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Lungenembolie-Schwangerschaft/Geburt

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  • Lungenembolie-Schwangerschaft/Geburt

    Sg. Fr. Dr. Schaaf,

    folgende Frage.
    Die Mutter meines Vaters ist bei dessen Geburt im Alter von 42 Jahren an einer Lungenembolie verstorben.
    Nun frage ich mich ob man hier aufgrund der Vorgeschichte von einer erblichen Vorbelastung ausgehen sollte. Wir ziehen eine nochmalige Schwangerschaft in Erwägung aber nach allem was ich jetzt gelesen habe habe ich etwas Angst entwickelt ob ich dieses Risiko tatsächlich eingehen sollte. Von sonstigen Thrombose/Venen Sachen innerhalb der Familie ist nichts 9bekannt (allerdings gab es auch nur meinen Vater der vor 9 Jahren an Lungenkrebs verstorben ist - davor hatte er 2x einen Pneumothorax - ist das auch damit in Verbindung zu bringen?)
    Haben bereits 2 Kinder - eine entbunden per Sectio, die zeite spontan (danach wies aussieht) Hämmorhoiden entwickelt und in der 2. SS Neigung zu Besenreissern.
    Bin 30 Jahre alt - seit 3 Jahren Nichtraucher.

    Wie ist ihre Einschätzung?

    Danke,
    MfG
    Mena


  • Nachtrag- Frage


    Ist eine Lungenembolie eigentlich den Lungenerkrankungen zugeordnet oder betrifft sie generell nur die Venenerkrankungen?
    Danke,
    MFG

    Kommentar


    • Re: Lungenembolie-Schwangerschaft/Geburt


      Es klingt spontan nicht so als hätten Sie ein hohes Risiko, aber sicherheitshalber können Sie Ihr Blut auf Gerinnungsneigung untersuchen lassen - würde ich an Ihrer Stelle tun.

      Das macht heute meines Wissens jeder Hausarzt. Möglicherweise wird er darauf drängen, dass Sie die Kosten zumindest anteilig übernehmen. Das sollten Sie aber ablehnen, ggf. nach Rücksprache mit Ihrer Kasse.


      In der nächsten SS vorsichtshalber Strümpfe zu tragen wäre auf jeden Fall anzuraten.

      Dr. Schaaf

      Kommentar


      • Re: Nachtrag- Frage


        Eine Lungenembolie ist ein Verschluss einer Lungenader durch ein Gerinnsel. Das Gerinnsel kommt sehr oft aus den Beinvenen. Also findet sich die Ursache in den Beinen, die Erkrankung aber betrifft die Lunge und zwar so, dass ein Teil der Lunge schlagartig nicht mehr durchblutet wird. Der Körper ist meist in der Lage das Gerinnsel rasch wieder aufzulösen und dann geht alles gut. Ist dagegen das Gerinnsel recht groß, dann verschließt es ein großes Lungengefäß und alles ist zu spät. Darum verlaufen Lungenembolien immer wieder tödlich und jede Hilfe kommt zu spät. Es ist also schon wichtig zu wissen, ob man gefährdet ist, um sich ggf. mit Heparinspritzen auf relativ einfache Art zu schützen.

        Dr. Schaaf

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