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Angststörung mit körperlichen Beschwerden

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  • Angststörung mit körperlichen Beschwerden

    Hallo ihr Lieben,

    ich wende mich nun an euch, da ich dringend einen Rat brauche.
    Ich habe bereits hier einen Beitrag vor ein paar Monaten veröffentlicht indem ich von meinen Magen und Darmproblemen erzählt habe. Nach langem Hin und Her, nach sämtlichen Arztterminen steht nun fest, dass ich an einer Angst bzw. Panikstörung leide. Ständige Magenprobleme in neuen Situationen zählt bei mir mittlerweile zum Alltag. Herzrasen, zittern und alles was dazu gehört ist natürlich auch vorhanden... Und jetzt steht bald ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik an. Habe sogar meinen Job aufgrund dessen verloren, da ich nicht immer das Haus verlassen konnte und das Badezimmer momentan mein bester Freund ist.. Und jetzt wollte ich mich mal hier umhören ob jemand Erfahrung mit solchen Kliniken gemacht hat? Was erwartet mich? Wer auch an so einer Störung leidet, weiß sicherlich wie schwer es mir fällt überhaupt aus meinem gewohnten Umfeld zu verschwinden für den Klinikaufenthalt.
    Wie muss ich mir so eine Klinik vorstellen? Ich habe wirklich angst dass man mir nicht helfen kann. Bin momentan auch sehr verzweifelt. Momentan bin ich arbeitslos bzw. arbeitssuchend gemeldet. Hab auch Angst dass das Jobcenter mich zu irgendwelchen Maßnahmen schickt. Und das, nicht weil ich nicht will, sondern weil ich nicht kann. Neue Leute zu treffen ist für mich unvorstellbar. Ich kann nicht einmal ohne Magentabletten ins Kino gehen. Hat jemand auch zufällig Erfahrung mit so einer Krankheit während der Arbeitslosigkeit?

    Freue mich über jede Antwort!

    LG Maren


  • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

    Guten Morgen Maren

    Tut mir echt leid für Dich.

    Ich habe zwar selbst nicht diese Form der Angststörung, aber Depressionen mit Ängsten, und die Ängste treten bei mir auch häufig auf, wenn ich mit Neuem oder Veränderungen fertig werden muß.

    Zunächst zur Klinik:
    Du brauchst Dir da echt keine Gedanken zu machen. Psychosomatische und psychiatrische Kliniken sind heutzutage wirklich meilenweit von dem Ruf entfernt, den sie früher mal hatten. Ich bin 2014 selbst für dreieinhalb Wochen in einer psychiatrischen Klinik gewesen und war recht zufrieden. Die ersten Tage waren etwas mühsam, bis man sich in alles eingefunden hat. Aber es hat mir sehr geholfen, dort mit anderen Patienten meine Erfahrungen mit der Krankheit austauschen zu können und mal zu erleben, daß ich nicht allein damit bin.
    Dich werden dort sehr aufmerksame und freundlichen PflegerInnen erwarten, die stets ein offenes Ohr für Dich haben werden. Es gibt Einzel- und Gruppentherapien, in denen Du und Deine Mitpatienten von euren Problemen erzählen könnt, alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Weiterhin Therapien mit Kunst, Handwerk, Musik, Sport, Bewegung... das ist im Detail von Klinik zu Klinik verschieden, aber im wesentlichen trifft es das.
    Du brauchst da wirklich keine Sorgen zu haben.

    Eventuell wäre für Dich allerdings eine Tagesklinik für mehrere Wochen noch eine Alternative. Da wirst Du nur tagsüber werktags von 8/9 Uhr bis nachmittags 16/17 Uhr aus Deinem Alltag genommen und hast den Morgen und den Abend Zuhause. Ich habe einen Erfahrungsbericht in einem eBook gelesen, da war der Autor super zufrieden mit. Erstens ging es über insgesamt 16 Wochen, also eine wirklich lange und ausreichende Zeit, um an sich arbeiten zu können. Zweitens aber eben der Vorteil, auch Zeit Zuhause und mit dem Alltag verbringen zu können. Ein richtiger Klinikaufenthalt Tag und Nacht über mehrere Wochen kann eben nicht jede Situation simulieren, die einem Unbehagen bereitet.
    Wäre also vielleicht nochmal ne Alternative für Dich.


