Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben.
Seit fast zwei Jahren leide ich (w, 21) an extremer Angst vor Krankheiten. Ich kann gar nicht aufzählen, bei wie vielen verschiedenen Ärzten ich in diesem Jahr war. Viel zu vielen. Das Problem ist folgendes: es schein immer irgendetwas nicht zu stimmen mit meinem Körper. Wenn ich keine Symptome habe, habe ich auch keine Angst. Aber seit fast 1.5 Jahren habe ich ständig neue Symptome. Seien es nun Verdauungsprobleme, Schmerzen in verschiedensten Körperteilen, Sehprobleme etc. etc. Wie gesagt, ich kann es schon fast nicht mehr zählen. Oft gehe ich dann wie folgt vor: ein paar Tage lang versuche ich das Problem zu ignorieren und mir einzureden "dass das schon wieder von alleine weg geht". Dies ist aber eigentlich nie der Fall. Dann entscheide ich mich für einen Arztbesuch. In dem Augenblick bin ich dann bereits in Panik und male mir die schlimmsten Szenarien aus. Internetrecherche hilft dabei natürlich auch nicht. Mein aktuellstes Problem ist beispielsweise ein Fuss, der seit 5 Tagen schmerzt. Eigentlich keine grosse Sache, ich nehme mal an, es ist eine Quetschung oder Überbelastung oder ähnliches. Aber sofort haben die Ängste wieder angefangen: "Was wenn es Knochenkrebs ist?" Klar weiss ich, dass dies ein völlig unnötiger und dummer Gedanke ist, aber ich kriege ihn nicht mehr aus meinem Kopf.
Also meine grundsätzliche Frage ist: Wie gehe ich mit dieser Angst um? Wie überzeuge ich mich davon, dass mein Fuss (oder welche Angst auch immer gerade aktuell ist), mich nicht umbringen wird? Ich möchte doch nur mein Leben geniessen. Aber mittlerweile ist das schwer. Wieso kommt immer, nachdem ich mich gerade über ein Symptom beruhigt habe, das nächste hinzu? Ich bin das einfach so müde. Wirklich am Ende.
Ich hoffe, dass mir jemand einen Tipp geben kann. Klar, werde ich weiterhin zu Ärzten rennen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Aber vielleicht gibt es ja einen Rat, auf dem Weg dort hin nicht völlig durchzudrehen. Darüber wäre ich wirklich froh.
Lieben Gruss
Lana
Kommentar