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psychosomatische Schmerzen?

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  • psychosomatische Schmerzen?

    Hallo,

    ich heiße Julia und bin 17 Jahre alt. Ich leide seit sehr vielen Jahren (mittlerweile bestimmt schon seit 8 Jahren) unter immer wiederkehrenden Bauch/Magenschmerzen. Nachdem in meiner Grundschulzeit Lactose und Fructoseunverträglichkeiten diagnostiziert wurden, ging es mir zunächst besser. Auf fructosehaltige Lebensmittel habe ich ganz "einfach" verzichtet und mir mit Lactasetabletten ausgeholfen. Trotzdem ist es schwierig als Grundschulkind all das dauerhaft zu vermeiden und ich hatte immer mal wieder vereinzelte "Anfälle". Ich betitel es immer als Anfälle und nicht als Bauchschmerzen oder so, weil ich es als sehr schlimm empfinde. Diese Anfälle fangen und fingen immer von 0 auf 100 an und dauerten teilweise bis zu 3 Stunden an. Seit mehr als 3 Jahren habe ich keine Probleme mehr mit Lactose oder Fructose Unverträglichkeiten. Wer selber eine solche Unverträglichkeit hat weiß, denke ich, dass man selber sehr gut zwischen den Schmerzen unterscheiden kann. Ich kann es leider absolut nicht erklären, aber ich weiß dass die Schmerzen die ich mittlerweile habe anders sind als die damaligen. Trotzdem sind es solche "Anfälle".
    Mittlerweile habe ich jeden morgen leichte Schmerzen und muss bevor ich zur Schule gehe bestimmt drei mal auf Toilette rennen. Die Angst vor diesen Schmerzen spielt bei mir eine sehr große Rolle. Lange Autofahrten, Parties, oder Klausuren lösen bei mir ein ungutes Gefühl aus. In Restaurants möchte ich eigentlich gar nicht mehr gehen, weil ich genau weiß, dass ich am nächsten Morgen mit Schmerzen aufwachen werde.
    Ich bin mir sicher, dass das dazu beiträgt aber ich kann es einfach nicht verhindern.

    Was ich eigentlich fragen will ist, ob sich jemand mit psychosomatischen Schmerzen auskennt und sich vorstellen könnte, dass das eine Ursache ist. Ich muss zugeben, dass ich diesen Ausdruck vor ein paar Tagen zum ersten mal gehört habe.
    Ich bin wirklich in den letzten Jahren alle Arztpraxen und Ernährungsberater durchgegangen und absolut niemand konnte einen physischen Grund finden. Mich beschäftigt dieses Thema wirklich sehr sehr stark und das ist mittlerweile ein sehr emotionales Thema geworden. Ich habe mich schon immer ein bisschen im Stich gelassen gefühlt, da kein Arzt helfen konnte und ich in diesen Situationen absolut hilflos bin. Die Schmerzen sind für mich mittlerweile unaushaltbar geworden und außer weinen und schreien kann ich nichts tun (was ich jedesmal nicht verhindern und kontrollieren kann und immer wieder als peinlich/übertrieben empfinde).
    Ich würde mich sehr freuen, falls hier jemand irgendeine Idee für mich hat, oder vielleicht ähnliches durchmacht.

    Vielen Dank schon mal!



  • Re: psychosomatische Schmerzen?

    Hi,
    die Psyche kann jedes Symptom machen was auch die Physis macht, es ist also möglich.
    Da Physis und Psyche dabei dieselben Hirnareale nutzen, sind die Schmerzen auch nicht voneinander zu unterscheiden, sie sind also absolut echt und nicht eingebildet, auch wenn es psychisch ist.

    Du solltest mal in die Richtung schauen, schaden kann es nicht und auch bei physischen Erkrankungen spielt ja die Psyche eine wichtige Rolle so dass es gut ist dich auch darum zu kümmern.

    Du solltest dich um eine Psychotherapie bemühen, ggf. auch mal zum Psychiater gehen und beraten lassen, falls nötig gibt es auch Psychopharmaka die helfen können, auch gegen Schmerzen, ist aber kein Muss aber beraten lassen ist immer gut.

    Selbsthilfe solltest du Ausdauersport, Entspannungstechniken, Stressreduktion machen, alles was der Seele gut tut und Atemtechniken können in diesen Situationen auch helfen.
    Mit einem Psychotherapeuten kannst du dann noch andere Strategien entwickeln.

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