    Ganz allgemein:
    1. Telefoniere jetzt schonmal die Psychotherapeuten in Deiner Umgebung durch.
    Der Klinikaufenthalt - egal in welcher Form - wird Dir die ersten Impulse geben und Dich stabilisieren. Aber den langfristigen Erfolg erreichst Du erst, wenn Du auch danach noch an Dir und Deinen Problemen arbeitest. Am sinnvollsten kann Dich dabei ein Psychotherapeut unterstützen.
    Dummerweise hat man bei denen nur Wartezeiten von gut 6 Monaten aufwärts. Also unbedingt jetzt schonmal schlau machen, wer gut ist (u.a. auch jameda.de oder sanego.de können Dir da Anhaltspunkte geben), durchtelefonieren und auf die Wartelisten setzen lassen!!

    2. Magen- und Darmprobleme:
    Hast Du Deine Ernährung schonmal ein bißchen beobachtet und angepaßt?
    Meiner Erfahrung nach sind vor allem fettige Kohlenhydrate wie Pommes, Friteusenschnitzel & Co. absolutes Gift in solchen Situationen. Ich habe vor der Depression zweieinhalb Jahr mit ner Gastritis herumgemacht und esse seitdem Kohlenhydrate sehr viel dosierter. Auch so "komprimierte" Kohlenhydrate wie Kartoffelpüree oder "ungesunde" wie Weizenbrot / Weizenbrötchen bekommen mir i.d.R. nicht so gut. Lieber Reis, Nudeln, Vollkorn, Roggen, Dinkel.
    Abends praktisch gar keine KH, meistens nur Salat mit Tomaten, Möhren, Mozzarella oder Thunfisch, 1-2 Scheiben Knäckebrot mit Käse.
    Muß mich grad zeitlich etwas knapp halten, aber wenn es Dich interessiert, kann ich Dir da noch ein paar Tipps geben. Mir geht es seitdem magentechnisch auf jeden Fall sehr viel besser, selbst während leichter Angstanfälle bleibt der Magen seitdem praktisch relativ ruhig. Magentabletten wie Pantoprazol oder Omeprazol brauche ich praktisch gar nicht mehr, maximal ein paar Tropfen Iberogast oder ne Zirkulin Magenpastille alle paar Tage oder Wochen.


    So, muß jetzt leider los.
    Hoffe aber, ich konnte Dir schonmal ein bißchen helfen

    LG, und bleib ruhig; Dir kann nichts passieren
    Alex

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    • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

      Du solltest auch unbedingt dauerhaft bei einem Psychiater in Behandlung sein, wegen der Arge!
      Der kann dir dann entsprechende Attest's schreiben und falls amtsärztliche Beurteilungen anstehen, würden seine Einschätzungen eine wichtige Rolle dabei spielen.

      Falls du nach der Klinik noch Probleme haben solltest, hab keine Scheu dich weiter krank schreiben zu lassen, in manchen Fällen wäre es auch sinnvoll einen Antrag auf Behinderungsgrad zu stellen, um das AA auf Abstand zu halten.
      So ein Behinderungsgrad bedeutet aber nicht das es nun immer so bleibt, er würde in deinem Falle wahrscheinlich nur zeitlich Begrenzt bewilligt werden.

      Vor der Klinik musst du keine Angst haben, einmal weil dort sehr hilfreiche Maßnahmen ergriffen werden, Alex hat es ja schon beschrieben und auch weil bei einer stationären Therapie besser geschaut werden kann ob Medikamente helfen könnten, falls du das möchtest.
      Ein genauso wichtiger Punkt sind die Mitpatienten, dort hast du Leute die in einer ähnlichen Situation sind und mit denen du dich ganz offen austauschen kannst, ohne die Diffusen Ängste haben zu müssen die bei einem Austausch im normalen Umfeld auftauchen.

      Kommentar


      • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

        Vielen Dank für eure Antworten!

        Über eine Tagesklinik habe ich auch bereits nachgedacht. Das Problem ist aber, dass ich vom Dorf komme, und in der Nähe so gut wie keine Klinik ist, die das anbietet. Abgesehen davon sind diese Plätze heiß begehrt und mit langen Wartezeiten verbunden. Und diese Zeit hab ich nunmal nicht. Ich bin 21 Jahre alt, möchte mich auch beruflich wieder einbringen etc. Da ich noch bei meinen Eltern wohne, sind die auch nicht so begeistert davon, dass ich momentan arbeitslos bin. Naja schwierige Situation..
        Ich hab demnächst auch wieder einen Termin beim Amt um die Bewerbungsfortschritte zu besprechen. Ich weiß aber auch absolut nicht was ich dort sagen soll. Die wissen von meiner Krankheit nichts. Der direkte Termin für die Klinik steht auch noch außen vor. Schätze mal, dies kann aber auch noch 1 - 2 Monate dauern.
        Wisst ihr, wie das an den Feiertagen läuft in so einer Klinik? Darf man dann nach Hause? Ich mein, es wäre schon echt hart, an Weihnachten nicht bei der Familie zu sein. Aber wenn es nicht geht, dann kann man nichts machen.
        Mir ist besonders wichtig, dass ich meine Ängste in den Griff bekomme, wieder normal arbeiten und leben kann.
        Ich hab ja schließlich auch mal vor, irgendwann eine Familie zu gründen.

