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Thrombose ? Was jetzt ?

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  • Thrombose ? Was jetzt ?

    am donnerstag wurde folgende diagnose gestellt. thrombotischer verschluss der V.jugularis re und V.a thrombose der V.subclavia. jetzt muss ich mir täglich früh eine spritze arixtra 7,5 geben. wie wird das weitergehen ? darf ich keinen sport treiben und nur liegen ? oder was darf ich machen und was nicht ? werde ich auf marcumar umgestellt und wei wird das ablaufen ? das kann ja bis zu einem halben jahr dauern. wäre es lebensbedrohlich wenn sich jetzt das gerinnsel löst ? darf ich zumindest noch fahrradfahren ? ich habe keine ahnung ?!


  • Re: Thrombose ? Was jetzt ?


    Schwierige, aber sehr berechtigte Fragen. Wichtigste Frage ist allerdings: Woher haben Sie das - im Hinblick auf die Langzeitprognose und
    Wie alt ist das - im Hinblick auf die Akuttherapie.

    Meist bekommt man so was von Extremsport oder einer Gefässmissbildung oder von einer Einklemmung der Gefässe. Je nach Ursache muss man auch die Fragen nach dem Sport beantworten.

    Die Akuttherapie dürfte aus Heparinspritzen und dann Marcumar für etwa ein halbes Jahr bestehen. Abzuklären ist auch eine Gerinnungsströrung asl Ursache der Thrombose - ist aber seltener als bei den Thrombosen am Bein.

    Die Frage nach der Gefährlichkeit ist auch abhängig davon, wie alt die Thrombose schon ist. Die Gefahr, dass etwas passiert, wird von Tag zu Tag kleiner, wenn die Thrombose erst einmal zum Stillstand gekmmen ist, denn ganz am anfag wächst sie ja und in seltenen Fällen wachsen Thrombosen auch noch nachdem sie festgestellt worden sind und die Behandlung begonnen hat.

    Sorry, dass es nicht genauer geht und sorry, dass ich wohl erst in 3 Tagen das nächste Mal schreiben kann.

    Sie könnten weitere Infos unter "Armvenenthrombose", "Jugularisthrombose" "Halsvenenthrombose" finden.

    Dr. Schaaf

    Kommentar


    • Re: Thrombose ? Was jetzt ?


      also ich mache seit februar eine chemotherapie 2 zyklen peb aufgrund eines hodentumors, ein nicht-seminom. operation war im oktober 07 jetzt diese adjuvante chemotherapie. während der ersten woche eines zyklus bin ich in der klinik stationär aufgenommen um das cisplatin und etoposid zu bekommen. dieses wurde durch ein cavakatheter verabreicht. diese thrombose kommt eben von diesem katheter. es wurde am 10.03. entfernt und die thrombose wurde dann am mittwoch entdeckt, da ich starke schmerzen am hals und im rechten arm hatte, so bin ich von meinem onkologen zum gefässspezialisten geschickt worden. ich habe zur akuttherapie am donnerstag 13.03. 20 spritzen arixtra bekommen, die ich mir täglich in der früh geben muss. am 03.04. habe ich einen termin zur ultraschalluntersuchung. ich denke da wird sich dann wohl entscheiden wie es weitergeht. die schmerzen am hals sind nicht mehr da, alerdings schmerzt mein rechter arm immer noch sehr stark, tagsüber, wenn ich mich bewege zwar fast nicht, dafür abends wenn ich mich hinlege und schlafen will wird es extrem. ich kann eigentlich nur auf dem rücken liegend schlafen, sobald ich mich in eine seitenlage drehe habe ich so starke schmerzen im arm, das ich nicht schlafen kann. schmerzmittel haben bisher nichts geholfen, einzig tramal ein bischen, allerdings möchte ich dieses mittel nicht zu oft nehmen, da es als opioid schnell zu gewöhnung/abhängigkeit führen kann. daher denke ich aber, das der schmerz im arm vllt. nichte venöses ist, sondern eher eine nervensache. kann es sein, das beim legen des katheters ein nerv verletzt wird, vllt auch bei der örlichen betäubung ? es gab nämlich beim legen einige problem mit dem katheter, erst nachdem dritten anlauf hats geklappt, der rechte arm war einen halben tag lang betäubt...das war alles beim erstenmal nicht so. ich bin nun etwas ratlos und irritiert. wie gesagt, wichtig ist mir jetzt vorallem, wie ich mich mit dieser thrombose verhalten soll. was für sport ist erlaubt, darf ich fahrradfahren ? ich bin schlagzeuger, wann darf ich wieder schlagzeugspielen, bzw, darf ich das vllt sowieso ?

