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Vena spah. parva rechts (Hach III)

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  • Vena spah. parva rechts (Hach III)

    Hallo zusammen,

    bekannt ist bei mir schon seit längerem eine Mündungsklappen- und Stamminsuffizienz der V. saph. parva rechts, inzwischen Hach III.

    Dann gibt es noch eine inkomplette Stamminsuffizienz der Vena saphena magna bds., die allerdings ausgesprochen minimal sein soll und momentan nicht zur Diskussion steht (Behandlung etc.).

    Jetzt aber die Frage zur V. spah. parva rechts: Da sie mir gewisse Beschwerden verursacht (Druckgefühl), würde ich sie gerne behandeln lassen.

    Der eine rät zum Stripping, der zweite zur Chiva-Methode, der dritte zum Lasern. Und ich bleibe ratlos zurück. Der eine sagt Chiva taugt nichts, der zweite ist ganz begeistert, der dritte sagt, auf Dauer hilft nur die Vene zu ziehen.

    Kann mir jemand Licht in dieses Dickicht bringen? Hat jemand Erfahrungen mit der Chiva-Methode? Ist Lasern wirklich geeignet? Ist Stripping die einzige vernünftige Lösung?

    Ich bin wirklich reichlich ratlos und wäre für Zuschriften zu dem Thema sehr dankbar.

    Besten Dank also im voraus.

    Gruß,

    Mona.


  • Re: Vena spah. parva rechts (Hach III)


    Chiva ist EIGENTLICH eine tolle Sache, streng logisch und so schonend wie kein anderes Verfahren usw. Die Chiva-Therapeuten sagen aber klar dazu, dass sie eigentlich immer mehrmals operieren müssen bzw. nicht ausgeschlossen ist, dass recht rasch nachoperiert werden muss.

    Meines Wissens ist es so, dass in einer Reihe von Ländern die Kosten für Chiva von der Kasse nicht mehr übernommen werden, weil die Folgekosten zu hoch sind - eben wegen der Nachoperationen. Mein Eindruck ist (nicht Wissen, nur persönliche Erfahrung), dass die Qualität ganz entscheidend vom Therapeuten abhängt. Chiva-Therapeuten betonen ja auch, dass die OP-Planung eine sehr exakte Diagnostik voraussetzt. Und der dritte Punkt zu Chiva: Wenn die Klappen entsprechend Hach III nicht mehr funktioneren, dann weiß ich nicht, was durch Chiva geschont werden könnte, also ich sehe keinen Vorteil für Chiva.

    Stripping oder Laser sind langfristig wahrscheinlich gleichwertig oder besser zugunsten des Lasers.

    Laser kommt ohne den Schnitt in der Kniekehle aus, der ganz entscheidend für die Schmerzen nach OP verantwortlich ist. Und falls es später doch wieder zu neuen "Parva"-Varizen kommen sollte, dann ist das Gebiet wie "nie operiert" (also die Umgebung, durch die hindurch man die Vene frei legen muss), was sicher von Vorteil ist.

    Alles was für den Laser gilt, trifft auch auf die Radiowelle zu, die zudem den Vorteil hat, dass sie die Vene schrumpft und nicht die Blutsäule in der Vene zum Gerinnen bringt. Nachteil: Radiowelle wird in der Regel nicht von der Kasse übernommen, Laser allerdings auch nicht immer.

    KOSTENÜBERNAHME bitte daher unbedingt vorher klären.

    Stripping: Alt, bewährt, funktioniert, hat aber ein Rezidiv-Risiko (neue entstehende Varizen), das nicht zu verachten ist: um die 15 % auch bei erfahrenen Operateuren.

    Schlussendlich würde ich mich für Laser oder, wenn möglich Radiowelle entscheiden im Sinne von möglichst wenig Schmerzen, möglichst schnell wieder alles machen können, möglichst gute Langzeitprognose.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Vena spah. parva rechts (Hach III)


      Hallo,

      danke für die Auskunft.

      Was muß denn da nachoperiert werden bei Chiva? Das habe ich zwar schon gehört, verstehe es aber nicht so ganz. Dient das weiterhin dem Erhalt der Vene durch Chiva oder bilden sich so schnell neue kaputte Venen aus, daß ständig operiert werden muß?

      Habe dieser Tage zufälligerweise eine Dame gesprochen, die wohl vor Jahren mit Chiva operiert worden ist und sehr begeistert war (bisher kein Neuauftreten) und deren Mutter sich mit über 80 gerade auch nach diesem Verfahren operiernen ließ. Das Ergebnis war natürlich noch nicht bekannt.

      Nur - wie gesagt das Nachoperieren verstehe ich nicht. Könnten Sie mir das freundlicherweise nochmals erklären?

      Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll, wobei ich Ihre Auskunft wirklich sehr ausführlich und logisch finde.

      Danke.

      Gruß,

      Mona.

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      • Re: Vena spah. parva rechts (Hach III)


        Bei Chiva rechnet man sich vorher aus, wie das Blut nach der OP wohl laufen wird. Aber der Körper hält sich nicht immer daran bzw. bildet sich ggf. durch die andere Blutführung eine neue Krampfader und dann muss wieder operiert werden.

        Falls Ihnen das bei der Entscheidungsfindung hilft: Ihr Befund dürfte eher nicht ideal sein für Chiva. Aber lassen sich doch einfach von einem Chiva-Operateur nochmal untersuchen und beraten. Da Sie jetzt schon ein bisschen schlau sind, können Sie ja auch schlaue Fragen stellen.

        Kostenübernahme ansprechen+++

        Dr. Schaaf

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