        Es ist aber auf jeden Fall schon einmal beruhigend zu wissen, das in der Klinik Menschen sind, die ähnliche Probleme haben. Dann braucht man sich nicht mehr schämen, wenn man darüber spricht.

        Meine Ernährung hatte ich bereits umgestellt, Anfang des Jahres dachte ich noch Ich würde organische Probleme mit dem Magen oder auch dem Darm haben. Hat mir aber auch nur wenig geholfen.

        Habt ihr auch Medikamente bzw. Antidepressiva etc. Bekommen?
        Ich hab angst dass ich mit Tabletten voll bombardiert werde um mal ehrlich zu sein. Ich nehme kaum welche (außer meine Magentabletten).

        LG

        Kommentar



        • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

          Hi,
          in Sachen Arbeitsamt wäre es gut, wenn die wissen das es gesundheitliche Probleme gibt und in nächster Zeit auch einen Klinikaufenthalt.
          Weshalb das so ist müssen, dürfen und sollten die nicht wissen, auch wenn die nachfragen nicht.
          Vielleicht kann dir dein Arzt auch etwas schreiben, das du im Moment nicht in der Lage bist die Bewerbungsaktivitäten vollständig zu leisten.
          Wenn die wissen das du bald in eine Klinik gehst, hast du vielleicht Glück und die lassen dich so lange in Ruhe, mit einem Arzt im Rücken wäre das etwas einfacher.

          Zu den Medikamenten.
          Wenn sie helfen ist es allemal besser sie zu nehmen, als sich endlos zu quälen.
          Sie unterstützen auch bei einer Psychotherapie, da du dich dann besser auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
          Die Medikamente gibt es ja nur als Krücke, solange bis die anderen Therapien und Maßnahmen greifen, dann kannst du auch damit beginnen sie wieder auszuschleichen.
          Sie sind auch bei weitem nicht so bedenklich wie es manch Beipackzettel suggeriert, viele gleichen einfach nur etwas aus das aus den Fugen geraten ist.
          Klar kann es NW geben, die verschwinden aber meist nach einigen Tagen, wenn sie zu heftig sind muss man ein anderes Medi versuchen und gerade wenn du in der Klinik damit beginnst bist du ja sowieso sicher, denn auch die Blutkontrollen finden dort regelmäßig und gewissenhaft statt.

          Normalerweise ist es so, das du nach ein bis zwei Wochen in der Klinik, am WE für eine Nacht nach hause kannst.
          Also immer von Freitag auf Samstag, oder Samstag auf Sonntag und somit Netto zwei Tage hast.
          Das handhabt aber jede Klinik ein bisschen anders, ich nehme mal an das es da vor allem um versicherungstechnische Gründe geht und auch davon abhängt wie lange du dort bleiben wirst.
          Auch wenn du vielleicht anfangs Probleme mit dem Eingewöhnen hast, fast immer gibt sich das relativ schnell, auch weil man nette Leute kennen lernt und nicht wenige fühlen sich dort dann so sicher, das sie am liebsten nicht nach hause wollen.
          Es wird aber darauf geachtet das du dich auch zuhause nicht auslebst, also regelmäßige Übernachtungen auch zum "Muss" gehören.

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          • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

            "in der Klinik Menschen sind, die ähnliche Probleme haben."

            Das ist richtig.

            Die wesentlichen Diagnosen in psychosomatischen Kliniken sind tatsächlich Magen/Darmprobleme und kardiovaskuläre Störungen (also Herz/Kreislauf), deren Ursachen meist auch Angststörungen sind.

            Da sind Sie also in einem Umfeld, das Sie versteht.

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            • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

              Hey,

              Ja ich werde mich nächste Woche noch einmal mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen. Er weiß über die ganze Sache Bescheid, vielleicht kann er mir ja einen Attest ausstellen. Eine Frage habe ich allerdings noch.