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      • Re: Thrombose ? Was jetzt ?


        OK, jetzt wird langsam etwas klarer.

        Die Schmerzen kommen wahrscheinlich wie von Ihnen vermutet von dem Nerven, der sich erfahrungsgemäss wieder erholen wird, man kann nur nicht sagen, wie lange er darfür braucht.

        Die Thrombose ist unter diesen Umständen "weniger beunruhigend", denn solche Infusionen als Ursache sind eine ausreichende Erklärung. Was bedeutet, dass Sie nicht grundsätzlich ein erhöhtes Risiko haben (wobei jede Tumorkrankheit mit eiem erhöhten Thromboserisiko einhergeht).

        Unter den gg. Umständen hätte ich nichts gegen Radfahren und würde Ihnen das Schlagzeug nach Massgabe der Beschwerden wieder erlauben. Am besten erst nach der Ultraschalluntersuchung, wenn man weiss, wie gross der Verschluss noch ist. Dann kann man auch über einen Strumpf für den Arm entscheiden, der gegen eine Schwellneigung helfen würde.

        Weitere Fragen?
        Am nächster Woche hab ich wieder mehr Zeit

        Dr. Schaaf

        Kommentar



        • Re: Thrombose ? Was jetzt ?


          hallo fr. dr. Schaaf...

          auch ich muss mich nun mit einer beinvenen-trombose befassen.
          hirzu einige fragen, ich hab die foren bereits durchstöbert, um keine doppelten fragen zu stellen, aber bin nicht wirklich schlau geworden, was meine fragen betrifft, obwohl sich schon einiges geklärt hat. danke für ihre arbeit hier im netz!

          so, zu meinem fall:

          eigentlich ein harmloser "umknickser" und der verdacht auf einen bänderriss, waren der grund für eine vakuumschiene, die ich auf einem sehr stark geschwollen bein (unterschenkel und fus) getragen hatte, der fus und knöchel wurde geröngt, darum der verdacht auf den b.riss. da die schwellung und schmerzen nicht besser wurden, habe ich mit physiotherapie begonnen, lymphdrenagen und krankengym. - dabei erhielt ich den rat, dass noch mal von einem orthopäden ansehen zu lassen. dieser stellte sofort den verdacht einer trombose und überwies mich zu einem internisten. mittels sonographie wurde die trombose festgestellt und ich erhielt gleich eine injektion clexane (80 mg). diese musste ich dann täglich zwei mal nehmen (genau 10 stück). zusätzlich wurde eine behandlung mit marcumar begonnen. (ab 11.03.- der unfall war aber schon gut 4 wochen vorher) der Quickwert war 40 der INR wert bei 1.9.

          nach dem die spritzen abgesetzt wurden und durch den hausarzt weiterbehandelt wird, habe ich erst einmal zwei tage KEIN marcumar, dann 4 mal eine halbe und im wechsel 0, halbe, 0 halbe eingenommen. dabei waren die Quickwerte 27,9 /28.0 und der INR auf 2.7 ( ziel 2.3)
          mit der messung vom 28.03 ist der Quickwert auf 44,2 und der INR wert auf 1,7- behandlung mit marcumar nun auf zweimal eine tab. dann halbe, eine,... im wechsel. Die krampfartigen schmerzen in der wade und das "pump-gefühl" waren schon verschwunden, nun sind sie, wenn auch leichter, wieder da.

