Hallo, ich habe seit der Geburt von meinen 4 Kindern mit Krampfadern zu tun. Ich habe einige Adern das erste Mal durch Stripping und das zweite Mal durch eine spezielle Abbindetechnik entfernen lassen. Die letzte Behandlung liegt 12 Jahre zurück. Nun bin ich 44 Jahre und nun sind wieder die schmerzenden und "häßlichen Beine" da und ich möchte eine schonende Behandlung. Ich habe mich über Laser- und Radiowellentherapie etwas schlau gemacht. Wie sind Eure Erfahrungen und wo kann ich dieses in Baden-Württemberg gut und sicher durchführen lassen. Was kostet der "Spaß" ? Übernimmt die Kasse etwas? Ich bin gesetzlich versichert.
Herzlichen Dank für die Rückmeldungen
Die Kostenübernahme-Situation ändert sich laufend, daher sollten Sie schlussendlich bei der Kasse und beim Operateur nachfragen, was übernommen wird, aber wahrscheinlich würde die Laser-Op von der Kasse übernommen und die Radiowellen-OP nicht.
Was besser ist, lässt sich auch nicht so einfach sagen. Beide Verfarhen sind weniger invasiv als Stripping, möglicherweise hat die Radiowelle die besseren Langzeitergebnisse, Zahlen dazu werden laufend ausgewertet.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Radiowelle die behandelte Vene schrumpft, während der Laser die Blutsäule in der Vene zum Gerinnen bringt. Daher tastet man nach dem Laser einen harten Strang unter der Haut - bis zu 6 Wochen- selten auch mal auf Dauer, während nach der Radiowelle allenfalls ein dünner harter Strang zu tasten ist, meist aber eher nichts.
Bei beiden Verfahren bleibt die Vene drin und kann - wenn´s blöd läuft - wieder aufgehen. Die Komplikationsrate dürfte auch in etwa gleich sein und hängt ganz wesentlich von der Erfahrung des Operateurs ab.
Sind Sie denn überhaupt schon so weit untersucht, dass Sie wissen, ob Radiowelle oder Laser in Frage kommt? Möglicherweise ist das nämlich nicht der Fall, weil Sie schon mehrfach operiert sind. Radiowelle und Laser sind Alternativen zum Stripping, aber nicht zu Mini-Extraktionen - auf die ich bei Ihnen tippen würde.
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