Gott sei Dank habe ich bereits in jungen Jahren mit 21 schon die Erfahrung gemacht, dass ich ein Tabletten-Problem habe und bin in gute therapeutische und ärztliche Hände geraten.
Die Diagnose im Klinikbericht war eindeutig Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit. Und das mehrere Male.
Wenn ich mal nicht schlafen konnte, dann hieß es: Von mir kriegst Du keine einzige Tablette. Und das war gut so.
Wenn ich eine Suchtstruktur habe und bereits einen Kontroll-Verlust durch Pillen erlebte, ist dieser nicht mehr reparabel. Genau wie beim Alkoholiker.
Auch die sogenannten "nicht süchtig machenden Pillen" erzeugen bei mir keine Wirkung. Ausser Entzugserscheinungen.
Ich verabreichte mir früher morgens Aspirin, um mich von den Kopfschmerzen zu befreien.
Das Zeug wirkt nicht mehr und ich bekomme das Zittern wie bei einem Entzug.
Ich kriege wirklich einen Hals, wenn hier so manch einer rechthaberisch seine Meinung durchsetzen muss, der davon keine Ahnung hat bzw. es selbst nie durchlebt hat.
Im Krankenhaus hatte ich immer sehr gute Anaesthesisten, die mir vor der OP abends nichts verabreichten. Die Schmerzmittel genau ausgewählt haben. Das Zeug wirkt nicht mehr.
Nur bei der letzten Augen-OP. Da notierte die Anaesthesistin meine Medikamenten-Abhängigkeit und lehnte ein Beruhigsmittel ab.
Doch die Augenärztin scherte sich nicht, dies zu missachten und mir überzustülpen, dass es mir gut täte.
1 Woche lang hatte ich einen brutalen Entzug und rannte durch die Gegend wie besoffen.
Aber bei einer anderen Patientien sagte sie dann auch: "Die Frau braucht Stoff". Das hörte ich zufällig im Wartezimmer.
So kann es auch laufen. Aber es sind Einzelfälle.
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