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APC-Resistenz

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  • APC-Resistenz

    Hallo Frau Dr. Schaaf,

    vor 2 Jahren hatte ich eine tiefe Becken- und Beinvenenthrombose. Bei der Suche nach der Ursache wurde eine heterozygote Faktor-V-Leiden-Mutation festgestellt.

    Auf Anraten der behandelnden Ärzte wurde auch bei meinen 18jährigen Sohn eine Thrombophiliediagnostik durchgeführt - mit dem gleichen Befund. Da ja eine Behandlung nicht erfolgt, wurde eine "intensive und ausreichend lange Thromboembolieprophylaxe (4 - 6 Wochen mit niedermolekularen Heparin) in Risikosituationen" empfohlen.

    Ist es tatsächlich erforderlich, z.B. vor Flug- oder Busreisen über einen derart langen Zeitraum Heparin zu spritzen?
    (Übrigens, mein Sohn raucht nicht.)

    Vielen Dank für Ihre Hilfe.


  • Re: APC-Resistenz


    Die Meinungen gehen meines Wissens auseinander. Waren Sie in einer Gerinnungsambulanz?
    Wurden Sie wirklich umfassend beraten?

    Ich mag dazu eigentlich nicht Stellung nehmen, da sich auf diesem Gebiet laufend etwas ändert und die Beratung individuell erfolgen sollte, aber meine persönliche Meinung dazu ist:
    Sehr genau darauf achten, dass in Risikosituationen ein Strumpf getragen wird, genug getrunken wird, ausreichend die Beine bewegt werden. Auf dem Flug z.B. reicht es, alle halbe Stunde im Sitzen die Zehen zur Nase zu ziehen bis die Wade spannt und dann wieder locker zu lassen, das Ganze 15 mal hintereinander.

    Risikosituationen, die immer nicht so wichtig genommen werden, sollten Sie auch kennen: Grippe z.B: wegen des Fiebers und der mehreren Tage, die Sie im Bett verbringen. Lange Autofahrten z.B. im nicht klimatisierten PKW oder Bus nach Jugoslawien oder Ähnliches. Auch Stadtrundfahrten bei 40 Grad im Schatten usw.

    Ich würde mich nicht spritzen, so lange ich das Gefühl habe, dass ich die Kompression, trinken und bewegen im Griff habe. Und wenn man schon spritzt, dann sind meines Wissens 8 Tage erforderlich, Therapiebeginn möglichst 24 Stunden vor der Risikosituation.

    Noch Fragen?

    Dr. Schaaf

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