Komischerweise hatte ich zuhause, am Ort des Geschehens, diese Aktivitäten nicht. Doch mit 14 kam schon die 1. Zigarette. Wenn meine Mutter mal wieder verprügelt wurde, gab es mir schon einen Stich. Als Gegenmittel habe ich mich eingesperrt und mir selbst den Schmerz zugefügt.
Ich erinnere mich daran, als ich ohnmächtig in einer Blutlache am Boden lag. Tja, meine Mutter wollte unbedingt mit ihrem Schläger ins Kino. Dann kam dieser Vorfall dazwischen.
Genauso fuhr sie mit ihm in den Urlaub. Immer wieder diese Hoffnung. Dieses Mal darf ich auch dabei sein. Das war meinerseits ein Selbstbetrug, um Überleben zu können. Da spüre ich keinen Schmerz. Ich macht mir ja sinnlose Hoffnungen auf etwas, was nicht eintrifft.
Wenn ich dann im Heute so etwas ähnliches erlebe, bringt mich das innerlich fast um. Ein lang andauernder Schmerz.
Ich fragte die Therapeutin, warum habe ich diesen extremen Schmerz damals nicht wahrgenommen und was im Heute aber der Fall ist.
Ja, das kleine verletzte Kind in mir meldet sich.
Normalerweise bin ich erwachsen und kann gut für mich selbst sorgen. Ich sollte dann zu der Kleinen sagen: Du das tue ich Dir nicht mehr an. Wir suchen uns Menschen, wo wir das Wichtigste im Leben sind.
Nicht einen oder eine, wo ich das 5. Rad am Wagen bin.
Wenn man da nicht genau hinschaut, schleppt man die Kamellen ein ganzes Leben mit sich rum.
Die Seele zieht Personen an, wo es eine Wiederholung gibt. Um sich zu stellen. Aber dann müsste doch endlich Ruhe sein. Oder ???
Ich hörte schon früher: Warum suchst Du Dir immer derartige Konstillationen, wo Du das 5. Rad am Wagen bist?
Es sind Wiederholungen. Oder Angst vor Nähe. Oder Beides vermutlich.
Na ja, aber irgendwie geht's schon immer weiter.