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3 Etage tiefe Beinvenenthrombose

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  • 3 Etage tiefe Beinvenenthrombose

    Guten Morgen,
    eigentlich bin ich auf der Suche nach kompetenter Beratung zum Thema mehrfache Oberarmkopffraktur, aber nachdem ich Ihre Antworten zu Thrombosefragen gelesen habe, möchte ich Sie auch hier gerne um Rat bitten.

    Bei mir (weiblich, 1,79m, 78kg) wurde Ende August 07 eine 3-Etagen, tiefe Beinvenenthrombose(in- und unterhalb der Kniekehle, oberhalb des Knie) festgestellt. Vorausgegangen war ein Sturz auf das Knie, danach 4-wöchige Immobilität mit allerdings nicht-rechtzeiger Heparinisierung. Seit Ende August bin ich macoumarisiert, trage einen Kompressionsstrumpf Klasse 2 bis zum Oberschenkel, und die zweite Zwischenuntersuchung ergab bereits eine deutliche Verbesserung aber nicht komplette Heilung.

    Jetzt steht für Ende Februar die Abschlussuntersuchung und die Beendigung der Heparintherapie an, und ich stelle mir natürlich die Frage, was ich noch unterstützend tun kann, um die komplette Heilung (wenn das überhaupt realisierbar ist) zu ermöglichen. Hierzu habe ich mehrere Fragen:

    1. Ich habe gehört, dass Kompressionsstrümpfe nach einer gewissen Zeit ihre Wirksamkeit verlieren und ersetzt werden sollen. Wäre das sinnvoll nach 4 Monaten, um vielleicht die Heilung noch mehr zu fördern?

    2. Wenn ich tagsüber meinem sitzenden Beruf nachgehe, habe ich bereits nach 30 Minuten das Gefühl als würde sich eine Art Ring der Verengung um mein Knie legen. Beim Spazierengehen vergeht dieses Gefühl. Allerdings habe ich gemerkt, dass sich z.Bsp. beim Dauerlauf mein rechtes Bein (krankes Bein) so normal anfühlt wie das linke. Ist Dauerlauf also ok oder sogar besser als normales Gehen?

    3. Was ist mit Schwimmen? Am besten jeden Tag?

    4. Aufgrund der Knieverletzung bekomme ich noch Krankengymnastik, wobei jetzt ein Abschnitt mit Osteopathie beginnen soll. Ich habe gelesen, dass Osteopathie und Thrombose nicht unbedingt gut zusammenpassen. Was meinen Sie?

    5. Wie darf ich mir den Ablauf der Therapie nach Beendigung der Macoumarisierung Ende Februar vorstellen? Wird das Medikament abrupt abgesetzt? Trage ich von einem auf den anderen Tag keinen Stützstrumpf mehr? Muss ich weiterhin zur Blutkontrolle?

    6. Ich höre so oft, dass bei einer Schwangerschaft nach einer Thrombose die Gefahr für eine erneute Thrombose gegeben ist. Kann man da irgendwie vorbeugen, in dem man z.Bsp. x Jahre wartet, oder gibt es andere Massnahmen? (Frage stellt sich deshalb, weil ich bereits 33 Jahre bin und vor der Thrombose vorhatte, noch in diesem Jahr schwanger zu werden)

    Im Voraus, vielen herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

    Viele Grüße
    Zewa


  • Re: 3 Etage tiefe Beinvenenthrombose


    zu 1. Irgendwann ermüdet der Gummi. Das merkt man ziemlich deutlich und dann brauchen Sie neue Strümpfe, meist nach 3 Monaten, wenn Sie nur ein Paar haben,

    2. Im sitzen haben Sie das Problem, dass der Strumpf mehr oder weniger einschneidet. Viel bewegen trotz sitzen, Bein ausstrecken und wieder anziehen, was halt machbar ist bei der Arbeit.

    Gehen ist gut, Laufen auch, Hauptsache Bewegung, die nicht weh tut und vorzugsweise gleichmäßige Bewegungen, daher empfehle ich eher walken als joggen (aufprallen bei jedem Schritt). Wenn es Ihnen aber gut tut, dann ist es ok.

    3. Gerne

    4. Kein Problem, insbesondere weil die TVT nicht mehr ganz frisch ist.

    5. Absetzen sollte langsam erfolgen, also ausschleichen. Keine weiteren Blutkontrollen, aber weiter Strumpf in Abhängigkeit vom Duplexbefund und Ihren Beschwerden, also eher seltener beim Gehen und Laufen, aber schon noch beim Sitzen. Das ändert sich dann im Laufe der Zeit nach Maßgabe der Beschwerden.

    6. Sie dürfen schwamger werden, sollten in der SS Ihre Strümpfe tragen und das reicht meist. Je nach weiteren Risikofaktoren muss evtl zusätzlich Heparin gespritzt werden, dazu sollten Sie Ihren Phlebologen befragen. Wichtig in dem Zusammenhang: Bestehen irgendwelche Störungen der Gerinnung?

    ... Was ist mit der Oberarmkopffraktur???

    Weitere Fragen?

    lg

    Dr. Schaaf

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