OP Krampfadern sichtbar werden, die man vorher nicht gesehen hat, gehört dazu. Es kann sich um kleine Seitenäste handeln, die sich vorher nicht gefüllt haben, weil die großen Übergeordneten dies übernommen haben, es kann sich um kleine Äste handeln, die man vorher wegen der großen nicht sehen konnte und es kann auch sein, dass die Strümpfe sie jetzt "entblößen" während sie sich vorher in Schwellung versteckt haben. Diese kleinen Varizen werden nach der OP verödet, wobei man sich darüber streiten kann, wann der richtige Zeitpunkt ist. Folgt man der Theorie des oben beschriebenen "Austrocknens", dann macht es wahrscheinlich Sinn, mindestens 3 Monate zu warten. Hingegen können absichtlich übriggelassene Varizen (um weitere Schnitte zu vermeiden) gleich verödet werden. Es sollte natürlich nicht so sein, dass das Bein hinterher schlimmer aussieht als vorher, das kommt auch fast nie vor, aber wenn man erst mal frustriert ist, dann sieht es manchmal so aus.
Wie steht Ihr Operateur zu Ihren Fragen?
Dr. Schaaf
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Re: Probleme nach Venenstripping
Hallo Frau Dr. Schaaf, danke für Ihren ausführlichen Bericht, welcher doch einiges zur KLärung meines Falles beigetragen hat.
Die Schwellung meiner Beine sind ab den Knöchel. Habe jetzt bessere Kompressionsstrümpfe, die eine verlängerte Spitze haben und dadurch die Durchblutung einigermassen funktionert. Bis jetzt habe ich die 2. Lymphdrainage und hoffe, dass diese einiges beitragen. Meine Operateur empfahl mir erst im September eine Veödung vorzunehmen. Bis dahin wird sich einiges ergeben, welchen Erfolg die OP. brachte. Trage weiterhin meine Strümpfe (mindestens 3 Mt. nach der OP) und bewege mich viel.
mit freundlichen Grüssen
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Re: Probleme nach Venenstripping
Hallo Frau Dr. Schaaf, ich beziehe mich auf unsere Beiträge vom 30.05-2.06.d.J. und hoffe wiedermal auf einen Rat. Die 5 Monate nach der OP verbrachte ich, teils mit Kompressionsstrümpfe, da ich immernoch ziehende Schmerzen und Kribbeln in den Beinen habe und sich viele kleine Krampfadern entwickelten.Auch oberhalb des Knies, Hatte sonst nie Schwierigkeiten bei Kniestrümpfen, mußte auch noch die langen lästigen Strümpfe über den Sommer tragen.Auch hatte ich 6 Lymphdrainagen vorgenommen und kam zu der Meinung, das Streicheln besser durch Venengymnastik und sportliche Betätigung zu ersetzen.
Anfangs September wude die Verödung mit 22 Einstichen vorgenommen, mußte dann 2 Tage(Tag+Nacht) die Strümpfe tragen. Wollte alles gut wie immer nach Anordnung machen und trage tagsüber die Strümpfe, denn ich habe nach wie vor Schmerzen.Die Beine haben jetzt noch mehr häßliche Flecken, auch wo sonst keine waren. Das linke Knie war eines Tages ganz blau. Das rechte Schienbein schmerzhaft geshwollen von den Einstichen blau ,häßlich. Ich hatte nie solche häßliche,schmerzende Beine.
Heute nach ca. 3 Wochen war der Termin das Ergebnis der Verödung zu besichtigen und event. weiter zu veröden. Ich erzählte von den ziehenden, kribbelnden Schmerzen. auch dass ich in der Leiste des linken Beines einen ertragbaren Schmerz habe, mit der Anwort gehen Sie zum Orthopäden, das könnte ein Leistenbruch sein. (hatte nie Beschwerden,erst nach dem Stripping) Fragte warum man mir zu dieser OP geraten hat, die Antwort meine Beine waren in solch einen schlechten Zustand. Hatte vor der OP längst nicht soviel ziehende Schmerzen , nur im Sommer, die ich mit Kaltduschen und Bewegung ertragen konnte.
Das Resultat meines Arztbesuches heute,kein veröden, Umschläge mit Arnica Tinktur, Lymphdrainagen und tragen der Kompressionsstrümpfe, in 2 Wochen wieder kommen. und verliess den Raum. Wie mir zumute war, können Sie sicherlich nachempfinden. Die Rechnung erfolgt immer gleich nach der Behandlung, natürlich mit den Schwierigkeitsfaktor 3,5. Anmerken möchte ich noch, dass dieses Gefässzentrum vormals einen guten Ruf hatte,trotzdem bin ich ratlos was ich machen soll .Es gibt in Nürnberg nicht
viele Praxen. Was soll ich machen?
Für Ihre kompetente Bearbeitung meines Anliegens, vorerst vielen Dank
Mit freundlichen Grüssen
Gergru
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Re: Probleme nach Venenstripping
Es klingt so als sollten Sie einen zweiten Arzt Ihre Beine anschauen lassen. Es gibt in Nürnberg und Umgebung sicher noch andere Phlebologen, sonst müssen Sie halt auf dem Weg zum Oktoberfest einen Abstecher in Moosburg machen (Spaß), ernst gemeint hilft Ihnen die Suchfunktion hier auf Onmeda sicher weiter.
Dr. Schaaf
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Re: Probleme nach Venenstripping
Hallo Frau Dr. Schaaf, auf Ihren Rat hin habe ich einen 2. Facharzt für Phlebologie/ Orthopädie aufgesucht, welcher fast garnicht auf meine Vorgeschichte einging .Nach seiner Untersuchung ganz anderer Art, machte er mir einen Vortrag, dass es eine Venenstauung ist und er nach der Methode "www.veno-orth.de" vorgeht. Das heisst zuerst mal Einlagen (Medroflex + orthopädische Schuhe), dann wöchentlich einen unelastischen Verband der wöchentlich erneuert wird, dies soll bewirken,dass die Venenklappen wieder i.O. kommen, verabschiedete sich mit den Worten nur so kann man helfen..Das war's ........
frustiert verliess ich die Praxis. Jetzt weiss ich gar nicht mehr was ich machen soll? Nochmals einen Arzt aufsuchen,die Kosten des Gesundheitssystem noch mehr aussaugen? Ich kann mir nicht vorstellen,dass dieser unelastischer Verband für meine Beine das richtige ist,.da sich jetzt schon beim Tragen der Komp.-Strümpfe, die Füsse abschnürrt und schlecht das Blut zirkuliert,
hat viel mit der Durchblutung zu tun, denn wenn ich die Strümpfe ausziehe und die Beine hochlege, erwärmen sich die Füsse. Wie ich Ihnen schon immer schilderte, bewege ich mich viel, und ernähre mich bewusst. Gerne erwarte ich Ihren guten Rat und bedanke mich im voraus mit
freundlichen Grüssen
gergru
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Re: Probleme nach Venenstripping
Bitte mailen Sie mir eine Festnetznummer und die Zeiten, zu denen Sie zu erreichen sind, unter [email protected]. Dieser Service ist für Sie kostenlos.
Dr. Schaaf
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