Ich hatte schon lange gesagt dass ich glaube eine Akathesie zu haben weil ich so unruhig bin die Ärzte sagten es kommt von einer Grunderkrankung. Mittlerweile werden die Beschwerden bei Einnahme der Medikamente schlimmer, und lassen nach ein paar Stunden erst wieder nach. Ich habe auch schon was abgesetzt aber der Entzug/Absetzungserscheinungen lässt mich das Valproat , Doxepin und Akinetion nicht absetzen. Ich bin derart verzweifelt.
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Paradoxe Reaktionen -starke innere Unruhe
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Paradoxe Reaktionen -starke innere Unruhe
Ich habe ein großes Problem und bin sehr verzweifelt. Ich habe seit über einem Jahr starke Unruhezustände die teilweise kaum auszuhalten sind. Ich war schon in mehreren Kliniken und zig Ärzten. Es wurde nicht besser. Unter Einsatz von Neuroleptika und Antidepressiva wurde es nicht besser, sondern mit der Zeit immer schlimmer. Zuletzt hatte ich alles versucht und auch pflanzliche Mittel und homöpatische Mittel ausprobiert. Jetzt ist es noch schlimmer, Mein Antidepressiva Doxepin und auch andere Medikamente wirken plötzlich paradox. statt ruhig machen sie mich noch unruhiger. Sind meine Nerven derart durcheinander gekommen dass plötzlich alles paradox wirkt und ist waren die Medikamente überdosiert.
Ich hatte schon lange gesagt dass ich glaube eine Akathesie zu haben weil ich so unruhig bin die Ärzte sagten es kommt von einer Grunderkrankung. Mittlerweile werden die Beschwerden bei Einnahme der Medikamente schlimmer, und lassen nach ein paar Stunden erst wieder nach. Ich habe auch schon was abgesetzt aber der Entzug/Absetzungserscheinungen lässt mich das Valproat , Doxepin und Akinetion nicht absetzen. Ich bin derart verzweifelt.Stichworte: -
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Re: Paradoxe Reaktionen -starke innere Unruhe
Hi,
also wenn du was absetzen willst dann musst du es langsam aus schleichen, so kann man meist die Absetzsymptome umgehen und natürlich wäre das Beste dies mit dem Arzt zu besprechen.
Bei deiner Vermutung der Diagnose ist halt immer die Frage ob es nicht doch eine psychische Grunderkrankung gibt und die Symptome auch dadurch hervorgerufen oder verstärkt werden, die einzige Möglichkeit dies einigermaßen sicher festzustellen ist eine gründliche Anamnese und der Ausschluss von organischen Ursachen.
Die Symptome passen auch auf einige psychische Erkrankungen, u.a. Manien, die sehr unangenehm sein können, da kommt es aber wieder darauf an wann sie auftreten in und nach welchen Phasen.
Vielleicht würde dir eine Psychotherapie helfen?
Dort ist mehr Zeit für zuhören und Anamnese, die Diagnose könnte also überprüft werden und du hast die Gelegenheit einen Umgang mit der Sache zu finden der es dir leichter macht.
Machst du Sport und Entspannungstechniken?
Ich denke das könnte schon mal eine Menge bewirken und verbessern.
