tiefe Beckenvenenthrombose

[Oliverr]

Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,
ich hatte Mitte Dezember eine tiefe Beckenvenenthrombose bis in die linke V. iliaca communis. Nun zu meinen Fragen, mein linkes Bein ist immer noch geschwollen. Was kann ich machen, um hier mitzuarbeiten, ist eine Physiotherapie sinnvoll? Ich muss bei der Arbeit viel sitzen und auch stehen, welche Übungen kann ich dort machen, um dem Bein zu helfen? Ich habe jetzt ein Ziehen im inneren Oberschenkel, aber oberflächlich. Ist dies eine Folge der Belastung?
Dienst das Marcumar auch dazu, den Verschluss zu lösen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Verschluss wieder vollständig löst?
Ich bedanke mich im voraus für die Beantwortung.

[Oliverr]

Re: tiefe Beckenvenenthrombose


Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,

zu meiner Anfrage vom 28.02. teile ich noch mit, dass die Schmerzen jetzt wieder besser sind, dafür verspüre ich ein kribbeln im Bein. Was bedeutet dies? Ich würde mich über eine Beantwortung freuen.

[Dr. Schaaf]

Re: tiefe Beckenvenenthrombose


Erst mal sorry, dass ich bisher nicht geantwortet habe - ich habe den Beitrag irgendwie nicht zur Kenntnis genommen - tut mir leid.

Die Antworten:

Das Marcumar verhindert im Wesentlichen die Komplikationen, die durch das Auflösen der Thrombose eintreten könne, es löst die Thrombose nicht auf, das macht der Körper.

Was Sie tun können:

Erstens immer für eine gute Kompression sorgen und dann

zweitens viel laufen. Wenn es möglich ist, zweimal täglich 20 Minuten möglichst flott laufen.

Ausnahme: Es kommt zu Schmerzen. Dann Stopp machen und weiterlaufen, wenn die Schmerzen abgeklungen sind.

In der Arbeit: Möglichst oft die Zehen zur Nase ziehen bis die Wade spannt, dann locker lassen und von vorn.

Die Chancen, dass die Thrombose wieder aufgeht sind gut, wenn Sie viel laufen. Kontrollen alle drei Monate sollten Sie darüber informieren, wie es jeweils aussieht.

Dr. Schaaf