ich stehe momentan vor einem scheinbar unlösbaren Problem...
Alles was ich mache, mache ich in der Hoffnung/ mit dem Ziel aufzufallen und von anderen anerkannt zu werden. Im Sport will ich besser sein als andere, damit das auffällt und mir Komplimente gemacht werden. Ich will ein schönes Bild malen damit ich dafür Komplimente bekomme, das selbe mit Instrumenten die ich spiele. Wenn ich mir etwas vornehme, habe ich als Ziel immer die Wertschätzung von anderen vor Augen. Nur wenn ich von anderen gelobt werde, kann ich mir sicher sein dass ich mit mir selbst zufrieden sein "darf/kann".
Ich habe versucht das abzustellen und meinen Selbstwert von innen heraus zu ziehen. Meine Leistungen selbst zu bewerten und mich dafür selbst zu loben. Ich will Dinge tun weil Ich sie tun will, und nicht weil ich von anderen gelobt werden will.
Aber genau das ist der Punkt. Ich will nur von anderen akzeptiert werden. Ich will angenommen, wertgeschätzt und gelobt werden. Vom anderen Geschlecht bewundert und begehrt werden, und von meinem Geschlecht respektiert werden. Ich habe das Gefühl das ist bei egal was ich tue meine ultimative Hoffnung, mein finales Ziel. Ich kann mir keinen anderen Nutzen in all meinen Hobbies vorstellen, außer von anderen respektiert zu werden.
Ich will in meiner Sportart nicht in die oberste Liga, was bringt mir das (außer Respekt)? Bilder könnte ich mir wenigstens noch aufhängen und Musik könnte ich selbst komponieren und genießen aber ich könnte mir genauso gut Bilder kaufen und Musik von anderen hören. Selber Effekt - geringerer Aufwand.
Das einzige was ich wirklich nur für mich tue ist Schule. Das ist wirklich etwas wo ich meine eigenen Ziele in den Vordergrund stellen kann (und auch schon tue). Aber ich bin bereits gut in der Schule und besser mich kontinuierlich. Gut in der Schule zu sein wird mich auch nie ausfüllen, eben da es nicht sonderlich viel Respekt erntet.
Ich weiß nicht ob es jedem so geht, aber ich habe das Gefühl, dass alles was man tut, letztendlich darauf hinauslaufen soll, dass man sozialen Anschluss findet. Rein biologisch betrachtet würde das aus Sinn machen. In mir hat sich also die Frage breit gemacht, "Warum sollte ich Energie für irgendetwas anderes als sozialen Anschluss aufopfern?". Mit diesem Hintergedanken erreicht man dieses Ziel nur leider nicht. Ich weiß ich sollte eigentlich meine Erfolgserlebnisse unabhängig von den Meinungen anderer machen, doch ich weiß nicht wie das gehen soll. Warum soll ich mich in meinen Hobbies nachgehen und mich verbessern wenn ich dadurch keinen sozialen Anschluss erreiche?
Habe ich mir vielleicht zu sehr angewöhnt, hinter allem was ich tue einen klaren Sinn zu brauchen und habe verlernt Dinge einfach nur aus Spaß an der Sache zu machen?
Wie macht ihr das? Was sind eure größten Erfolgserlebnisse bzw wann macht euch etwas Spaß? Wenn ich so überlege hatte ich schon seit geraumer Zeit keinen Spaß mehr an irgendetwas. Nichteinmal bei einer Achterbahnfahrt hätte ich mittlerweile mehr soviel Spaß wie noch vor ein paar Jahren.. Ich würde mich ständig fragen, warum ich das Geld für soetwas sinnloses ausgebe. Seltsamerweise habe ich mich das beim Kiffen nie gefragt... Habe ich mein Belohnungssystem so aus dem Gleichgewicht gebracht?
Lieben Gruß,
langkopf
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