ich stell mich ganz kurz vor, bevor ich euch meine Problematik in der nötigen Kürze schildere: Ich bin männlich, 32, und kann nach diversen Untersuchungen sagen, dass ich bis auf meine zeitweise chronische Migräne körperlich soweit gesund bin. Zugleich habe ich vor noch nicht allzu langer Zeit eine psychotherapeutische Behandlung aufgenommen und nehme Escitalopram ein.
Jetzt komme ich zu meinem Problem: Ich habe seit längerer Zeit, aber zuletzt immer mehr ganz sonderbare Körperempfindungen. Mir ist aufgefallen, dass vor allem nach Situationen, in denen ich mir großen Druck oder Stress oder Anspannung bereite oder auch mal genervt bin, ich ein körperliches Missempfinden bekommen und ich dann innerlich das Gefühl habe, dass mir alles zu viel ist und ich es in mir selbst nicht mehr aushalte. Das ist ein ganz schreckliches Gefühl und immer, wenn ich es habe, kommen mir auch oft sehr negative Gedanken à la ich kann nicht mehr arbeiten gehen etc. So ein merkwürdiges Grundgefühl bleibt dann auch mal einen Tag lang und ich kann in der Zeit noch einzelne weitere Momente spüren, in denen mir wieder alles zu viel ist.
Ganz klassisch ist auch, dass ich nur schwer einschlafen kann, weil ich im Bett liegend mir innerlich Druck bereite zu schlafen und dann innerlich anfange zu "rasen", also eher unruhig zu werden. Immerhin - seit ich ein bisschen Mirtazapin nehme, geht es besser.
Trotzdem - mich besorgen diese Zustände, in denen mir alles zu viel ist, sehr. Mir ist, wie gesagt, aufgefallen, dass gewisse Situationen solche Zustände begünstigen (Prüfung, Tagungen, Urlaubsfahren (zumindest am Anfang, weil alles klappen muss), aber auch Langeweile), aber ich auch manchmal anfange, über diese Zustände nachzudenken, was das Ganze nicht besser macht.
Ich wollte wissen, ob das jemand von euch bekannt vorkommt und mir ein bisschen Licht ins Dunkel bringen kann. Das Escitalopram nehme ich noch nicht so lange ein, insofern kann ich über den Nutzen noch kein abschließendes Urteil fällen.
Für jede Antwort ein herzliches Dankeschön!
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