seit drei Wochen bin ich (w, 32) in psychotherapeutischer Behandlung.
Das Jahr 2015 war geprägt von vielen negativen Erlebnissen (z.B. schwere Krankheit meiner Omi, div. Krankenhausfahrten mit meinem Mann, Fehlgeburt mit zwei Ausschabungen, ...).
Seit 2010 habe ich noch die Diagnose MS und habe bis zum Frühjahr/Sommer 2015 Citalopram genommen.
Alles in allem war 2015 einfach nicht mein Jahr. Dazu kam noch beruflicher Stress und unsere aktuelle Wohnsituation ist auch alles andere als "entspannend".
Seit Mitte 2015 habe ich immer wieder (unbegründete) Sorgen und Ängste, vor Krankheiten, Verlust, Tod, oder es einfach nicht mehr zu schaffen. Das ging dann immer mit Tränenausbrüchen daher, ich habe dummerweise viel gegoogelt, um irgendwelche Ursachen für irgendwelche körperliche Probleme zu finden (google ersetzt halt nun mal keinen Arzt).
Ende Dezember wurde mir dann plötzlich klar, dass das "ich schaffe das alleine, bin ja stark" einfach nicht mehr funktioniert und ich habe beschlossen, eine Psychotherapie zu machen.
Ich habe nun vier Sitzungen hinter mir und es wurde eine "generalisierte Angststörung" diagnostiziert.
Was mir am meisten zu schaffen macht ist, dass ich seit einem Jahr über 10 kg an Gewicht verloren habe. Im Januar '15 wog ich 59 kg (bei 163 cm), dann setzte ich sowohl Pille als auch Antidepressivum ab und wurde ein einige Wochen später schwanger. Bei einem Kontrolltermin bei der Frauenärztin waren es noch 52 kg. Dann kam es zur Fehlgeburt.
Jetzt bin ich mittlerweile bei 49 kg.
Ich futtere nicht mehr so stark wie früher, aber ich esse möglichst regelmäßig, verzichte auch nicht auf Schokolade (ab und zu) und erbreche mich auch nicht.
Ich bin einfach total ratlos und muss auch sagen, dass mir das geringe Gewicht zu schaffen macht. Durch die MS habe ich sowieso Gangstörungen aber ich habe einfach das Gefühl, dass ich mit ein paar Kilos mehr wieder besser "in Schuss bin".
Kann der Gewichtsverlust daher kommen, dass meine Psyche momentan einfach nicht die beste ist? Oder wäre es sinnvoll, mich beim Arzt einmal durchchecken zu lassen? Dieses "Problem" wirkt sich eben auch eher kontraproduktiv auf mein Vorhaben aus, die Angststörung irgendwie in den Griff zu bekommen. Meine Psychologin meinte, dass bei der GAS in den diagnostischen Kriterien kein Gewichtsverlust bekannt ist.
Ich habe eine Schilddrüsenüberfunktion, bin aber medikamentös eingestellt (L-Thyrox 100).
Im November 2015 wurde noch ein Blutbild gemacht (von meinem Neurologen aus).
Bis auf vier Abweichungen (Calcium 2,67 mmol/l ; C-reaktives Protein 6,5 mg/l ; Thrombozyten 461 Tsd./µl ; Lymphozyten absolut 3,29 Tsd./µl) sind alle Werte in Ordnung.
Ich will definitiv keine Pferde scheu machen, aber es belastet halt doch auch.
Ach so - seit ein paar Tagen nehme ich das Antibiotikum Cefuroxim, da ich seit Wochen immer wieder Probleme mit Nase/Hals/Bronchien habe. Cefuroxim nehme ich für insg. sechs Tage.
Ich danke im Voraus für Antworten/Tipps/Ratschläge.
Viele Grüße
joyel
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