vielleicht gibt es gar keinen Zusammenhang, dennoch beobachte ich für mich eine gewisse zeitlichen Korrelation. Ich versuche mal viel Erlebtes in kurzen Worten wiederzugeben:
Im Nov vor 2 Jahren wog ich 65kg und bis dahin hatte ich trotz div. anderer schwerer Erkrankungen ein stabiles Gewicht zwischen 62-65kg bei einer Größe von 180cm.
Mit diesem Gewicht fühlte ich mich wohl. Ich habe viel Sport gemacht. Auch nachdem ich mein intensives Training bereits im Jahr 2004 einstellen musste (zu hochpulsig - Ursache unklar), habe ich mich trotz anstrengender Behandlungen wegen einer Tumorerkrankung viel bewegt und auch weiter gearbeitet.
Im Nov. 2005 aus heiterem Himmel die mittelschwere beidseitige Lungenembolie. Diese hat meiner Empfindung nach mein Leben mehr verändert als die Krebserkrankung.
Seit dieser Zeit nehme ich kontinuierlich zu (jetzt wiege 77kg und fühle mich damit nicht mehr wohl). Ebenfalls seit dieser Zeit ist selbst Treppensteigen anstrengend, mehr als 3-4kg Gepäck tragen nicht möglich (Muskelzittern - Krämpfe), mein Körper hat oft selbst für sexuelle Aktivitäten keine Kraft mehr. Ich bleibe am Ball, lediglich Schmerzphasen hindern mich an Bewegung, Pilates, Yoga, Krankengymnastik alles ist zu anstrengend. Dennoch bleibe ich am Ball.
Ich mache mir gemeinsam mit Ärzten Gedanken in vielerlei Richtung - es gibt im Blutbild Hinweise auf Reaktionen in der Autoimmunebene und eine dauerhaft erhöhte deutliche Blutsenkung.
Ich bin etwas ratlos:
Einerseits wundert es mich nicht das ich bei sowenig Sport und kaum verändertem Essverhalten zunehme (werde ja auch älter). Andererseits ist für mich Vieles zu anstrengend und ich habe das Gefühl für wenig muss mein Körper viel leisten, also müsste er auch verbrennen?
Gibt es einen Zusammenhang zur Lungenembolie und dem Leistungsabfall und wenn ja (was für mich recht offensichtlich ist als Nichtmedizinerin), auf welcher Ebene kann der sich abspielen (Gasaustausch, Transport in den Gefäßen, Aufnahme in die Zellen???) Oder kann es sich um ein kardiologisches Problem handeln?
Die Gerinnungsexpertin hat mich zu den Pulmologen geschickt, die Sauerstoffaufnahme funktioniert nicht optimal aber eigentlich ausreichend. Uneigentlich habe ich dennoch diesen Leistungsabfall ;-)
Ich bin ein gut gelaunter meist optimistischer Mensch, aber das alles macht mich echt fertig. Ich habe Schmerzphasen, ich habe mein Leben umgestellt ohne eigentlich zu wissen warum und ob das alles so richtig ist.
Vielleicht hat jemand Ähnliches nach einer Lungenembolie erlebt oder ein Experte hat dazu eine Meinung?
Vielen Dank.
PS: Ich bin weiblich, 33 Jahre alt.
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