          mein arzt hat mir darum ein heparin gel empfohlen, (vetren gel,habe ich in der aphotheke erhalten, das sei das einzige gel mit diesem wirkstoff??-) was ich auf das bein aufgetragen habe...
          nun zu den fragen:

          wenn nun die blutwerte schlechter als zu behandlungsbeginn sind, muss ich dann nicht wieder spritzen? ein bekannter meinte, dass man alle zwei, drei tage das blut kontrollieren sollte? mein arzt macht das alle 7 tage, da er mir erklärt hat, dass das mit dem halbwertszeitwert und der verzögerten wirkung des marcumar zusammenhängt, ist das wohl logisch??

          die beste medizin ist, wie ich hier gelesen habe, gehen. nur, mit meinem verletzen fus kann ich nicht auftreten, nicht richtig, nur mit krücken kann ich laufen und dass seit mitte februar....

          natürlich trage ich auch einen stützstrumpf, 24 std. (ich habe zwei zum wechseln) und meist hab ich das bein hochgelegt,weil es da am schmerzfreiesten ist....

          was denken sie darüber? krankenkgym. wurde eingestellt, ich hab mir sagen lassen, dass die lymphdreagen eine sehr gefährliche sachen waren,- zu dem zeitpunkt, als man die trombose nicht erkannt hatte, habe aber gelesen, dass sie auch manchen "forenschreibern" diese empfhelen- sollte man den fuß den weiterbehandeln? zur zeit geht offensichtlich die trombose vor... wobei das eine doch das andere positiv beeinflussen könnte? und ja, das bein ist immer noch geschwollen auch der fuß... das bein wurde mit kontrastmittel geröngt von drei venen ist eine so 2/3 zu -

          schlimm ist, das man scheinbar nur "rumsitzen" kann und auf heilung, oder den richtigen blutwert warten muss, dabei bin ich schon über 4 wochen krankgeschrieben und kein ende in sicht,- ich meine, es hängt ja auch der job dran....ich weis, eine trombose kann gefährlich sein, aber....???

          so, sorry, viel getippt... klar, ferndiagnose ist nicht drin, aber ein rat sicher?

          Mfg. Thomas

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          • Re: Thrombose ? Was jetzt ?


            vorab das Wichtigste:
            Sie haben NUR eine Unterschenkelthrombose
            UND
            es ist NUR eine von drei Venen betroffen.

            Alles in allem eine "kleine Thrombose", die erfahrungsgemäß ohne wesentliche Restbeschwerden ausheilt, also haben Sie allen Grund zum Optimismus.

            Die Empfehlungen bei Unterschenkelvenethrombose (US-TVT) hießen früher 3 Monate Marcumar, heute geht man in Richtung 4 Wochen. Nachdem Ihr Unfall schon mehr als 4 Wochen zurückliegt, ist die Gefahr von Komplikationen mittlerweile seeehr gering und nur deswegen nimmt man Marcumar. Marcumar repariert die TVT nicht, es verhindert aber wirksam die Komplikationen. Was will ich sagen: Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Ihren INR oder Quickwert, es passiert nichts mehr.

            Was mich irritiert, ist dass Sie nicht laufen können. Nach 6 Wochen sollte der Bänderriss verheilt sein und ein Bänderriss ist sowieso kein Grund für 6 Wochen Krücken. Selbst ein Knochenbruch wäre nach 6 Wochen verheilt und belastbar. Also hier stimmt was nicht. Sie müssten längst laufen können, ohne Krücken, aber wohl mit Kompression. Fragen Sie Ihren Arzt, ob etwas dagegen spricht, dass Sie laufen und dann los. Erst den Fuß einfach mitlaufen lassen, dann die Belastung von Tag zu Tag steigern. zweimal 20 Minuten laufen pro Tag. Auch wenn es vielleicht anfangs mühsam ist, wird es sicher rasch von Tag zu Tag besser.

            Dr. Schaaf - immer offen für weitere Fragen, aber schreiben Sie besser einen neuen Beitrag, dann wird es von allen gelesen.

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