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Diagnose HOPS?

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  • Diagnose HOPS?

    Sehr geehrter Herr Dok,

    Musste vor 7 monaten für 2 wochen ins künstliche Koma gelegt werden wegen einem Status Epilepticus. Mein Mann wurde dann mein gesetzlicher Betreuer. Nun wurde ein Gutachten erstellt weil die Betreuung nach 6 monaten ja abläuft und ich jetzt keinen Betreuer mehr benötige. Leide seit dem Koma (und dem Delir danach) unter Stimmungsschwankungen und habe Probleme mit dem Kurzeitgedächtnis. Nun steht im Gutachten Diagnose HOPS (hirnorganisches Psychsyndrom), habe im Internet gesucht, vieles gefunden und gelesen aber habe nichts richtig verstanden. Ist das eine vorübergehende (Erkrankung) oder bleibt die für immer. Im Internet stehen viele symptome aber habe nur stimmungsschwankungen, kurzzeitgedächtnisstörung und laut meinem Mann bin.ich.ängstlicher geworden. Im Gutachten steht dann noch dass wenn ich in den nächsten 2 jahren anfallsfrei werde, würde ich mich.komplett.erholen, sollte in den nächsten 2 jahren keine anfallsfreiheit erreicht werden würden die hirnorganischen Defizite bestehen bleiben.
    Er empfiehlt mir eine neuropsychologische Reha zu machen was aber nicht so geht da ich kleinkinder habe.
    Kann ich selbst was gegen diesen HOPS tun?
    Mfg


  • Re: Diagnose HOPS?

    "Nun steht im Gutachten Diagnose HOPS"

    Das hirnorganische Psychosndrom ist eine Zustandsbeschreibung, eigentlich keine selbständige Krankheit.

    Der Begriff beschreibt also nur, dass verschiedene psychische Symptome entstanden sind, die eine organische, also körperlich Ursache haben.

    Genau auf diese Ursachen kommt es an.

    Beim Status epilepticus - also eine Folge von Anfällen, zwischen denen man das Bewusstsein nicht wieder erlangt - , geschehen immer Zelluntergänge, weil die Blut- und damit die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt sind.

    Aber das Gehirn ist erstaunlich plastisch und anpassungsfähig, neue Verbindungen entstehen, übernehmen neue Funktionen. Besonders Ihr junges Gehirn wird sich sicher weiter positiv verändern.

    Wenn aus familiären Gründen Sie keine REHA machen können, wäre eine fachliche Beratung (Neuropsychologen, psychiatrisch ausgebildete Ergotherapeuten u.ä.) unter Anleitung eines Nachsorge erfahrenen Neurologen sicher die beste Wahl.

    Selbst können Sie aber auch trainieren, dem Gehirn praktisch "Zusatznahrung" anbieten.
    Suchen Sie doch mal nach Begriffen wie Hirnjogging u.ä., vielleicht ist etwas für Sie dabei.

    Aber vor allem darf auch die Seele nicht zu kurz kommen.
    Genießen Sie das Leben, wie es sich z.Z. bietet. Genuss auch im täglichen Sein, naschen Sie, wenn Sie Lust haben, lachen Sie mit Ihren Kindern.
    Fröhlichkeit ist ein wichtiger Punkt auch bei HOPS.

    Kommentar


    • Re: Diagnose HOPS?

      Vielen lieben Dank für Ihre nette ausführliche Antwort

      Kommentar

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