              Habt ihr auch Erfahrungen mit Heilpraktikern gemacht? Hab von vielen Leuten bereits gehört, dass die Methoden von den Heilpraktikern hilfreich sind. Andere wiederum sind der Meinung, es sei Geldverschwendung etc. ..
              Was sagt ihr dazu?

              Würde mich über eine Antwort freuen.

              Danke

              Kommentar



              • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                Heilpraktiker haben durchaus ihre Berechtigung, mit den Fachbezeichnungen wird halt oft Schindluder betrieben.

                Ich würde schauen einen Heilpraktiker zu finden der auch Arzt ist, so das sich die zwei Gebiete ergänzen und nicht miteinander konkurrieren.
                Ob es hilfreich sein wird oder nicht, kann nur die persönliche Erfahrung zeigen.

                Kommentar


                • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                  Noch was:
                  Du schreibst gar nicht ob du bei einem Psychiater in Behandlung bist?

                  Falls nicht, solltest du dir unbedingt einen suchen.
                  Der hat nicht nur einen besseren Überblick über psychische Störungen samt Behandlungsmöglichkeiten, sondern kann auch im Bezug auf Ämter und AU's hilfreicher sein.
                  Der HA kann irgendwann an seine Grenzen stoßen, wohingegen diese Thematiken das täglich Brot von Psychiatern ist, sind ja schließlich auch die zuständigen Fachärzte.

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                  • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                    " dass die Methoden von den Heilpraktikern hilfreich sind."

                    Das ist richtig, gilt für die Methoden, nicht immer für die Heilpraktiker selbst.

                    Da ist es wie in den meisten Berufen: Es gibt sehr gute, weniger gute ...usw.


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                    • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                      Hey,

                      Nein momentan bin ich nicht bei einem Psychiater in Behandlung. Wollte mir erst einen suchen, aber mein Hausarzt meinte dann es ist am einfachsten in die Klinik zu gehen und einmal komplett abzuschalten bzw. Dann auch aus dem gewohnten Umfeld mal zu verschwinden. Ich hab in knapp 2 Wochen den Termin in der Klinik zum Vorgespräch.. Ist es dann noch sinnvoll mir jetzt noch einen Psychologen zu suchen? Dort warte ich bestimmt auch ne zeit auf einen Termin und ehrlich gesagt bin ich es im Moment leid, ständig und jedem immer die ganze Geschichte zu erzählen..

                      LG

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                      • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                        Ist es dann noch sinnvoll mir jetzt noch einen Psychologen zu suchen?
                        Du meinst wegen einer Psychotherapie?
                        Ja, das wäre sinnvoll, denn die Psychotherapeuten haben mittlerweile Wartelisten die auch mal über ein Jahr gehen können.
                        Du hättest den Termin also sowieso erst nach dem Klinikaufenthalt, was du am Telefon auch nochmal besprechen kannst und es ist sicher besser jetzt schon auf eine Liste zu kommen als erst danach.

                        Es kann auch sein das nach der Klinik ein Psychiater wichtig wäre, d.h. wenn du weißt wann du ungefähr entlassen wirst solltest du auch dort einen Termin machen, oder eventuell auch vorher zum kennen lernen.

                        Beim Termine machen musst du niemanden die ganze Geschichte erzählen, aller höchstens Eckdaten um was es geht, der Rest wird dann persönlich besprochen.
                        Du solltest auch bei mehreren Psychotherapeuten Termine machen, um dir dann den raus zu suchen der am Besten zu dir passt.
                        Denn wenn du nur einen machst und der nicht so prickelnd ist, musst du wieder von vorne anfangen, so hättest du aber noch weitere Termine, die du aber aber auch wieder absagen musst wenn du vorher den richtigen findest.

                        Also, gerade weil du eine Zeit auf einen Termin warten musst, ist es besser ihn so früh wie möglich zu machen.