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Re: Paradoxe Reaktionen -starke innere Unruhe
Danke für die Antwort: Also Ich bin schon seit fast zwei jahren in Behandlung. Regelmäßige Psychotherapie u ein ambulante Psychater die sich um die Medikamente kümmern. Ich habe ein Angststörung diagnostiziert, und wenn ich die Unruhe bekomme habe ich auch Angst diese nicht aushalten zu können. Das spielt sicher eine Rolle. Aber : Die Angsterkrankung habe ich schon seit Kindheit (bin jetzt 39) . Wenn ich Angst hatte wurde ich auch mal nervös und das hat sich ganz anders angefühlt und war nie so stark. Die Unruhe die jetzt spüre seit ich die Medikamente habe ist ganz anders. Es ist keine Nervosität sondern Sitzunruhe (man kann dann nicht sitzen,liegen) oder Agitation (man hält es vor Unruhe nicht mehr aus , man hat das Gefühl man platzt. )
Ich habe wegen Stressbelastung Müdigkeit, Schwindel ,Herzdrücken usw. was eher auf Burnout passt mit Medikamenten angefangen . Mirtazapin und Quetiapin. Darunter habe ich diese Unruhezustände die ich nie vorher hatte bekommen. Ich war in zahlreichen Kliniken. Je schlechter es ging je mehr Medikamente wurden gegeben. Ich hatte teilweise bis zu vier Neuroleptika und Doxepin und Akineton gegen die Nebenwirkungen. Erst als wieder daheim war und mit ambulantem Psychiater einiges absetzen konnte wurde es etwas besser. Ich wollte dann eine Reha machen und da ich so angst vor Krankenhäuser habe (weg von zu Hause, alleine usw) habe ich wieder promethazin genommen. Plötzlich wurde es wieder schlimmer, diesmal schlimmer denn je. Die Spirale mit den Medikamenten kam wieder in Gang. Ich nahm wieder viele Neuroleptika und das Doxepin wurde in der Klinik auf 200 mg erhöht. Obwohl ich es wieder reduziert hatte wirkt es immer noch paradox. Ich hatte es mit Homöopathie probiert und pfanzlichen Mittel. Seit dort wirken alle Medikamente paradox. Alle sedierenden Mittel putschen mich auf. ich habe das Gefühl mein Nervensystem ist total überreizt . Kann es sein dass die homöopatischen Mittel mir den Rest gegeben haben , weil sie stark verdünnt eine gegenteilige Wirkung erzielen um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dass dadurch meine Nerven gar nicht mehr wissen wie sie ein Medikament verarbeiten sollen? Ich nehme noch Doxepin , Valproat und Aktineton. Bei jeder Einnahme spüre ich verstärkte Unruhe, es lässt erst nach Stunden nach. Warum ich hier schreibe ist die totale Verzweiflung. Die Ärzte meinen ich hatte doch fast alle Medikamente sie wissen nicht was sie mir noch geben sollen.
Entspannungsverfahren habe ich gelernt in zahlreichen Kliniken, ich wende es an aber wenn die Unruhe (Akathesie oder Agitation??) stark sind komme ich nicht rein. Man muss schon vor dem hinsetzen kapitulieren so schlimm ist es.
Ausdauersport mache ich dreimal die Woche, sonst viel Bewegung an der frischen Luft. Für den Moment gut, hilft aber nicht nachhaltig. ist der Sport vorbei ist wie vorher. Was soll ich nur noch machen?
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Re: Paradoxe Reaktionen -starke innere Unruhe
Das hört sich in der Tat nach einem Zusammenhang an.
Eigentlich sollte es möglich sein das mit deinem Psychiater zu besprechen und zumindest mal zu versuchen dahinter zu kommen, ob es etwas mit den Medikamenten zu tun hat.
Er sollte eigentlich dazu bereit sein mit dir einen Plan für's Ausschleichen zu erstellen, da solltest du nochmal mit ihm drüber reden.
Ich finde gerade die niedergelassenen Psychiater sind durchaus eher bereit Medikamente wieder abzusetzen wenn sie keinen positiven Nutzen haben und auch mal auf ihre Patienten zu hören, wenn diese eine Auszeit davon nehmen wollen, um zu schauen was am Ende an Symptomen übrig bleibt.
Ich selber hatte auch über Jahre heftige Dauerkopfschmerzen, solange hat es gedauert bis ich diese überhaupt mit den Psychopharmaka in Verbindung gebracht habe und das habe ich nur gekonnt weil es Auszeiten bei den Medikamenten gab, da diese keinerlei Wirkung hatten.
Also ein Zufall ohne den ich wahrscheinlich immer noch keine Verbindung zu den Medikamenten argwöhnen würde und in der Psychiatrie ist es auch nicht so einfach psychische von physischen Symptomen zu unterscheiden, man verlässt sich in der Beurteilung sehr auf die Diagnose (wenn eine medizinische Abklärung stattfand, die sich aber auch nur allzu oft wieder auf die Psychosomatik stützt, wenn nichts weiter gefunden wird), da dies vieles einfacher macht als immer wieder zu schauen ob nicht doch was anderes dahinter steckt.
Poste deinen Beitrag noch einmal hier:
https://www.onmeda.de/forum/psychiatrie_psychotherapie
Da ist ein Experte der deine Symptome sicher besser einordnen kann, als wir Laien.
Da gerade der zweite Beitrag von dir besonders informativ ist solltest du einen Link auf diesen Thread hier hinzufügen, oder aber dort beide Beiträge zusammen fassen.
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