überreagiert habe. Ich bin Hypochonder und es wird auch immer schlimmer .. aber das Problem ist, dass man sich irgendwann nicht mehr ernst genommen fühlt. Ich würde mich freuen, wenn sich jemand meinen Text hier durchliest & mir einen Rat gibt, oder ggf. sogar auf die Frage: "Ist das alles seelisch?" antworten kann!
Vorweg meine Diagnosen:
- Borderline
- Somatoforme Störung
- Hypochondrie mit Panikattacken
- Schlafstörung
- Mittelschwere Depression
- Herzneurose
- Frühkindliche Störung
Es begann 2013 mit Herzproblemen. Eine sehr anstrengende Beziehung ging zu Ende. Mein Expartner verließ mich und ich zog wieder zu meiner Mutter. Damals war ich 20 Jahre alt und hatte schon viel Stress hinter mir.
Meine Vergangenheit ist geprägt von Missbrauch, Mobbing und mehr.
Jedenfalls hatte ich in einer Nacht plötzlich Herzrythmusstörungen und natürlich machten sie mir große Angst. Ich dachte, ich wäre totkrank und suchte mir direkt in der Umgebung eine Hausärztin. Diese untersuchte mich, stellte aber, außer einer Schilddrüsenunterfunktion nichts fest. Sie befragte mich nach meiner Psyche, was ich damals sehr seltsam fand. Sie verschrieb mir Hormone die ich heute immernoch nehme. Die Herzprobleme wurden zwar minimal weniger, trotzdem beunruhigten sie mich. Auf dem EKG sah man angeblich NIE etwas. Eines Tages wollte ich morgens zur Schule fahren, doch ich hatte wieder Herzprobleme. Meine Hausärztin hatte Urlaub, also ging ich zu einer Vertretung in der Innenstadt. Dieser machte ein EKG und behauptete, ich sei ziemlich sicher herzkrank. Ich bekam Panik, mein Herz stolperte los und ich ließ mich mit einer Überweisung von einem Bekannten sofot in die Herzklinik fahren. Ich dachte, ich würde sterben, meine beste Freundin war mit und sie weinte stark. Ich war 4 Tage in dem Krankenhaus. Direkt zu Anfang befragten diese mich ebenfalls nach meiner Psyche, ob ich viel Stress hätte usw. und ich sagte "Ja". Ich hatte ein 24 Stunden EKG, Röntgen, Ultraschall, Blutabnahme, normales EKG und Belastungsekg und nach diesen Untersuchungen wurde ich mit dem Satz "Wir können nichts feststellen" entlassen. Die Herzprobleme schwanden über die Jahre dahin und 2015 erhielt ich die Zwischendiagnose: Herzphobie, bzw Herzneurose.
Damit musste ich mich wohl abfinden. Heute stolpert mein Herz nur noch, wenn ich so richtig starken Stress habe. Eher bei spontanem Stress!
Im September 2016 verließ ich meinen Partner, mit dem ich eine 3 jährige, stressige Beziehung geführt hatte und kam im November mit einem sehr jungen Mann zusammen. Mir ging es plötzlich viel besser als vorher, als hätte ich mich von einer Last befreit. Meine Schuppenflechte verschwand, ich hatte keine Neurodermitis mehr & mein Reizdarm wurde weniger. Ich ging viel raus und hatte richtig Spaß am Leben..aber..
zwei Wochen später, am 16.12.2016 starb meine Großmutter in meinen Armen. Es war grauenvoll und ich war danach nur noch depressiv. Und dann begannen die Magendarm Probleme..
Ende Februar 2017 bekam ich alles mögliche an Symptomen, unter anderem Fettstuhl, fettigen Durchfall, Übelkeit, Depressionen, Migräne und ich war so reizbar, dass ich bei jeder Kleinigkeit meinen Freund anschrie.
3 Wochen, nachdem die Symptome ständig verschwanden und dann wieder kamen, bekam ich starke Unterleibsschmerzen. Ich kam spät abends mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme. Ich hatte hohe Entzündungswerte und als Nebenbefund einen gutartigen Tumor in der Leber. Nachdem die Symptome nach 3-4 Tagen von selber verschwanden, wurde ich entlassen.
Zuhause angekommen war 2 Tage alles gut, doch dann begann das alles wieder von vorne! Ich wollte nichts mehr essen, ich hatte Suizidgedanken und lag nur noch im Bett.
Es wurde immer schlimmer, ich hatte Nervenzusammenbrüche, ich fing nach langer Zeit OHNE Selbstverletzung wieder damit an und hatte das Gefühl, etwas zerreißt mich.
Als mein Freund und ich am 1. April 2017 in eine gemeinsame Wohnung zogen, sagte eine Bekannte zu mir, dass ich mit Sicherheit eine Glutenintoleranz hätte & das würde ja oft so sein, bei Schilddrüsenkranken Menschen (bzw mittlerweile hatte ich die Diagnose HASHIMOTO)
Also begann ich, OHNE vorher einen Arzt aufzusuchen mit einer glutenfreien Ernährung. Ich aß viel Kartoffeln, Gemüse, also eher frische Sachen, und es wurde auch erst besser. Aber dann kamen die Symptome wieder und ich ging doch zu meiner Ärztin.
Diese sagte folgendes: "Sie reagieren mit ihrem Bauch auf Stress. Immer, wenn sie Stress haben, reagiert ihr Magen. Fettiger Durchfall ist sehr typisch für einen Reizdarm und nach dem Tod Ihrer Oma ist das kein Wunder!"
Doch es ließ mich nicht los, ich suchte immer wieder im Netz nach Antworten, auch hier auf Onmeda und ich hatte das Gefühl, allen damit tierisch auf den Geist zu gehen. Mal hatte ich zwei Wochen GANZ NORMALEN Stuhl, dann plötzlich Fettstuhl oder fettigen Durchfall.
Vor einer Woche kamen taube Hände dazu, wo ich dachte, ich hätte einen Schlaganfall, doch auch das verschwand einfach wieder.
Ich hab ständig neue, seltsame Symptome, die einfach wieder verschwinden, darunter auch Schwächegefühle vor 1,5 Wochen oder Sodbrennen vor 3 Wochen. Doch nach einer gewissen Zeit ist davon nichts mehr da.
Mittlerweile bin ich so überängstlich, dass ich am Liebsten nur noch im Krankenhaus sein will damit ich viele Ärzte um mich herum habe.
Ich lese im Netz so viel über schlimme Krankheiten, die Fettstuhl hervorrufen! Und dann weiß ich nicht, ist es Fettstuhl, ist es KEIN Fettstuhl. Die Seite sagte, Krebs, die andere sagt KEIN Krebs. usw.
Wenn ich ihn beschreiben würde, würde ich sagen, gelblich, aber richtiges gelb, KEIN Lehmgelb, auch nicht farblos, manchmal stinkt er, manchmal nicht, OHNE Blut, meist schmierig. Manchmal schwimmt er, manchmal nicht.
Und jetzt eben diese Frage: Ist das alles die Psyche? Oder nicht ? Was soll ich tun?
Vor gestern hatte ich heftigen Streit mit meinem Partner und HEUTE Morgen wieder fettigen Durchfall. Wirkt sich das nach ZWEI Tagen auch noch aus? Kommt fettiger Durchfall jetzt echt von der Psyche oder von Reizdarm?
Ich bin verzweifelt.
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