Mich beschäftigt gerade das Thema endogene und exogene psychische Erkrankungen und die erfolgversprechendsten Therapieformen.
Bei mir selber würde ich meinen das beide Formen vorhanden sind, einmal die endogene, die durch die Familiengeschichte und Diagnose auf der Hand liegt.
Dann die exogene, die auch auf der Hand liegt, durch bestimmte Ereignisse, Familiengeschichte und in die entsprechenden Diagnosen.
Nun frage ich mich wie man zu der erfolgversprechendsten Therapie finden kann und was wenn diese einfach nicht wirkt?
Ich habe ja über Jahre die verschiedensten Medikamente versucht, eine angenehme, also Hilfreiche Wirkung auf den Hirnstoffwechsel gab es nie.
Wenn dann gab es nur die gewollten, oder auch ungewollten NW, aber niemals die Wirkung gegen Depressionen weshalb die Medikamente in erster Linie genommen wurden.
Sie sind also gegen die Erkrankung selber wirkungslos, helfen aller höchstens bei Symptomen wie Schlafstörungen, aber da auch wieder so unangenehm und nachhängend, das es ohne meist besser geht.
Das Einzige was keinen unangenehmen Durchhänger über den nächsten Tag verursacht ist vielleicht Atosil und auch Diazepam, aber wirklich befriedigend ist das nicht.
Ich habe mal gelesen, das bei bis zu 50% der Leute die Psychopharmaka nicht vollkommen, oder aber gar nicht anschlagen.
Nun würde ich denken das es daran liegt das diese eine exogene Erkrankung haben, die Lösung also nur in einer Psychotherapie gefunden werden kann.
Aber warum wirken sie auch oft nicht wenn man eine genetische Veranlagung hat?
Da ist es doch eigentlich klar das die Myokine nicht in der Reihe sein können, trotzdem geht die Wirkung gegen Null.
Nun finde ich Psychotherapien bisher zwar hilfreich im Bezug auf meine Betrachtungsweise, aber für die Sache selber, also Besserung von Stimmung und anderen Symptomen eigentlich nicht wirklich.
Das mag nun daran liegen das ich in vielen Dingen Distanz wahre, eine innere Distanz die ich in irgendeiner Form jedem gegenüber habe, auch mich selber nicht ausgeschlossen.
Versuche das zu ändern sind immer gescheitert, möglicherweise fehlt mir der dazu nötige Draht zu mir selber.
Ich habe auch festgestellt das mir nach Langzeiteinnahme von Stimmungsstabilisatoren die gute Stimmung komplett abhanden gekommen ist, was blieb waren die Depressionen, also genau das falsche.
Da frage ich mich auch wie das sein kann, das es auch nach Absetzen so bleibt?
Kommen sich da vielleicht die unterschiedlichen Ursachen in die Quere, war die gute Stimmung endogen so das hier das Medikament wirkte und die Depressionen größtenteils exogen und deshalb blieben sie mir erhalten?
Und was ist wenn ein Großteil der Depressionen aus der Lebenseinstellung resultiert, welche nicht geändert werden kann, weil sie als vollkommen zutreffend empfunden wird?
Dann käme die Ursache weder durch die Gene, noch von Außen, sondern alleinig aus der Tatsache das man so ist wie man ist?
Was natürlich erklären würde weshalb es Therapien, in jeglicher Form, schwer haben irgendetwas bewirken zu können.
Ich frage mich auch ob sich endogene und exogene Erkrankungen gegenseitig aushebeln können, besonders wenn sie in der Intensität gleichwertig sind.
Das es Therapien somit schwerer haben, da die Ursache des jeweiligen Befindens schneller wechselt als sich eine Therapie darauf einstellen könnte und die eigenen (negativen) Überzeugungen auch noch das Ihre dazu tun?
Hat die Psychiatrie/Psychotherapie Ansätze wie mit den Dauergästen ihrer Praxen anders verfahren werden könnte, da herkömmliche Therapien nicht greifen?
Was meint ihr, wäre es nicht durchaus auch möglich das es Menschen gibt deren Depressionen gar keine Erkrankung sind, sondern einfach das Ergebnis der Summe ihrer Teile und deshalb bei ihnen die Therapien nicht anschlagen?
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