ich bin 17 Jahre alt und war schon immer ein sehr träumerischer, nachdenklicher Mensch. Ich war auch schon immer eher vergesslich und unkonzentriert und reden konnte ich auch nicht gut.
Vor 2 Jahren habe ich angefangen regelmäßig und auch in hohem Maße Marihuana zu konsumieren. In dieser Zeit habe ich meinen maßlosen Konsum damit gerechtfertigt, dass Marihuana eine körperlich sehr ungefährliche Droge ist und ich war mir über die psychischen Folgen hauptsächlich nicht im Klaren, bzw hielt das Risiko für gering. Seit dieser Zeit habe ich begonnen mich selbst stärker zu reflektieren und viel über mich selbst nachzudenken, was dazu führte, dass ich noch mehr Zeit in meinen eigenen Gedanken verbrachte, träumerischer und unkonzentrierter wurde. Es fällt mir schwer, Gedankenstränge länger zu verfolgen und auszubauen wenn ich in Gesellschaft bin, da ich mir ständig "Metagedanken" mache, d.h. darüber nachdenke wie ich nach außen hin wirke.
Ich erhoffte mir, durch
Sport (4 mal wöchentlich workout zuhause, zweimal wöchentlich joggen - neuerdings handball)
"Gesunde Ernährung" (ich nehme täglich nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, seefischöl, ginko, calcium, und ab undzu vitamine und eisen. Meine ernährung auf natürliche weise zu verbessern gelingt mir nicht durchgehend. Ich esse viel Zucker.),
Meditation (7 atemzüge lang voller fokus auf atem, selbstermutigung und stillen der inneren stimme),
lesen psychologischer Bücher ("The Charisma Myth", "Warum wir fühlen wie wir fühlen", "Wie sie mehr Selbstvertrauen erlangen - den inneren Kritiker zähmen")
und vielerlei Zeitvertreib (Musik machen, zeichnen, soziale Aktivitäten) zu einem klaren, schnellen und aktiven Verstand zu gelangen.
Doch ich bin immernoch antriebslos, verplant, nie wirklich körperlich motiviert/aktiv und auch nicht klar im Kopf. Es fällt mir schwer schlagfertig zu antworten oder längere Geschichten interessant und schlüssig zu erzählen und ich brauche oft länger bis mir passende Wörter einfallen (was beim schreiben kein Problem ist d.h. mein Wortschatz und Präzision sind ausreichend).
Ich wäre gerne schneller im Kopf, hätte gern weniger störende Gedanken und wäre gerne morgens bereit für den Tag und erst abends müde und geistig erschöpft, doch ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll. Ich habe etwas Angst, dass ich mir mit dem Kiffen irreversible Schäden zugefügt habe, gleichzeitig weiß ich, dass es schon immer mindestens so ähnlich war, nur ist es mir erst seit dem Konsum aufgefallen. Meinen Eltern sei beispielsweise keine Veränderung aufgefallen, welche sie auf das Kiffen zurückführen würden.
Vielen Dank fürs Lesen und jede Hilfe
LG langkopf
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