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                        • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                          Okay das ist gut zu wissen, vielen Dank.
                          Ich hoffe wirklich dass es sich nicht mehr zu lange hinzieht mit der Klinik. Obwohl ich echt Angst davor habe. Wenn ich zu Hause bin geht's mir immer super. Momentan bin ich auch recht gut zufrieden, da ich kaum rausgehe. Aber sobald was ansteht, dann ist es wieder vorbei. Bei mir kommt auch noch dazu, dass ich den falschen Beruf erlernt hab. Wenn ich jetzt daran denke, wieder in meinen Beruf einsteigen zu müssen, dann wird mir auf gut deutsch schon übel. Würde gerne was anderes machen. Ich liebe Menschen, Kinder und habe immer ein offenes Ohr für meine Freunde. Hatte da schon an die Erzieher Ausbildung gedacht. Aber hab angst dass ich das nicht packe. Ich könnte im Moment nichtmal ruhig in der schule sitzen. Jemand Erfahrung mit der Erzieher Ausbildung oder allgemein soziale berufe? Gerade mit der Angststörung stelle ich mir das nicht leicht vor.

                          LG

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                          • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                            Gerade mit der Angststörung stelle ich mir das nicht leicht vor.
                            Ja, aber eine Angststörung ist nicht unheilbar.
                            Es macht auch viel aus wenn du einen Beruf machst der dir Spaß macht, da ist der Stress leichter weg zu stecken.
                            Der Beruf Erzieherin ist natürlich stressig, auch dort gibt es Personalmangel, Überbelastung und die Kinder sind auch nicht immer so brav wie sie aussehen.

                            Wenn dein jetziger Beruf nicht gut für dich ist, dann kannst du das bei den Ärzten ansprechen.
                            Es wäre sogar möglich das du schriftlich bekommst, das dein Beruf aufgegeben werden sollte da er die Erkrankung verschlimmert.
                            Damit kannst du dich dann mit der Rentenkasse und dem Arbeitsamt in Verbindung setzen und dich über Umschulungsmöglichkeiten informieren.

                            Vorab solltest du dich aber erst einmal auf eigene Faust schlau machen, im Netz z.B. und die Sache gut durchdenken.
                            Das wäre ein großer Schritt, aber andererseits, noch bist du jung und kannst etwas neues beginnen und wenn nicht hängst du in deinem alten Beruf fest.
                            Wenn nicht jetzt, wann dann?

                            In den Kliniken gibt es fast immer auch Sozialarbeiter, manche davon kennen sich auch mit solchen Themen gut aus.
                            Wenn du also da bist, dann lass dir einen Termin bei einem machen und vielleicht kann dir dieser auch weiter helfen, mit Überlegungen und Alternativvorschlägen.

                            Kommentar


                            • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                              PS,
                              du solltest aber nichts neues beginnen, bevor die Angststörung im Griff ist.

                              Kommentar


                              • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                                Okay, ja ich habe auf dem Büro gearbeitet. Und dieser Job ist absolut nichts für mich, einfach zu langweilig für mich. Ich glaube dafür einen attest zu bekommen ist sicherlich nicht einfach, weil dies ja einer der "einfachsten" berufe ist, wenn du verstehst was ich meine.
                                Ich hab auch schon gelesen, dass in vielen Kliniken auch Hilfe in der Berufswahl etc. angeboten wird. Diese werde ich dann auch auf jeden Fall annehmen.

                                Kommentar


                                • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                                  Vor allem setz dich nicht unter Druck, eins nach dem anderen.

                                  Ja, Bürojobs sind die Einfachsten, aber in psychischer Hinsicht zählen andere Maßstäbe als in physischer, da geht es darum ob der Job gut für dich ist, oder zu belastend für die Seele.

                                  Kommentar


                                  • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                                    "Ich hab auch schon gelesen, dass in vielen Kliniken auch Hilfe in der Berufswahl etc. angeboten wird"

                                    Jede Klinik hat Sozialarbeiter. Manche sind wirklich richtig "pfiffig" und natürlich kompetent.

                                    Da können Sie getrost, soziale Fragen ansprechen.

                                    Kommentar


                                    • Re: Angststörung mit körperlichen Beschwerden

                                      Okay ja vielen Dank für die Antworten. Ja stimmt ich muss erstmal wieder fit werden und dann schau ich mal wie es weiter geht.
                                      Ich habe so viele sachen im kopf was ich alles machen möchte. Da muss ich wirklich mal mit einem Sozialarbeiter sprechen. Mich interessiert auch der Beruf "Kauffrau im Gesundheitswesen" da dort soziale und kaufmännische Aspekte miteinander verbunden werden. Aber ich habe ja bereits eine kaufmännische Ausbildung und da fragt man sich ob es Sinn macht dann noch eine kaufmännische Ausbildung ran zu hängen.. Allerdings komm ich an so einem Job mit meinem derzeitigen Lebenslauf niemals ran. Naja kommt Zeit kommt Rat.
                                      LG

                                      Kommentar

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