ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn mein Anliegen ist mir ehrlich gesagt sehr peinlich:
Ich bin Medizinstudentin und arbeite regelmäßig auf Station oder im OP.
Im Arbeitsalltag passierte es, dass (trotz Handschuhe) mal ein Tropfen Patienten-Blut auf meine Haut gelangte. Diese habe ich natürlich sofort mit Desinfektionsmittel entfernt. Eine Verletzung mit einer Kanüle, Skalpell oder Nadel gab es nie.
Eine offene Wunde hatte ich auch nie. Ich könnte mich auch nicht erinnern einen Spritzer Blut ins Auge oder in den Mund bekommen zu haben...zumindest habe ich es dann nicht gemerkt...
Zuerst dachte ich mir nichts dabei, aber meine Studienkollegen haben mich etwas verrückt gemacht, da ich mich ja durch den Hautkontakt so potentiell mit HIV infiziert haben könnte.
Seitdem habe ich wirklich Angst, mich bei allen möglichen Tätigkeiten im Krankenhausalltag zu infizieren.
Das ganze geht im Moment so weit, dass ich meine Lymphknoten mehrmals am Tag abtaste, um nach Schwellungen zu suchen und bilde mir diese tatsächlich ein. Danach bekomme ich wieder Angst und das ganze geht von vorne los. Jeder kleinste Kopfschmerz oder Schmerzen in den Leisten oder andere Symptome werden von mir als Anzeichen interpretiert.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich derzeit keinen Partner habe und auch sonst keine sexuellen Kontakte.
Besteht denn wirklich die Gefahr der Infektion?
Kann ich dieses Gedankenkarussell irgendwie zum Anhalten bringen?
Vielen Dank.
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