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Stress in der Ausbildung

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  • Stress in der Ausbildung

    Hallo,
    Ich habe mich sehr auf das Referendariat gefreut. (Fächer an der Uni Bio und Geo) Am Anfang war auch alles gut. Ich ging gerne zur Arbeit. Aber nun ist es anders. Seit nun knapp vier Wochen geht es mir nun gar nicht mehr gut. Ich schlafe schlecht. Bzw. Eigentlich will ich gar nicht mehr aufstehen und zur Arbeit gehen. Ich gehe Abends mit Bauchschmerzen ein und morgens, wenn ich zur Schule fahre, ist mir übel. Ich weine sehr viel. Der Grund ist mein Mentor. Er setzt mich unter Druck. Hat mir sogar gedroht. Er macht mich fertig, aber ich habe keine Beweise, um mich zu wehren.
    Ich kann kaum mehr essen, nehme auch beständig ab. Ich werde immer unsicherer. Zweifle an mir. Der Unterricht wird statt besser immer schlechter. Ich bin nicht mehr kreativ und muss mich zum Arbeiten zwingen. Es tut mir Leid für die Schüler. Vor allem, weil ich ein so gutes Verhältnis zu ihnen habe.
    Ich war bei Arzt. Er hat mir Antidepressiva verschrieben. Aber so will ich nicht weiter machen.
    Mittlerweile bin ich auf der Suche nach einem neuen Job (Richtung Biologie). Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Aber ich kann nicht mehr. Was kann ich tun, um durchzuhalten oder ist ein Abbruch besser?
    Danke


  • Re: Stress in der Ausbildung

    Hallo,
    das ist wirklich eine schwierige Situation.

    Die Einnahme von Antidepressiva würde ich deinem Fall eher als weniger Hilfreich sehen, Gespräche mit einem Therapeuten würden da sicher mehr helfen.
    Was soll ein solches Medikament in deinem Fall bringen, du bist ja nicht krank, sondern wirst gemobbt und da helfen Psychopharmaka nur bedingt.

    Ich denke der beste Weg wäre wenn du dir selber klar machen kannst, das du in dem Fall nichts zu verlieren hat und es auch nichts bringt das Verhalten deines Mentors klaglos zu ertragen.
    Bitte um ein Gespräch und schildere ihm deine Sichtweise, vielleicht wäre es auch ratsam dabei jemanden an deiner Seite zu haben, möglicherweise ist dem Mann gar nicht bewusst wie sehr er dich unter Druck setzt.
    Du solltest ihm Paroli bieten, freundlich und respektvoll, mit Humor (es hilft am Besten wenn man solche Typen nicht ernst nimmt), aber bestimmt.
    Mit Glück wird dem Mann bewusst das er zu weit geht, mit Pech fühlt er sich in einer sicheren Machtposition, die er ohne Scham weiter ausnutzen kann.
    Gut wäre wenn du Belege für sein unprofessionelles Verhalten sammeln könntest und den Trumpf einer Beschwerde mit Erfolgsaussichten, in der Hand hast.
    Nicht um ihn zu erpressen, sondern um dir selber Sicherheit zu geben und den Mut dich zu wehren. Vielleicht kannst du auch mit deinen Vorgängern Kontakt aufnehmen und mal nachfühlen ob es ihnen ähnlich erging, wenn eine eventuelle Beschwerde durch andere Aussagen gestützt wird, dann kann dir der Mann gar nichts mehr.

    Wenn dir dazu die Kraft und der Mut fehlt, solltest du dich krank schreiben lassen und in der Zeit intensiv nach einem neuen Job suchen.
    Es ist besser zu schauen das du dort nicht mehr hin musst, als dich durchzubeißen, Antidepressiva zu nehmen und am Ende erst durch die ganze Situation krank zu werden.
    Wenn du selber nichts ändern kannst, dann retten dich auch keine Medikamente, denn solange die Situation nicht bessert, wird dadurch überhaupt erst eine Erkrankung der Seele gefördert und das hört nicht auf durch Medikamente, sondern nur indem du anders damit umgehst.

    Es bleibt also nur, Flucht nach vorn auf ihn zu, oder Flucht von ihm weg, es weiter zu ertragen und zu hoffen das es besser wird ist keine gute Option.

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    • Re: Stress in der Ausbildung

      "Mittlerweile bin ich auf der Suche nach einem neuen Job (Richtung Biologie)."

      Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu den Schülern haben, ist das fast ein Beweis, dass Sie die richtige Entscheidung getroffen haben.

      Wie lange müssten Sie den bewussten Mentor noch ertragen?

      Kommentar


      • Re: Stress in der Ausbildung

        Guten Tag,
        Ich hätte diesen Mentor noch zwei Jahre.
        Ich habe versucht, mit einem Vorgesetzten zu sprechen. Leider ohne Erfolg.

        Kommentar



        • Re: Stress in der Ausbildung

          "Ich habe versucht, mit einem Vorgesetzten zu sprechen. Leider ohne Erfolg."

          Vielleicht sollten Sie nicht gleich aufgeben.

          Häufig bedarf sowas mehrerer Anläufe...

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